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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Es folgte ein Zerwürfniß des Leonardus mit seinem Vater; ein inniges Freundschaftsbündniß fesselte Leonardus an den jungen Grafen, den Vetter meines wackeren Rhoon; an diesem hängt mit voller Seele und Hingebung der biederherzige Commandant und Verweser dieses Kastells und der Letztere erschloß den Flüchtlingen Leonardus und Angé’s Doorwerth als ein Asyl, da an eine Weiterreise in Angés’ Heimath, welche Erstere mit dem Kinde beabsichtigt, unter den jetzigen Umständen nicht zu denken ist.
Auch rings um die Herrlichkeit her, in Wageningen, Husum, Deventer, und ebenso in Doesburg und Zuitphen, auf Voorst, auf Rhoon und überall sind Freiheitsbäume gepflanzt worden; ich meinestheils habe es zur Zeit noch unterlassen.
Wo die sind, kann ich mir wohl denken, mein theurer Henri! entgegnete der Prinz Statthalter, und du sollst sie sehen, doch glaube ich, dir ungleich Anziehenderes im Kastell Doorwerth, dem Besitzthum meines theueren Freundes des Grafen von Rhoon und Pendrecht, zeigen zu können. Hier? Und mir? Wie so, Oranien?
Ich habe außer Rhoon und Pendrecht in Holland keine Güter, fügte er betonend und mit einem Wink auf den Aufseher hinzu. Meine Lage, die jetzt leidlich scheint, kann noch schlimm werden, es ist gar nicht unmöglich, daß ich dieses Zimmer nur verlasse, um unten auf dem Platz erschossen zu werden.
Für zwanzigtausend Mark Hamburger #Banco,# welche Uns von Seiten Unsers ältesten Herrn Enkels, des Grafen #Wilhelm Gustav Friedrich,# Grafen zu Varel, In- und Kniphausen, Herrn zu Rhoon und Pendrecht u.
»Was den Kauf von Doorwerth betrifft, über den ich Ihrer Excellenz schon unterthänig berichtete, so waren der gnädige Erbherr und ich nicht weniger erstaunt, als Ihre Excellenz selbst es sind über das großmüthige und räthselhafte Anerbieten des jungen Herrn. Ich hielt es für Pflicht, diesen zu warnen, eine solche hohe Summe auf das Spiel zu setzen; selbst der Erbherr sträubte sich lebhaft gegen diesen Edelmuth, allein Graf Ludwig entgegnete: Dieses Geld wurde mir anvertraut zu beliebiger Verfügung; wie könnte ich es besser anlegen, als in einem werthvollen Grundstück, welches ich, da es doch einmal verwerthet werden soll, dadurch der Familie erhalte? Ich baue unbedingt auf meines Vetters Ehre und da wird ohne Zweifel dieses Geld in den besten Händen sein. – Wahrlich Excellenz, ich schäme mich nicht, es zu sagen, daß dieser Beweis eines wahrhaft edeln Herzens und Charakters Hochihres jüngsten Enkels mich auf das Innigste rührte und was im Gemüthe des Erbherrn vorging, konnte ich in dessen Mienen lesen. Wir beriethen nun die Sache ernstlich; der junge Herr sollte auf Doorwerth einstweilen nur 25,000 Gulden anzahlen, und dafür eine Obligation auf Varel erhalten, die anderen 25,000 Gulden wollte der Erbherr auch annehmen und auf Rhoon versichern. Ihre Excellenz sollten die Gnade haben, mir förmliche Vollmacht zu ertheilen, alle nöthigen Schriftdocumente zu entwerfen, die Summe in Empfang zu nehmen und in Hochdero Namen bündig zu quittiren, welche Quittung zugleich als Interims-Verschreibung auf gedachte Herrlichkeit Doorwerth mit Zubehör gelten solle, bis zu Ertheilung der förmlichen Obligation und Ausfertigung des zur Sicherheit weiter Erforderlichen. Diese Verhandlung erfolgte ebenfalls unter beständigem fernen Kanonendonner; da kam auf einmal der auf Kundschaft ausgesandte Diener des jungen Herrn, Philipp Scarre, im vollen Jagen angesprengt und brachte die Nachricht, die Engländer seien geschlagen, ein ganzes Regiment derselben an der Wahl gefangen genommen, ein anderes völlig vernichtet, die ganze hannoversche Infanterie unter Graf Walmoden habe sich nach Nimwegen geworfen. Das nöthigte den Erbherrn zum schleunigen Aufbruch und es blieb nur noch so viele Zeit, zu verabreden, daß, wenn der Feind nicht über den Rhein käme, demnächst wo möglich eine neue Zusammenkunft und Verhandlung stattfinden solle. Einstweilen gebe ich Ihrer Excellenz anheim, mit den nöthigen Papieren und Hochdero Zustimmung mich zu versehen, und bin zu Füßen Hochdero unterthäniger Windt.«
Diese beiden jungen Herren hatten sich ein wenig abgesondert, ohne daß es auffiel, und ihr Gespräch galt nicht dem belagerten Nimwegen, nicht dem Hauptquartier, nicht den Armeen – es galt nur einem kleinen Kinde. Deine beiden Günstlinge vermisse ich, den Grafen und den Kaufmann, die Hauptleute beim reitenden Jägercorps Rhoon – sprach der fremde Prinz.
Windt sprach in seiner einfachen und schlichten Weise, nachdem er seine Persönlichkeit in aller gesetzlichen Form kund gegeben: Ich habe den gefangenen Rhoon nur eine halbe Stunde zu sprechen, und zwar blos über Familien-Angelegenheiten, und wenn es sein muß, im Beisein von Jedermann; ich habe die Ehre, Diener von des Gefangenen Großmutter zu sein, und möchte gerne, da ich im Begriffe stehe, nach Deutschland zu reisen, wo dieselbe wohnt, Aufträge von ihm mit dorthin nehmen.
Hinter den Prinzen und der hohen Generalität folgte die Legion Rohan, welche unter dem Befehle des Herzogs von Condé stand, und an diese schloß sich der Rest des fliegenden Corps leichter Reiter, Jäger von Rhoon an, welches der Erbherr gebildet hatte und als Chef führte, dessen Namen es trug und bei welchem Graf Ludwig und Leonardus als Hauptleute standen.
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