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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Während er in die Hauptstraße einbiegt, in der eben die Geschäfte geöffnet werden, laufen ihm die Schuljungen in Rotten nach, stoßen sich an, gröhlen laut, springen ängstlich beiseite. Das Leid aller Jahre ist vergessen; oh, Dankbarkeit dem, der alles lenkt. Hosianah Dir, Herr! Das Männlein steigt die Treppen zu seiner Wohnung hinauf, Albrechtstraße 15.
Herr Götting, Adolf Götting, Privatgelehrter, wohnhaft Albrechtstraße 15, drei Treppen rechts bei Frau Schülke. Er sitzt in seinem Zimmer auf einem Sofa und läßt sich von der Lampe wärmen. Ein gedrücktes Männlein mit verschrumpeltem Gesicht, gelblich, entzündeten Augen und rascher weicher Stimme. Seine Finger spielen mit den Fransen der braunen Wolldecke, welche über seinen dünnen Beinen liegt.
Und hinter ihnen stehen Tausende, Männer, Frauen, Kinder. Sie warten. Sie besetzen die Auffahrt des gegenüberliegenden Kunstgewerbemuseums. Sie halten Umschau von oben. Und plötzlich biegt in scharfem Trabe eine Karosse um die Ecke der Prinz Albrechtstraße. »Der Reichskanzler!« gellt es laut. Die Menge flutet ihm entgegen, ihm nach, eine einzige dunkle Welle.
Nimm dir auch eine Leibbinde um; sie liegt auf deinem Bett. Ach, das lange Ausbleiben nachts. Nein.« Das aufgeschwemmte liebevolle Nichts läßt sich von dem Männlein die Hände drücken und verschwindet aus dem Zimmer. Herr Götting, Adolf Götting, Privatgelehrter, wohnhaft Albrechtstraße 15, drei Treppen hoch, bei Frau Schülke.
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