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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Der Schuldiener des Gymnasiums hatte eine Frau, die von der ganzen Zeitung nichts las als die Anzeigen, diese aber gründlich. Sie brachte am Abend ihrem Mann das Blatt. »Da sieh doch nur, wer kann das sein, der die Dienstmädchen in unseren Hof bestellt!« Der Schuldiener machte ein ernstes Gesicht. »Das ist ein Unfug,« sagte er »und muß dem Herrn Rektor gemeldet werden!«
Unrat aber trug den seinigen seit vielen Generationen, der ganzen Stadt war er geläufig, seine Kollegen benutzten ihn außerhalb des Gymnasiums und auch drinnen, sobald er den Rücken drehte. Die Herren, die in ihrem Hause Schüler verpflegten und sie zur Arbeit anhielten, sprachen vor ihren Pensionären vom Professor Unrat.
Sie schrieb an den Direktor des Gymnasiums und bat um Nachlaß des Schulgeldes, indem sie begründete, worauf sie schon einmal hingedeutet hatte. Wegen einer Ermäßigung der Steuern befragte sie an einem der kommenden Tage ihren Nachbar um Rat. Sie empfand keine Scham dabei, während sie doch ehedem schon gezittert hatte, ihr Diener könne bemerken, daß ihr das Geld zur Reise fehle.
Wir zogen fort aus dem Haus im Walde, nach einem Provinzstädtchen, wo ein Bruder meiner Mutter an der Spitze des Gymnasiums und einer zahlreichen Familie stand. Lauter Buben, und alle studirten, und nun war's selbstverständlich, daß auch ich studirte. Ich that's ungern, weiß Gott, aber nicht schlecht, dank meinem lächerlichen Gedächtniß. Als Vorzugsschüler zog ich durch die Klassen.
»Das hat denn auch seine Gründe,« brachte Unrat hervor. »Ich war immer mal wieder beschäftigt.« »Ach so. Und womit denn?« »Mit meiner Entlassung aus dem Lehrkörper des hiesigen Gymnasiums.« »Ich verstehe. Das hab' ich als Vorwurf aufzufassen.« »Du bist gerechtfertigt.
In München hatte ein Prinz das Absolutorium zu bestehen, und dem hätte man es nicht schwer machen wollen. Meinen Ansprüchen genügte die Prüfung, und zu meiner Freude genügte ich den Ansprüchen. Ein seliger Vormittag, als wir unter dem Tore des Gymnasiums die Hüllen von den farbigen Mützen entfernten und nun mit leuchtenden Rotkappen durch die Stadt gingen.
Ich durfte nicht mehr so häufig zum Forsthause wandern, und da mir Onkel Franz das selber und, wie ich merkte, mit Bedauern eröffnen mußte, blieb ich ganz weg. Die Oberklasse des Gymnasiums besuchte ich in Landshut; ich wollte das Wohlwollen jenes Münchner Rektors nicht noch mehr herausfordern.
Ein zweites wirksames Mittel ist: der obligatorische stille literarische Vormittag. Am alten Gymnasium in Frankfurt hat er noch, wie mir Geheimrat Risser, ein ehemaliger Schüler dieses Gymnasiums, mitteilt, bis zum Jahre 1873 existiert.
Immer lauter werden die Stimmen, die nach dem Einzug von frei gewählter oder doch frei sich auswirkender Betätigung in die Mauern der Schulen rufen. In seinem trefflichen Aufsatz »über freiere Gestaltung des Unterrichts auf der Oberstufe des Gymnasiums« in den Blättern für das Gymnasial-Schulwesen 1912, Heft 2, fordert Professor Dr.
Jede Woche kamen die Schüler der Prima einen vollen Vormittag im Lesesaal des Gymnasiums zusammen, um nach freier Wahl sich der zusammenhängenden Lektüre eines Werkes der alten Klassiker hinzugeben. Abwechselnd führten Lehrer und Rektor der Anstalt die Präsenz. Referate vor der Klasse über den Inhalt des Gelesenen schlossen die Arbeiten des einzelnen ab.
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