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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Piachi liess halten; und auf die Frage: was er wolle? antwortete der Knabe in seiner Unschuld: er sei angesteckt; die Haescher verfolgten ihn, um ihn ins Krankenhaus zu bringen, wo sein Vater und seine Mutter schon gestorben waeren; er bitte um aller Heiligen willen, ihn mitzunehmen, und nicht in der Stadt umkommen zu lassen.

Schon wollte er aufstehen und ihr dahin folgen: als Piachi eintrat, und von einer Hausmagd, auf die Frage, wo Elvire sei? zur Antwort erhielt: "dass sie sich nicht wohl befinde und sich auf das Bett gelegt habe."

Piachi, dem die Nachricht davon erst auf der Reise zu Ohren gekommen war, hielt in der Vorstadt an, um sich nach der Natur derselben zu erkundigen. Doch da er hoerte, dass das Uebel von Tage zu Tage bedenklicher werde, und dass man damit umgehe, die Tore zu sperren; so ueberwand die Sorge fuer seinen Sohn alle kaufmaennischen Interessen: er nahm Pferde und reisete wieder ab.

Niemand, ausser Piachi, kannte die Ursache dieser sonderbaren und haeufigen Erschuetterungen, denn niemals, so lange sie lebte, war ein Wort, jene Begebenheit betreffend, ueber ihre Lippen gekommen.

Elvire schlug bei diesem Anblick die Augen nieder, kehrte sich, ohne ein Wort zu sagen, um, und verliess das Zimmer; weder Piachi, noch sonst jemand, erfuhr ein Wort von diesem Vorfall, sie begnuegte sich, mit betruebtem Herzen bei der Leiche Constanzens, die den Nicolo sehr geliebt hatte, niederzuknieen und zu weinen.

Von Zeit zu Zeit holte er sich, mit stillen und geraeuschlosen Bewegungen, eine Handvoll Nuesse aus der Tasche, die er bei sich trug, und waehrend Piachi sich die Traenen vom Auge wischte, nahm er sie zwischen die Zaehne und knackte sie auf.

Piachi, der mit dem Hause dieses Herrn in Handelsverbindungen stand, und Elviren eben dort, da sie ihn pflegte, kennen gelernt und zwei Jahre darauf geheiratet hatte, huetete sich sehr, seinen Namen vor ihr zu nennen, oder sie sonst an ihn zu erinnern, weil er wusste, dass es ihr schoenes und empfindliches Gemuet auf das heftigste bewegte.

Er gluehte vor Begierde, ihr, falls dies der Fall sein sollte, bei dem Alten denselben Dienst zu erweisen, als sie ihm, und bedurfte und suchte nichts, als die Gelegenheit, diesen Vorsatz ins Werk zu richten. Einst ging er, zu einer Zeit, da gerade Piachi ausser dem Hause war, an Elvirens Zimmer vorbei, und hoerte, zu seinem Befremden, dass man darin sprach.

Piachi setzte sich nieder und antwortete, mit verstellter Schrift, im Namen Xavieras: "gleich, noch vor Nacht, in der Magdalenenkirche." siegelte diesen Zettel mit einem fremden Wappen zu, und liess ihn, gleich als ob er von der Dame kaeme, in Nicolos Zimmer abgeben.

Beschaemung, Wollust und Rache vereinigten sich jetzt, um die abscheulichste Tat, die je veruebt worden ist, auszubrueten. Er fuehlte wohl, dass Elvirens reiner Seele nur durch einen Betrug beizukommen sei; und kaum hatte ihm Piachi, der auf einige Tage aufs Land ging, das Feld geraeumt, als er auch schon Anstalten traf, den satanischen Plan, den er sich ausgedacht hatte, ins Werk zu richten.

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