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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Barbeck kam von da an allabendlich ins Paradieschen. Mit seinem tückisch-vielsagenden Lächeln versicherte er, daß ihm der kleine Bräutigam, auf diesen Spitznamen nagelte er Engelhart fest, Interesse eingeflößt habe. Es hatte eine eigne Bewandtnis mit Herrn Barbeck, und Engelhart fürchtete den Mann mehr noch, als er mit der Zeit Peter Palm fürchten gelernt hatte. Peter Palm gab sich wenigstens wie er war, eher noch schlechter als besser, es war etwas Ehrliches in seiner dürren Dämonenhaftigkeit, aber dieser wechselte beständig sein Wesen und war ungreifbar wie die schillernde Qualle. Er war Privatgelehrter, das heißt, er betitelte sich so. Er behauptete, Astrologie und Alchymie zu studieren, und meinte, wenn die Rede darauf kam, die alten Burschen in Babylon seien gar nicht so dumm gewesen. Dabei ließ er die frivol glänzenden

Schellheim lächelte. »Sie war von vornherein der Meinung, daß man dem Glücke unsres Sohnes keine Schwierigkeiten bereiten dürfeEr seufzte. »Das ist es jaim Grunde genommen ist ihr Standpunkt der einzig richtige. Ich möchte Gunther auch glücklich sehen. Er ist eine stille, bescheidene Natur, ein Ideologe, ein echter Gelehrter. Nun gutich habe nichts dawider, da er sich seinen Beruf doch einmal selbst gewählt hat und seine irdische Seligkeit von allerhand alten Scharteken abzuhängen scheint. Aber ich will ihm wenigstens den Weg ebnen helfen. Er kann seine Dozentenstellung aufgeben; als Privatgelehrter kann er sich seinen Studien noch besser widmen. Ich möchte wissen, wem es so bequem gemacht wird. Dann mag er ein paar Wintermonate in Berlin oder sonstwo verleben, meinetwegen auch auf Reisen, und im Sommer hat er Döbbernitz. Das ist auch für Sie von Wert, lieber Baron. Sie haben Ihre Tochter immer in der Nähe, können täglich ein Stündchen mit ihr zusammen sein, wenn Sie Lust haben

Martin, von dem sein Vater gefürchtet hatte, er werde einmal ein Jurist, studierte Theologie; er mußte aber anhaltender Kränklichkeit wegen als Privatgelehrter leben und starb jung im vierunddreißigsten Jahr, nachdem er mit Bürgermeister Heilingers Tochter in Wittenberg einige Zeit in kinderloser Ehe gelebt hatte.

Herr Götting, Adolf Götting, Privatgelehrter, wohnhaft Albrechtstraße 15, drei Treppen rechts bei Frau Schülke. Er sitzt in seinem Zimmer auf einem Sofa und läßt sich von der Lampe wärmen. Ein gedrücktes Männlein mit verschrumpeltem Gesicht, gelblich, entzündeten Augen und rascher weicher Stimme. Seine Finger spielen mit den Fransen der braunen Wolldecke, welche über seinen dünnen Beinen liegt.

Was die jungen Männer betrifft, so waren es Söhne aus reichen und geehrten Familien, und sie standen in der Reihenfolge der Jahre zwischen dreiundzwanzig und achtundzwanzig, die der Freundschaft noch angemessen ist. Eine Aufzählung im Steckbriefstil mag die genauere Bekanntschaft mit ihnen vorbereiten. Rudolf Borsati war Arzt, mittelgroß von Figur, ziemlich fett, doch immerhin elegant in der Erscheinung, von Bart und Haar blond wie türkischer Tabak, von Gemütsart verträglich, schmiegsamen Geistes und in den Manieren von charaktervoller Liebenswürdigkeit. Die Klientel brachte ihm nur geringen Verdienst, er selbst war sein treuester Patient, denn er beobachtete mit aufmerksamer Hypochondrie die Entstehung und den Wechsel einer großen Zahl von Krankheiten in seinem eigenen Körper. Georg Vinzenz Lamberg, ein stattlicher, brünetter, passioniert aussehender Mensch, der im Gang und im Gehaben etwas Fürstliches hatte, eine rasche, aufsammelnde, entscheidende und entschiedene Selbstherrlichkeit, war Archäolog ohne Amt, Privatgelehrter ohne bestimmte Richtung, ein Sonderling mit leidenschaftlichen Neigungen, der sich zu den Dingen und den Kreaturen in ein Verhältnis voll Tyrannei und Abwehr begeben hatte. Am meisten auf das

Nimm dir auch eine Leibbinde um; sie liegt auf deinem Bett. Ach, das lange Ausbleiben nachts. NeinDas aufgeschwemmte liebevolle Nichts läßt sich von dem Männlein die Hände drücken und verschwindet aus dem Zimmer. Herr Götting, Adolf Götting, Privatgelehrter, wohnhaft Albrechtstraße 15, drei Treppen hoch, bei Frau Schülke.

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