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Ich selbst war vor Wochen von meinem Bureau aus Berlin hierher geschickt, um Sie zu beobachten. Nichts weiter. Ich kannte Sie nämlich schon. Von der Königsallee her, wie der Herr von Wodersen sich totschoß. Da stand ich auch auf Posten. Aber im Auftrage des verstorbenen Herrn Rheinthaler. Also jetzt gingen die Berichte an die Witwe. Wissen Sie, da stören wir uns nicht daran.

Herr Rheinthaler schien den geheimen Unterton der Frage nicht verstanden zu haben. »Selbstverständlich, sie kann doch nicht allein fahren. Und ich muß die Sache mit der Sandori noch heute aus der Welt schaffen, sonst schwatzt morgen ganz Berlin davon. Sie versäumen nicht viel ... das Auto fährt rasch, in dreiviertel Stunden können Sie wieder zurück in der Stadt sein

»Stellen Sie Ihre Frau Gemahlin doch unter den Schutz der bewaffneten Macht, Herr Rheinthaler! Und haben Sie 'ne lange Leitung! Darauf geht doch die ganze Reise, daß die beiden da uns versetzen wollenFrau Josepha hob den Saum ihres Kleides und trat mit zornsprühenden Augen einen Schritt auf die andere zu. »Sie!

Man kommt aus den ewigen Beunruhigungen ja gar nicht mehr raus: soll man fixen oder kaufen?« »Pardon, diese Ausdrücke sind mir unverständlichDie herumsitzenden Herren lachten kurz auf, Herr Rheinthaler schnitt eine Grimasse. »Beneidenswerter Mensch! Ich wollte, mir wären sie auch unverständlich geblieben, diese Ausdrücke da hätte ich viel Geld erspart!

In wenigen Augenblicken war er allein mit der Frau da drüben, und dann mußte er allerhand unbarmherzige Worte sprechen. Herr Rheinthaler hatte dem Diener Bescheid gesagt, jetzt wandte er sich zu seinem Besucher. »Entschuldigen Sie mich, lieber Herr Baron, aber ich kann den Professor nicht warten lassen.

Gegen die frivole Gesellschaft hier und die Frau, deren ganzes Gehabe doch darauf ausging, ihn listig zu umgarnen, zu einem Spielzeug zu machen für ihre Launen einer gewesenen Theaterprinzessin. »Ich bedaure sehr, Herr Rheinthaler, ich habe zu Hause noch eine dringliche Arbeit zu erledigen. Gnädige Frau, ich bitte gehorsamst um die Erlaubnis, mich zurückziehen zu dürfen

Herr Rheinthaler lachte kurz auf und zwinkerte ihm vertraulich zu. »Das sind so Stimmungen, mein verehrter Herr Hauptmann! Oder muß man schon Rittmeister sagen, weil Sie jetzt doch bei der Kavallerie sind? Ich kenne mich als gänzlicher Nichtsoldat da nicht aus.« »Es ist ziemlich egal, Herr Rheinthaler

Er hob den Kopf, sein Blick folgte dem ausgestreckten Arm ... wahrhaftig, da oben aus einer Loge winkte ein Fächer, und ein paar Augen lachten ihm zu, an die er in diesen Zeiten kaum einmal ganz flüchtig zurückgedacht hatte ... Und jetzt hatte ihn auch der Gatte der schönen Frau Rheinthaler erspäht.

Der Landsberger Husar sagte laut mit einer vorstellenden Handbewegung: »Herr Hauptmann Baron von Foucar vom Großen Generalstab ... Frau Rheinthaler noch vor kurzem eine unserer gefeiertsten Bühnenkünstlerinnen Herr Rheinthaler. Die anderen Herrschaften mögen sich gefälligst selbst ...«

Die Villa Rheinthaler lag in einer Seitenstraße der Königsallee, inmitten eines großen Parkes, den dichtes Buschwerk und ein hohes Eisengitter gegen zudringlichen Einblick der Vorübergehenden verschlossen. Schlanke Kiefern hoben sich aus weiten Rasenplätzen, seltene Zierbäume vereinigten sich zu Gruppen, aus einem Teppich bunter Blumenbeete sprang der mächtige Strahl einer Fontäne.