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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Während Tamei Tingei, Amei Awi und ihre Gemahlinnen von Anbeginn an Gottheiten gewesen sind, lebte Djaja Hiwi, die Beherrscherin der guten Geisterwelt Apu Lagan, einst als menschliches Weib auf Erden und zwar im Stammland aller Bahau, im Apu Kajan, als Ehefrau von Tamei Angoi, einem Häuptling am Kajanufer.

Unter diesen Gaben hingen die Schnauzen und Schwänze der geschlachteten Schweine, verbunden mit einem Hautund Speckstreifen von der ganzen Rückenlänge der Tiere, um Tamei Tingei die Grösse der getöteten Opfer anzugeben.

Ich habe aber letztere nie erwähnen hören; es ist daher wahrscheinlich, dass Tamei Tingei sich für seine Zwecke der im Apu Lagan unter Diaja Hiwis spezieller Aufsicht stehenden guten to bedient. Amei Awi und Buring Une beherrschen die Erde und den Ackerbau. Da das Gelingen der Ernte von ihnen abhängt, wird ihnen besonders bei den Saatfesten und beim Beginn der Erntefeste geopfert.

Für die gebildeteren Bahau ist Tamei Tingei derjenige Gott, welcher das Lebenslos der Menschen beherrscht, der bereits hier auf Erden denjenigen straft, der sich Übertretungen der adat und andere Übeltaten zu Schulden kommen lässt, und denjenigen belohnt, der sich durch gute Werke auszeichnet.

Wenden wir uns, bevor wir näher auf die to eingehen, im folgenden den höheren geistigen Mächten der Bahau zu. Ihr ganzes Weltall wird von dem eben genannten Tamei Tingei, dem Allvater, beherrscht, der mit seiner Gemahlin Uniang Tenangan über allen anderen von Geistern und Menschen bewohnten Regionen lebt.

Man hört sie daher viel häufiger von den gefürchteten bösen als von den harmlosen guten to sprechen. Obgleich die Bahau an eine wenn auch beschränkte Unsterblichkeit der Seele glauben, sind sie doch der Überzeugung, dass Tamei Tingei ihnen durch seine Diener schon hier auf Erden das Los zuerteilt, das sie sich durch ihre Lebensweise selbst verdient haben.

Die Neuvermählten opfern bei einer mela darauf Schweine und Hühner und richten ein allgemeines Gastmahl an. Bei einem Ehebruch rächt sich Tamei Tingei an dem ganzen Stamm, indem er ihn mit Krankheiten und Missernten heimsucht. Die Kajan nehmen daher in diesem Fall ein "neme urib" vor, wörtlich: "Verbesserung des Daseins."

Die mit dem Saat- und Neujahrsfest verbundenen Festlichkeiten haben auf die Verehrung der Götter Tamei Tingei und Djaja Hipui Bezug, daher besitzen die bei dieser Gelegenheit gebrauchten pemali teilweise eine allgemeinere und wichtigere Bedeutung als die vorhin angeführten; denn nun gilt es nicht allein, die betreffenden Geister zufrieden zu stellen, sondern man verlangt von ihnen auch eine gute Ernte, Gesundheit und Wohlfahrt.

Götter, Geister, Menschen und Seelen der Verstorbenen wohnen im Weltall nicht durcheinander, sondern in bestimmten Schichten oder Regionen, die zum Teil besondere Namen tragen; es existieren deren fünf, nämlich: 1. oberste Region, bewohnt von Tamei Tingei und dessen Gemahlin Uniang Tenangan; Abu Lagan, bewohnt von Djaja Hiwi und dessen Gemahl Howong Hwan;

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