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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Nach Sizilien ward Gnaeus Pompeius als Propraetor gesandt und die Insel, als Pompeius mit 120 Segeln und sechs Legionen sich an der Kueste zeigte, von Perpenna ohne Gegenwehr geraeumt.
Es war schlechterdings notwendig, ein starkes Heer und einen faehigen Feldherrn nach Spanien zu senden; und Pompeius gab sehr deutlich zu verstehen, dass er diesen Auftrag wuensche oder vielmehr fordere. Die Zumutung war stark.
Pompeius erhielt dadurch zu seiner frueheren ausgedehnten Machtfuelle noch die Verwaltung der wichtigsten kleinasiatischen Provinzen, so dass es innerhalb der weiten roemischen Grenzen kaum noch einen Fleck Landes gab, der ihm nicht gehorcht haette, und die Fuehrung eines Krieges, von dem man, wie von Alexanders Heerfahrt, wohl sagen konnte, wo und wann er begann, aber nicht, wo und wann er enden moege.
Diese Massregeln eines Mannes, der soeben noch von seiner Halbheit und Schwaeche so auffallende Beweise geliefert hatte, befremden durch ihre durchgreifende Energie. Indes ist es doch wohl erklaerlich, dass Pompeius diesmal entschlossener verfuhr als waehrend seines Konsulats.
Pompeius namentlich liess sich feiern und feierte sich selbst in einer Weise, dass man ihn fast fuer noch schwachkoepfiger haette halten moegen, als er in der Tat war.
Eine bedeutende Persoenlichkeit endlich, die gegen all diese Verkehrtheiten ihr eigenes Gewicht haette einsetzen koennen, war nirgends vorhanden. Pompeius selbst war dazu geistig viel zu untergeordnet und viel zu zoegernd, schwerfaellig und versteckt.
Der oft als Zaertling Verhoehnte war jetzt der Abgott der Armee, der gefeierte sieggekroente Held, dessen junge Lorbeeren die welken des Pompeius ueberglaenzten und dem sogar der Senat die nach gluecklichen Feldzuegen ueblichen Ehrenbezeigungen schon 697 in reicherem Masse zuerkannte, als sie je Pompeius zuteil geworden waren.
Pompeius erhielt die Meldung von Caesars Anmarsch in Rom; er schien anfangs die Hauptstadt verteidigen zu wollen, aber als die Nachricht von Caesars Einruecken in das Picenische und von seinen ersten Erfolgen daselbst einlief, gab er sie auf und befahl die Raeumung.
Wenn aber der gefeierte General bei der herrschenden Oligarchie seine Rechnung nicht fand, so blieb da zu einer rein persoenlichen, ausgesprochen dynastischen Politik weder die Zeit reif noch Pompeius' ganze Persoenlichkeit geeignet war ihm keine andere Wahl, als mit der Demokratie gemeinschaftliche Sache zu machen.
Aber weit wichtiger war die Verwandlung, die in seinem Verhaeltnis zu Caesar stattgefunden hatte. Wenn von den beiden verbuendeten Machthabern Pompeius in der uebernommenen Taetigkeit vollkommen bankrott geworden war, so hatte Caesar aus seiner Kompetenz etwas zu machen gewusst, was jede Berechnung wie jede Befuerchtung weit hinter sich liess.
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