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Arbeit!“ Ein deutlicheres Grollen, ausbrechend aus der Tiefe, jetzt drüben, jetzt hier: „Brot! Arbeit!“ Anschwellend über die Menge hinrollend, wie aus einer Gewitterwolke: „Brot! Arbeit!“ Eine Attacke der Berittenen, ein Aufschäumen, Zurückfließen, und Weiberstimmen im Lärm, schrill, gleich Signalen: „Brot! Arbeit!“ Man wird überrannt, vom Friedrichdenkmal fegt es die Neugierigen hinunter.

Man hörte tiefe Männerstimmen fluchen und befehlen, dazwischen ertönten hohe Weiberstimmen, von denen besonders eine, die am heftigsten haderte, der Gesellschaft am obersten Ende der Tafel sehr bekannt schien. "Das ist wahrhaftig die Stimme der Frau Rosel," flüsterte Lichtenstein seinem Schwiegersohn zu. "Gott weiß, was sie wieder für Geschichten hat."

Ein Aufkreischen ängstlicher Weiberstimmen, dann gewitterschwangere Stille. Einsam liegt das Königsschloß. Leer gefegt ist der weite Raum ringsum. Schwer hängt die Kaiserstandarte in der unbewegten Luft. Hier hält das Leben seinen Atem an. Aber ringsum, von Norden und Osten, von Süden und Westen, strömen sie jetzt herbei in hellen Scharen. Sie singen.

Die Musketen werden in Pyramiden zusammengestellt, Becher und Krüge aus dem Kloster geschleppt, die Fässer angebrochen, und nun wird gezecht bei qualmendem Fackelschein. Bald verkünden kreischende Weiberstimmen, daß die Franzosen neben Wein und Lied auch noch Weiber zu lieben pflegen.