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Nach der zweiten Namengebung dürfen die Kinder schön gekleidet werden, auch geniessen sie bis zur Pubertät das Vorrecht, den zahlreichen Verbotsbestimmungen, welche für Erwachsene bestehen, nicht unterworfen zu sein. Sie dürfen z.B. Hirsche, graue Affen, Schlangen und Nashornvögel essen; auch werden ihnen bei religiösen Festen keine Beschränkungen auferlegt.

Es würde zu weit führen, an dieser Stelle auf die zahlreichen Arten der Verbotsbestimmungen näher einzugehen; sie durchziehen das ganze Leben der Bahau derart, dass der Leser mit den Bewohnern von Mittel-Borneo gleichzeitig auch diese religiöse adat kennen lernen wird.

Mit "pemali" werden sowohl alle durch die religiöse adat vorgeschriebenen Verbotsbestimmungen als auch geweihte Gegenstände bezeichnet. Alle symbolischen Gegenstände, durch welche die Priesterinnen den Geistern ihre Wünsche vortragen, heissen "pemali", desgleichen alle Gegenstände, die überhaupt beim Gottesdienst gebraucht werden.

Bei den beiden ersten Gruppen wird die Tätowierkunst von Frauen ausgeübt, bei der dritten von Männern. Doch hat die adat unter den Bahau und Kenja den Tätowierkünstlerinnen, in gleicher Weise wie den Schmiede- und Schnitzkünstlern, durch verschiedene Verbotsbestimmungen Schranken gesetzt.

Für die Heirat, insbesondere für die Zeit von der Hochzeit bis zu dem folgenden Neujahrsfeste, bestehen so zahlreiche Verbotsbestimmungen, dass die Kajan, um diese lästige Periode abzukürzen, vorzugsweise kurz vor diesem Feste heiraten.

Diese symbolischen Gegenstände sind alle aus sehr einfachem, dem Pflanzenreiche entnommenem Material verfertigt und werden, wie weiter oben bereits ausgeführt ist, mit allen Gegenständen, Vorschriften und Verbotsbestimmungen, die auf den Gottesdienst Bezug haben, als pemali zusammengefasst.

Mit den meisten Handwerken ist auch die Schnitzerei verschiedenen Verbotsbestimmungen unterworfen, die nicht bei allen Stämmen gleich sind. Für Holz und Bambus sind diese Verbote ungültig.

Obgleich der Häuptling nicht zur eigentlichen Priesterschaft gehört, muss er doch die Verbotsbestimmungen, gleich wie die Priester, strenger als alle übrigen befolgen.

Vor allem sind sie nun den Vorschriften, welche die adat den Erwachsenen auferlegt, hauptsächlich Verbotsbestimmungen bezüglich des Essens verschiedener Speisen, unterworfen. Ferner beginnen sie sich in diesem Lebensalter mit eigenartigen Verzierungen und Verbildungen des Körpers zu schmücken.

Die Verbotsbestimmungen bei Krankheiten kommen den Eingeborenen so selbstverständlich vor, dass sie mich, wenn ich ihnen eine Arznei gab, sogleich fragten, was lali, verboten, sei. Meine Vorschriften, welcher Art sie auch waren, wurden stets treu befolgt. Oft verbot ich das eine oder andere nur, um das Vertrauen in meine Arzneien nicht wankend zu machen.