United States or New Zealand ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die adat hat Jungverheirateten übrigens für die ganze Zeit vor dem gemeinsamen Neujahrsfeste so viel Verbotsbestimmungen vorgeschrieben, dass junge Leute, schon um allen diesen Unbequemlichkeiten in den Flitterwochen zu entgehen, erst kurz vor dem Neujahrsfest heiraten.

Nachdem das Körbchen mit einem Streifen weissen Kattuns umwickelt worden, befestigt man an ihm ein winziges tekok, zwei Bambusstäbe und eine Matte, mit denen beim Neujahrsfest die Geister angerufen werden; augenscheinlich ein Mittel, um die Aufmerksamkeit der Geister des Apu Lagan zu erregen. Für das grosse Neujahrsfest werden ausserdem auch noch andere pemali verfertigt.

Die mit dem Saat- und Neujahrsfest verbundenen Festlichkeiten haben auf die Verehrung der Götter Tamei Tingei und Djaja Hipui Bezug, daher besitzen die bei dieser Gelegenheit gebrauchten pemali teilweise eine allgemeinere und wichtigere Bedeutung als die vorhin angeführten; denn nun gilt es nicht allein, die betreffenden Geister zufrieden zu stellen, sondern man verlangt von ihnen auch eine gute Ernte, Gesundheit und Wohlfahrt.

Zuerst begann unter dem Hause eine Jagd nach den frei herumlaufenden Tieren- der Häuptling lieferte deren fünf; jede Familie, in der ein kleines Kind bei diesem Neujahrsfest einen Namen erhielt, lieferte eines.

Auch fallen alle grossen Volksfeste mit den verschiedenen Perioden des Reisbaus zusammen. Da nach der Ernte ein besonderer Wohlstand herrscht, werden, schon aus praktischen Gründen, auch alle Familienfeste, die einen grossen Aufwand erfordern, auf das Neujahrsfest am Schluss der Ernte verlegt.

Die Stämme am Mendalam geniessen den Branntwein überhaupt nur an einem Tage des Jahres, beim Neujahrsfest; sie stellen ihn aus gekochtem Klebreis her, den sie zwei bis drei Tage in grossen Töpfen gähren lassen.

Am oberen Mahakam machte ich kein Neujahrsfest mit und sah daher auch keinen tuwak trinken, ich vermute jedoch, dass auch diese Bahau das Getränk kennen, da ich bei ihren Verwandten, den Kenja Uma-Tow, zur Begrüssung bei öffentlichen Zusammenkünften öfters grosse Töpfe tuwak leeren sah.

Das ngajo gelegentlich des bet lali führt der Häuptling allein aus. Die panjin feiern es gemeinschaftlich, sobald sie alle ihre Häuser beendet und bezogen haben, beim ersten Neujahrsfest. Das ngajo des Häuptlings bestand darin, dass er einen seiner Mantri nach dem melo den Vogelflug beobachten liess.

Obgleich die Ernte noch nicht beendet und das grosse Neujahrsfest noch nicht gefeiert worden, zu den Reisevorbereitungen also noch ein Überfluss an Zeit vorhanden war, lautete der Vorschlag seitens der Kajan doch, dass nicht vor der folgenden Saatzeit aufgebrochen werden sollte, was einen Aufschub von fünf Monaten und ein Reisen zu ungünstiger Jahreszeit bedeutete.

Ein grosses Hindernis bildete für die Kajan das Neujahrsfest, das im folgenden Monat zum ersten Mal im neuen Hause gefeiert werden musste, bei welcher Gelegenheit auch das lali uma für die ganze Niederlassung aufgehoben werden sollte. Auf Kwings Betreiben hatten sie aber beschlossen, die Feier einen Monat früher stattfinden zu lassen und dann sogleich zum Boh aufzubrechen.