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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Er hält seinen Kopf etwas geneigt, wie lauschend; lauscht er, ob man die Tore nicht schon aufschließt? Und plötzlich wendet sich Rabbi Levi-Jizchok um und ruft: »Schuldiener!« Der Schuldiener eilt zu ihm hin, und der Rabbi fragt: »Ist Berl der Schneider noch nicht da?«
Berl der Schneider wohnt in der Schulgasse, nicht weit vom Bethause. Und er kommt auch sehr bald, ohne Kittel und Gebetmantel, in Werktagskleidern. Sein Gesicht ist finster, seine Augen sind böse und erschrocken zugleich. Er geht auf Rabbi Levi-Jizchok zu und sagt: »Ihr habt mich rufen lassen, Rabbi, so bin ich zu =Euch= gekommen.« Er betont: »Zu Euch«.
Der Vorbeter reist von einem Wunderrabbi zum andern, doch keiner kann ihm etwas sagen. Nun kommt er zum Rabbi von Opatow und gibt ihm keine Ruhe: er wird nicht fortgehen, bis er die Wahrheit erfahren hat. Es ist ein Jammer mit dem Menschen! Und der Rabbi versucht ihn zu trösten: »Wisse, daß deine Heiserkeit nur bis zu deiner Sterbestunde anhalten wird.
Jener aber gab zur Antwort, Während er sein Köpfchen wiegte Hin und her, und gar possierlich Zupfte an dem spitzen Bärtchen: Ob ich ihn gesehen habe? Ja, ich habe ihn gesehen Oft genug zu Amsterdam, In der deutschen Synagoge. Denn er war Vorsänger dorten, Und da hieß er Rabbi Faibisch, Was auf Hochdeutsch heißt Apollo Doch mein Abgott ist er nicht. Roter Mantel? Auch den roten Mantel kenn ich.
Noch wehten die Grabtücher um Jesu Leib. Er kam auf ihn zu und schritt in ihn hinein. Und eine unbeschreibliche Musik tönte, als er so in ihn hineinging. Den ganzen geheimnisvollen Vorgang als die Gewalt Jesu in der seinigen sich auflöste, empfand er genau. Er sah nun die Jünger, die den Meister suchten. Aus ihnen trat Petrus auf ihn zu und sagte: Rabbi! »Ich bin es,« gab er zur Antwort.
Jene, die der Rabbi liebte, War ein traurig armes Liebchen, Der Zerstörung Jammerbildnis, Und sie hieß Jerusalem. Schon in frühen Kindestagen War sie seine ganze Liebe; Sein Gemüte machte beben Schon das Wort Jerusalem. Purpurflamme auf der Wange, Stand der Knabe, und er horchte, Wenn ein Pilger nach Toledo Kam aus fernem Morgenlande
Und mich zwänge nicht Finanznot Gleich dasselbe zu versilbern, So verschlösse ich darin Die Gedichte unsres Rabbi Des Jehuda ben Halevy Festgesänge, Klagelieder, Die Ghaselen, Reisebilder Seiner Wallfahrt alles ließ ich Von dem besten Zophar schreiben Auf der reinsten Pergamenthaut, Und ich legte diese Handschrift In das kleine goldne Kästchen.
Berl der Schneider richtet sich auf und sagt laut und bestimmt: »Also werde ich, Berl der Schneider, nur dann nachgeben und wieder in den Dienst des Schöpfers der Welt treten, wenn er mir zuliebe an diesem Jom-Kippur auch die andern Sünden verzeiht! Habe ich nicht recht, Rabbi?« »Du hast recht!« erwidert der Rabbi. »Bleibe nur dabei man wird dir schon nachgeben müssen
»Da hört alles auf, o Gott!« Kreischt der Rabbi jetzt entsetzlich; Und es reißt ihm die Geduld, Rappelköpfig wird er plötzlich. »Gilt nichts mehr der Tausves-Jontof, Was soll gelten? Zeter! Zeter! Räche, Herr, die Missetat, Strafe, Herr, den Übeltäter! »Denn der Tausves-Jontof, Gott, Das bist du! Und an dem frechen Tausvesjontof-Leugner mußt du Deines Namens Ehre rächen.
Ich werfe sofort den Brotlaib in die Stoppeln und merke mir die Stelle, mache mir für alle Fälle ein Zeichen. Und schon höre ich, wie man mich ruft: Berl! Berl! Ich erkenne die Stimme: es ist wirklich der Reitknecht vom Gutshof. Alle Glieder zittern mir, Rabbi! Meine Seele sitzt mir in den Fußknöcheln ... Ich wende mich aber um und gehe dem Reiter entgegen.
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