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Aktualisiert: 5. Oktober 2025
Ich reise übrigens morgen eigens nach Bräggen, um mit Felix Indergand zu reden, der auch mit Lemmy über das große Wasser geht. Schlaflos legt mich die Geschichte, aber nach allem, was geschehen ist, kann Josi nicht in St. Peter bleiben.« »Das stimmt, das stimmt!« erwiderte der Presi kühl, »es ist ein verdammter Streich, den uns die beiden gespielt haben. Im übrigen, wie sind die Bedingungen?
»Nun, Herr Bärenwirt, hätte ich gern einen vertrauenswürdigen Mann oder Burschen, der nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, als Träger und Begleiter.« Der Engländer sprach sein Deutsch gut, wenn auch mit stark englischer Betonung. Der Presi stellte ihm den lustigen Thöni Grieg zur Verfügung.
Der Stotterer schämte sich seines Uebels, er wußte nicht wohin blicken. »Sei nur ruhig, Eusebi, ich komme!« Der Garde stand auf und der Presi gab ihm bis auf die Freitreppe das Geleit. Dort säumten die Männer noch einen Augenblick. »Also wir müssen auf alles gefaßt sein, die Wildleutlaue kann jede Stunde gehen,« sagte der Presi ernst.
Die Satzungen drängten auf rasches Handeln, und das war gewiß besser als die lange Ungewißheit; um so furchtbarer aber lasteten die kurzen Morgenstunden auf dem Dorfe, denn noch war die Abmachung zwischen dem Presi und Seppi Blatter nur wenigen bekannt, und die schwiegen.
Da schrie der Presi ihn an. »Wie darfst du dich noch unter rechten Leuten zeigen, du Lausbub, du!« Jetzt war Josi im Innern mit dem Presi und mit denen von St. Peter fertig. »Besser ungerecht leiden als ungerecht thun,« erwiderte Fränzi mit einem tiefen Seufzer, als der Bursche sein Erlebnis unter Thränen des Zorns berichtete.
»Schweigt!« schreit der Presi entsetzt, ihm ist, als zünde ihm jemand mit einer Fackel ins Gesicht; er ist seiner Zunge nicht mächtig, er würde sonst Frau Cresenz nicht so lange haben reden lassen. »Als die Todesnachricht falsch war,« fährt sie fort, »und Blatter wieder schrieb, da hat der Thor, der euch alles von den Augen absah, gemeint, es sei euch ein Gefallen, wenn Blatter tot bliebe.
Da bringen einige von jenen, die mit Eusebi an die Weißen Bretter emporgestiegen sind, auf einer Notbahre von Tannenreisern einen Mann. Die erste falsche Nachricht sagt, es sei Josi Blatter, der erschlagen worden sei, aber es ist der Presi, der machtlos röchelt.
Mit der offenherzigsten Miene der Welt machte Thöni sein Bekenntnis. »Donnerwetter, erst achtzehnjährig und schon die Mädchen ansingen! Wohl, wohl, du kannst es mit der Zeit auf einen grünen Zweig bringen.« Der Presi lachte laut, doch wohlwollend, denn er war selbst ein feuriger Bursche gewesen.
So tröstet der treue Freund feierlich und unablässig und zitternd horcht der Presi. Der Garde, der es spürt, wie das Leben seines Freundes schwinden will, sagt: »Ihr habt mehr gethan um sie zu retten, habt Ihr das Haus, das Euch lieb war wie Euer Leben, in Brand gesteckt. Bekennt es nur!« Aber der Sterbende verzerrt sein Gesicht und knirscht.
Sein Vater war zu Tode gestürzt, durch die Schuld des Presi war der Bursche auf einen bösen Weg gekommen, er hatte zuletzt die armen Seelen beleidigt, aber schlecht war Josi doch eigentlich nie gewesen, großmütig hatte er sogar sich selbst für die fünf Verstiegenen in die Schanze geschlagen. »Ueber den Presi aber, der dieses junge Leben zu Grunde gerichtet hat, wird es kommen!«
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