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Aktualisiert: 24. Mai 2025


»Und wie die Zeit vor dem Neujahrsfeste kommt, wenn man jede Nacht ins Bethaus geht, um Bußgebete zu sprechen, da wird es mir schon etwas bange: der Schuldiener klopft jede Nacht ans Fenster, um mich zu wecken, und mein Herz klopft auch. Es zieht mich hin ... Aber ich bin ja Berl der Schneider und halte mein Wort! Ich ziehe mir die Bettdecke über den Kopf und gebe nicht nach. Dann kommt das Neujahrsfest ich rühre keinen Finger. Und wenn die Stunde kommt, wenn man Schojfer bläst, stopfe ich mir Werg in die Ohren ... Das Herz will mir aus dem Leibe springen, Rabbi! Ich habe vor mir selbst Ekel: ich bin ungewaschen und trage schmutzige Werktagskleider. Ein kleiner Spiegel hängt bei mir in der Stube ich kehre ihn um zur Wand, ich will mich nicht sehen! Und wie ich höre, daß die Gemeinde zum Flusse geht, um die Sünden ins Wasser abzuschütteln

Die Schüler rannten wie alle Tage während der Pause in den Hof hinunter, der Herr Rektor und die Herren Professoren blieben aber nicht wie sonst in der kalten Jahreszeit in ihren Zimmern; einer nach dem andern erschien auf dem Gang, offenbar war jeder neugierig zu sehen was im Hof vor sich ging; auch Professor Kuhn war unter ihnen; und hinter seinem Fenster im Erdgeschoß blickte der Schuldiener hervor.

Der Schuldiener des Gymnasiums hatte eine Frau, die von der ganzen Zeitung nichts las als die Anzeigen, diese aber gründlich. Sie brachte am Abend ihrem Mann das Blatt. »Da sieh doch nur, wer kann das sein, der die Dienstmädchen in unseren Hof bestelltDer Schuldiener machte ein ernstes Gesicht. »Das ist ein Unfugsagte er »und muß dem Herrn Rektor gemeldet werden

Die Gemeinde ist vor Erstaunen wie versteinert. Der Schuldiener stammelt: »Ich weiß nicht

Er hält seinen Kopf etwas geneigt, wie lauschend; lauscht er, ob man die Tore nicht schon aufschließt? Und plötzlich wendet sich Rabbi Levi-Jizchok um und ruft: »SchuldienerDer Schuldiener eilt zu ihm hin, und der Rabbi fragt: »Ist Berl der Schneider noch nicht da

Darum verließ ich die Stadt und kam her. Es ist heute sehr kalt, und ich wollte ins Bethaus gehen, um da zu übernachten, wie es in allen jüdischen Städten Sitte ist. Doch der Schuldiener versperrte die Tür und ließ mich nicht hinein.

Der Schuldiener ging als letzter fort. Was geht es mich an? Ich sehe es ja gar nicht! Bei Licht, im warmen Bethause, den offenen Talmudband vor mir, fürchte ich allein nichts! Ich bin vertieft, ganz wie es sich gehört.

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