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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Du lieber Gott", fiel Frau Rosel ihrer Schwägerin ins Wort, "bitt' untertänigst um Verzeihung, Euer Durchlaucht, daß ich die Leut' 'reingebracht habe; 's ist Frau und Kind vom Pfeifer von Hardt. Ach! Du Herrgott, nehmt doch nichts übel, Herr Herzog, die Frau meint's g'wiß gut."

So ging es auch am Horizont der Frau Rosel freundlich auf. Die artige Weise des Junkers, ihr Lieblingsname Rosalie, der ihr viel wohltönender dünkte als das verdorbene Rosel, und endlich der Dicktaler mit dem Krauskopf des Herzogs und dem Wappen von Teck wie konnte sie so vielen Reizen widerstehen?

"Ja, ja, wie ich sagte", fuhr Frau Rosel fort, "braucht Euch nicht wegzustehlen wie der Dieb in der Nacht. Wäre vielleicht besser gewesen, Ihr wäret schon früher gekommen. Im Sprichwort heißt es: 'Sieh für Dich, irren ist mißlich; und wer will haben Ruh, bleib' bei seiner Kuh! Aber ich will nichts gesagt haben." "Nun ja", sagte Marie, "Du siehst, er bleibt da.

Man hörte tiefe Männerstimmen fluchen und befehlen, dazwischen ertönten hohe Weiberstimmen, von denen besonders eine, die am heftigsten haderte, der Gesellschaft am obersten Ende der Tafel sehr bekannt schien. "Das ist wahrhaftig die Stimme der Frau Rosel," flüsterte Lichtenstein seinem Schwiegersohn zu. "Gott weiß, was sie wieder für Geschichten hat."

Frau Rosel hatte sich einige Augenblicke an der Angst, an dem Gram ihres Fräuleins geweidet, dann aber siegte die ihr angeborene Gutmütigkeit über die kleine Schadenfreude, die in ihr aufgestiegen war. Sie faßte die Hand des Junkers fester: "Ihr werdet uns doch nicht schon wieder verlassen wollen; nachdem Ihr kaum ein Stündchen auf dem Lichtenstein verweilt habt?

Die Krücken fortwerfend, setzte sie sich auf seine Knie, legte das Köpfchen an seine Brust und begann reumütig zu beichten, daß sie zwar sehr leichtsinnig gewesen, mit dem Feuer gespielt hätte, doch nicht gefallen sei. „Du warst aber doch oben allein mit ihm, Rosel?“ Erglühend gestand die Doktorin: „Ja! Verzeihe mir! Ich habe gefehlt, fast hätte ich dem Drängen nicht widerstanden!

Ich hab' auch wohl an Sie gedacht, Hochwuerden, dass Sie mir's uebelnehmen koennten, und an meine Pate und die Rosel, die es immer gut mit mir gemeint haben. Aber das hielt nicht lange vor.

Dann schaut sie zum Fenster hinaus in die kalte schwarze Nacht, und richtig, wenn es drüben elf Uhr schlägt, rasselt die Zugbrücke nieder, der nächtliche Geselle wird eingelassen und geht mit dem Fräulein in die Herrenstube. Sie hat auch schon gehorcht, die Rosel, was wohl drinnen vorgehe, aber die eichenen Türen sind gar dick.

Nein, erinnert Euch nur, daß ich heute zum ersten Mal in diese Gegend komme. Nur der Name Rosel fiel mir auf." "Sagt man bei Euch nicht so? Rosel heißt Rosina bei uns, und so nennt man die alte Amme in Lichtenstein. Nun seht, diese hält viel auf mich und kommt hie und da zu mir, dann koche ich ein süßes Weinmüschen, was sie für ihr Leben gerne ißt, und zum Dank vertraut sie mir allerlei Neues.

Aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, und du weisst, Rosel, ich kann nicht fort von der Mutter.

Wort des Tages

araks

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