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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Piesecke war eines Sommertags in Neustadt gewesen und hatte sein Rößlein in der kleinen Ausspannung des dortigen Paulinenverehrers untergestellt.
„Das müssen Sie“, erwiderte ich; „das gebe ich Ihnen auf; das werde ich Ihnen direkt in die Kurverordnung schreiben, lieber Piesecke!“ Die Arbeit war getan; ich war frei. Eigentlich wollte ich ja hinauf zum Hirtenhaus, aber ehe ich mich’s versah, schlenderte ich doch wieder zum Forellenbauer hinab.
Er war noch erregter, als er sonst oft ist, und sprach zunächst eine Menge wirres Zeug durcheinander, aus dem hervorgehen sollte, daß er der unglücklichste Mensch der Welt sei. Ich unterbrach ihn. „Piesecke, ich glaube jedes Wort, was Sie sagen, aber sprechen Sie langsamer! Sprechen Sie recht gelassen! Sagen Sie mir ohne alle Umschweife, was los ist.“
Wir haben dann den Mordgesellen zur Tür hinausgeworfen, aber er hat gedroht, er werde mich schon erwischen.“ „Hm. Also, lieber Piesecke, ich gebe Ihnen gern zu, daß mir dieser Knecht Ignaz auch in hohem Grade unheimlich und widerlich ist. Ist er ein Schuft, der sich in mein ehrliches, sauberes Heim eingeschlichen hat, dann werde ich der erste sein, ihn den Behörden ausliefern zu helfen.
Der Bauer hatte seinen Spazierwagen nach dem Bahnhof geschickt zur Abholung. Sein Knecht, der lange Ignaz, spielte den Kutscher. Aber auch Piesecke fuhr mit. Hoheit will sich in die Geheimnisse der Kunst einweihen lassen, ein Bauerngefährt auf einem etwas holperigen Feldweg mit Geschick zu leiten. Auf dem Rückwege ist dann das Unheil geschehen.
Ich eilte hinauf nach unserem Heim, überzeugte mich, wie ich schon angenommen hatte, daß die Genovevenklause leer sei, weckte dann Stefenson, Barthel, Piesecke und noch einige andere verläßliche Leute, und wir gingen nach verschiedenen Richtungen auf die Suche. Morgens drei Uhr kehrte ich todmüde nach Hause zurück. Die anderen waren auch noch nicht lange da.
Vielleicht kann ich mich mit etwas Kapital beteiligen und eine kleine Stellung, so als Subdirektor oder ähnlich, bekommen. Ich möchte nicht wieder fort von hier; die große Welt hat allen Reiz für mich verloren.“ „Wir wollen abwarten und überlegen, lieber Piesecke.“ „Ich soll immer abwarten, nie handeln“, sagte er betrübt.
Methusalem und Emmerich, die lustigen Burschen, haben auch längst schweren Herzens von uns Abschied nehmen müssen, um in ihr bürgerliches Leben zurückzukehren, und Piesecke ist vom Forellenhof fortgezogen. Er wohnt jetzt in der Waldschölzerei. Er sagte mir, „er habe an Barthel und Susanne mit der Zeit ein Haar gefunden“ und wolle auch Eva aus dem Wege gehen.
Es lag eine rührende Demut in dem Ton, in dem er das sagte. „Sehen Sie, Piesecke, wenn man jemand wirklich liebhat, darf man nicht an sich selbst denken, soll man nur denken: Werde du glücklich! Es ist etwas Großes und Schönes um das Verzichten! Wir werden es zusammen tragen.
Piesecke saß gebrochen vor mir. „Mit mir ist’s alle“, sagte er tonlos. „Mit Ihnen war es alle, mein Lieber, als Sie zu uns kamen. Inzwischen haben Sie sich aber bei uns einen ganz netten Fonds neuer Lebenskraft gesammelt.“ Er schüttelte trostlos den Kopf. „Wohl bin ich gesundheitlich vorwärts gekommen; aber das nützt mir alles nichts mehr – ich muß sterben.
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