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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Daran ist aber wieder niemand schuld als meine alte Rosel, die alte Schwätzerin, was hat sie nötig, der Wirtin im Hirsch, die auch nichts bei sich behalten kann, zu beichten?" "Es muß aber doch etwas Wahres an der Sache sein", entgegnete Georg, in welchem das alte Mißtrauen hin und wieder aufblitzte. "So ganz ohne Grund konnte doch Frau Rosel nichts ersinnen!" "Wahr? Etwas Wahres müsse daran sein?

"Mit gnädiger Erlaubnis", sagte Frau Rosel, und verbeugte sich dreimal vor dem Ratsschreiber, "wenn Ihr meine Hilfe annehmen wollt, so will ich den Mantel flicken, daß es eine Lust ist. Da geht's wie im Sprichwort: 'Hat der Junge den Rock zerrissen, hat der Alt' ihn flicken müssen'." Herrn Dietrich war diese Hilfe sehr angenehm.

Ihm war ja diese Amme, die Schwester des Pfeifers von Hardt, so wohlbekannt. Freilich, wenn diese es gesagt hatte, war die Sache nicht mehr so zweifelhaft. Denn er wußte, daß sie eine fromme Frau und dem Fräulein sehr zugetan war. "Ihr kennt die alte Rosel?" fragte die Wirtin, erstaunt über den Eifer, womit ihr fremder Gast nach dieser Frau fragte. "Ich? Sie kennen?

Wäre er mit Marien allein gewesen, so war es vielleicht noch eher möglich, aber vor diesem Zeugen, vor der wohlbekannten Frau Rosel umzukehren, sich durch einen Händedruck, durch einen Blick erweichen lassen und gefangengeben? Er schämte sich vor diesem Weib, weil er sich vor sich selbst schämte.

Der alte Richter saß nun allein und verlassen zu Hause. Im Hause des Bezirksarztes machte Frau Rosa die ersten Gehversuche auf Krücken gestützt und ihr Gatte half ihr bei diesem Beginnen, wobei er sie tröstete über das unvermeidlich gewordene Ungemach, daß ein Fuß kürzer bleiben werde. „Rosel wird halt hinken fürs weitere Leben!“ meinte Dr. von Bauerntanz. „Ich bin eben ein Pfuscher!“

Marie aber band ein schönes, aus Gold und roten Steinen gearbeitetes Kreuzchen ab, das sie an einer Schnur um den Hals getragen, und reichte es dem überraschten Mädchen. "Ich danke Dir", sagte sie ihr dazu, "grüße Deinen Vater und besuche uns recht oft hier und in Lichtenstein. Wie wäre es, wenn Du mir dientest als Zofe? Du sollst es gut haben, und hast ja auch Deine Muhme, Frau Rosel, bei uns."

Ihm selbst war viel daran gelegen, daß Mariens Vater noch nichts um ihre Liebe wußte, er fürchtete, jener möchte es als einziges Motiv seines Übertritts zu Württemberg ansehen, er möchte ihn darum weniger günstig beurteilen, als er bisher getan. Dies erwägend, näherte sich Georg der alten Frau Rosel. Er klopfte ihr traulich auf die Schultern, und ihre Züge hellten sich zusehends auf.

Sie sah schuechtern und immer noch weinend zu ihm auf Ach Andree, sagte sie, verzeih mir's nur. Ich weiss selber nicht, wie es gekommen ist. Sie haben mich nach Goyen hinaufgeholt, als die Mutter tot war, und da hab' ich bei der Rosel geschlafen und war wie 's Kind im Haus.

Als aber bald darauf die Reise nach Ulm angetreten wurde, als Frau Rosel, obgleich sie sich einen neuen Rock von Fries und eine köstliche Haube von Brokat hierzu verfertigt hatte, auf höheren Befehl in Lichtenstein bleiben mußte, da wurde die Kluft noch weiter; denn die Alte glaubte, das Fräulein habe es beim Vater dahin gebracht, daß sie nicht nach Ulm mitreisen dürfe.

Jo, aber wo bleibt denn da die christlich Nächstenlieb? Dusterer. Richtig, richtig, die hon ich beispielmäßig ganz vergessen. Aber wo bleibt denn der Wein? Anzengruber: Der Gwissenswurm, I. Akt, 7. Szene Siebente Szene Vorige. Rosl. Gsegn's Gott! Dusterer. Vergelt's Gott! Schau, die Rosl die Rosel no, du bist ja no allweil so sauber beinander, wie's jüngste Dirndl! Rosl. Wann's erlaubt ist?

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