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Die Hauptstadt war in aengstlicher Spannung; die gedrueckte Stimmung der Kapitalisten, die Zahlungsstockungen, die haeufigen Bankrotte waren Vorboten der gaerenden Umwaelzung, die zugleich eine gaenzlich neue Stellung der Parteien herbeifuehren zu muessen schien. Der Anschlag der Demokratie, der ueber den Senat hinweg auf Pompeius zielte, legte eine Ausgleichung zwischen diesen nahe.

Die ausserordentlichen Leistungen, wie zum Beispiel die Kornlieferungen gegen geringe oder gar keine Verguetung zum Besten des hauptstaedtischen Proletariats, die haeufigen und kostspieligen Flottenruestungen und Strandverteidigungen, um der Piraterie zu steuern, die Aufgaben, Kunstwerke, wilde Bestien oder andere Beduerfnisse des wahnwitzigen roemischen Theater- und Tierhetzenluxus herbeizuschaffen, die militaerischen Requisitionen im Kriegsfall, waren ebenso haeufig wie erdrueckend und unberechenbar.

Die gesteigerte Beruehrung mit den Griechen, namentlich die haeufigen Reisen der Roemer in die hellenischen Landschaften und die Ansammlung griechischer Literaten in Rom, verschafften natuerlich der griechischen Tagesliteratur, den zu jener Zeit in Griechenland gangbaren epischen und elegischen Poesien, Epigrammen und milesischen Maerchen, auch unter den Italikern ein Publikum.

Wo sie unumgaenglich war, wie denn Caesar namentlich waehrend seiner haeufigen Abwesenheit von Rom eines hoeheren Organs daselbst durchaus bedurfte, wurde in bezeichnender Weise hierzu nicht der legale Stellvertreter des Monarchen, der Stadtpraefekt, bestimmt, sondern ein Vertrauensmann ohne offiziell anerkannte Kompetenz, gewoehnlich Caesars Bankier, der kluge und geschmeidige phoenikische Kaufmann Lucius Cornelius Balbus aus Gades.

Umsonst eiferte Cato gegen diese kurzsichtige Politik; die beginnende Demagogie mischte sich hinein, und diese ausserordentlichen, aber vermutlich sehr haeufigen Austeilungen von Korn unter dem Marktpreis durch die Regierung oder einzelne Beamte, sind der Keim der spaeteren Getreidegesetze geworden.

Auf der Landseite, wo Gaius Trebonius die Belagerung leitete, ward auch nachher noch die entschlossenste Gegenwehr fortgesetzt; allein trotz der haeufigen Ausfaelle der albioekischen Soeldner und der geschickten Verwendung der ungeheuren, in der Stadt aufgehaeuften Geschuetzvorraete rueckten endlich doch die Arbeiten der Belagerer bis an die Mauer vor und einer der Tuerme stuerzte zusammen.

Ueberhaupt findet sich in den Plautinischen Stuecken von Beziehungen auf die Ereignisse und Verhaeltnisse der Gegenwart nichts als Glueckwuensche fuer die Kriegfuehrung ^12 oder zu den friedlichen Zeiten; allgemeine Ausfaelle gegen Korn- und Zinswucher, gegen Verschwendung, gegen Kandidatenbestechung, gegen die allzu haeufigen Triumphe, gegen die gewerbsmaessigen Beitreiber verwirkter Geldbussen, gegen pfaendende Steuerpaechter, gegen die teuren Preise der Oelhaendler, ein einziges Mal im 'Curculio' eine an die Parabasen der aelteren attischen Komoedie erinnernde, uebrigens wenig verfaengliche laengere Diatribe ueber das Treiben auf dem roemischen Markt.

Niemand, ausser Piachi, kannte die Ursache dieser sonderbaren und haeufigen Erschuetterungen, denn niemals, so lange sie lebte, war ein Wort, jene Begebenheit betreffend, ueber ihre Lippen gekommen.

Da es sprachlich feststeht, dass beide Woerter urspruenglich latinisch sind, so wird ihr Vorkommen in dem sizilischen Lokaldialekt ein wichtiges Zeugnis fuer den haeufigen Verkehr der latinischen Schiffer auf der Insel, welcher sie veranlasste, dort Geld zu borgen und der Schuldhaft, die ja ueberall in den aelteren Rechten die Folge des nicht bezahlten Darlehens ist, sich zu unterwerfen.