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Offiziere von gewoehnlicher Bravour und Brauchbarkeit wurden wie Meerwunder angestaunt; wie denn namentlich mit Pompeius seine Zeitgenossen eine sie in jeder Hinsicht kompromittierende militaerische Vergoetterung trieben.

Das Ergebnis und das Unterpfand dieser Freundschaft, freilich zugleich auch eine oeffentliche, schwer misszuverstehende Ankuendigung der neubegruendeten Gesamtherrschaft, war die Ehe, die Pompeius mit Caesars einziger, dreiundzwanzigjaehriger Tochter einging.

So starb im Jahre 691 Mithradates Eupator, im achtundsechzigsten Jahre seines Lebens, im siebenundfuenfzigsten seiner Regierung, sechsundzwanzig Jahre nachdem er zum ersten Male gegen die Roemer ins Feld gezogen war. Die Leiche, die Koenig Pharnakes als Belegstueck seiner Verdienste und seiner Loyalitaet an Pompeius sandte, ward auf dessen Anordnung beigesetzt in den Koenigsgraebern von Sinope.

Pompeius' alte Soldaten wurden angewiesen, am Tage der Abstimmung, die ja zunaechst sie anging, zahlreich mit Waffen unter den Kleidern auf dem Stimmplatz zu erscheinen. Die Nobilitaet liess dennoch kein Mittel unversucht, um die Antraege Caesars zu vereiteln.

Vorsichtig folgte Pompeius durch das unbekannte Land; schon naeherte der Marsch sich der Grenze, die Mithradates' und Tigranes' Gebiete voneinander schied.

Pompeius befand sich in Luca in der peinlichen Lage eines machtlosen Fluechtlings, welcher kommt, bei seinem Gegner Hilfe zu erbitten. Mochte Caesar ihn zurueckweisen und die Koalition als geloest erklaeren oder auch ihn aufnehmen und den Bund fortbestehen lassen, wie er eben war Pompeius war sowieso politisch vernichtet.

Die Demokratie hatte nichts gewonnen als die unerfreuliche Belehrung, dass die grosse Menge in Liebe oder in Furcht fortwaehrend noch zu Pompeius hielt und dass jeder Antrag sicher fiel, den das Publikum als gegen Pompeius gerichtet erkannte.

Nicht minder hing Pompeius hinsichtlich der seinen Soldaten versprochenen Domaenen verfassungsmaessig ab von dem guten Willen des Senats.

Rein persoenliche Motive mochten mitwirken; es kann sein, dass Caesar sich erinnerte, einstmals in gleicher Machtlosigkeit Pompeius gegenuebergestanden zu haben und nur durch dessen freilich mehr schwach- als grossmuetiges Zuruecktreten vom Untergang gerettet worden zu sein; es ist wahrscheinlich, dass Caesar sich scheute, das Herz seiner geliebten und ihren Gemahl aufrichtig liebenden Tochter zu zerreissen in seiner Seele war fuer vieles Raum noch neben dem Staatsmann.

Die Aristokratie hatte es kein Hehl, dass sie das Gesetz vielleicht, weil sie muesse, sich gefallen lassen, der unberufene Gesetzgeber aber ihrer Rache nimmermehr entgehen werde; und die Ankuendigung des Quintus Pompeius, dass er den Gracchus an demselben Tage, wo er das Tribunat niederlege, in Anklagestand versetzen werde, war unter den Drohungen, die gegen den Tribun fielen, noch bei weitem nicht die schlimmste.