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Aktualisiert: 30. April 2025
Da konnte es Josi kaum fassen, daß er sein ganzes bisheriges Leben in der schwarzen Spalte zugebracht habe. Dort saß Vroni. Wie sonnig lag die Erde! Weithin dehnte sich im Süden unter ihnen, wo die Berge ausgingen, geheimnisvolle Bläue. Ist das wohl das Meer? dachte Josi. Da wies ihn George Lemmy auf weiße Flecken, die in der Bläue schwammen, und sagte: »Das sind die italienischen Städte.«
Er beruhigte sich aber und sagte: »Das will doch erwogen sein!« »Lemmy hat mir versprochen, daß er einen rechtschaffenen Mann aus ihm mache einen Ingenieur, so weit es Josis geringe Schulbildung erlaubt und, ich weiß nicht warum, ich habe ein seltsames Zutrauen zu dem Manne.
Josi wurde feuerrot und verlegen, er stand bei dem Lob des Presi wie auf Nadeln. Der Mann, der so mit Wärme und Achtung zu ihm sprach, war der, der ihm die Peitsche ins Gesicht geschlagen. Er war aber auch Binias Vater. Die Gedanken spannen sich ineinander und verwirrten ihn. »Ihr wollt also jetzt mit George Lemmy nach Indien. Das ist ein abenteuerlicher Plan.
Als Josi eines Tages freudvoll zu ihr gestürmt kam, fragte sie erschreckt: »Hat dich Lemmy nach Indien angeworben, daß du so rote Wangen hast?« »Nein,« erzählte er hastig, »aber weißt du, wo Binia ist, ich weiß es! Der Knecht des Fenkenälplers war mit einer Viehherde im Welschland. Da hat er sie gesehen, wie sie mitten unter Klosterschülerinnen ging.
George Lemmy nahm den Vorfall von der fröhlichsten Seite, mit dem Humor seiner Rase fand er, es sei merk- und denkwürdig, ein solches Abenteuer erlebt zu haben. »Bub!
George Lemmy war einer von denen, die mit sich selbst und anderen erst zufrieden sind, wenn sie von der Mühe des Tages am Abend zusammenbrechen. Eines Tages drohten ihm die von St.
Gleich hinter dem Hügel, auf dem das Kloster steht, lag die Stadt, und vor einem kleinen netten Gasthof hielt nach der Weisung George Lemmys das Fuhrwerk an. Da übernachteten sie. Als Josi am Morgen nach George Lemmy sah, lachte dieser: »Josi, Brigante! Ich bin also zum Ruhen verdonnert, der Fuß ist elend geschwollen.
Aber Josi fühlte doch seinen Blick der Teilnahme. Erst als sie aufstanden, meinte Lemmy fast scherzhaft: »Josi, neunzehnjähriger Boy, werde Ingenieur und führe die Leitung sicher durch die Felsen. Es giebt jetzt in unserer Wissenschaft Mittel genug, daß man auch diese Schlange zähmt. Nicht wahr, das wäre ein Streich für die Pfahlbauer von St. Peter, wenn es keine Wasserfron mehr gäbe.«
Muß die Gemeinde etwas für ihn zahlen?« »Nichts! Es ist freie Hin- und Rückfahrt verabredet, Josi muß wenigstens drei Jahre bleiben und wird von Lemmy gehalten wie jeder andere, der unter seiner Führung steht.« »So sonst hätte ich vielleicht einen Beitrag dran gethan!« Der Garde sah ihn mit einem Blick an, der ungefähr sagte: »So steht es also um dein Gewissen, Presi!«
»Am Ende gehst auch noch dort hinauf, wo die armen Seelen hausen! Josi! Versprich es mir, daß du es nicht thust. Denke an den seligen Vater, denke an die selige Mutter!« Je inniger das Mädchen flehte, um so finsterer zog der Bruder das Gesicht: »Alle Tage denke ich an sie, aber wenn George Lemmy es wünscht, so gehe ich mit ihm auch auf die Krone. In jedem folge ich ihm.«
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