Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Juni 2025
Die bayrische Rheinpfalz erhielt bayrische Mauten, da man sich in München nicht hatte entschließen können, sie dem preußischen Zollsystem einzufügen. Das Ergebnis war trostlos: die Provinz brachte im Jahre 1830 nur 165000 Gulden an Zöllen auf, während die Grenzbewachung 248000 Gulden verschlang. Der Landrat der Pfalz bat und klagte; der Zustand konnte nicht dauern.
Da finden wir den einst so fröhlichen und lebendigen, jetzt immer düstern und schwermüthigen Bläsi, aus der Pfalz, diesen unglücklichen Dragoner, den das Schicksal so hart vom Gaule geworfen.
Als Großherzog Ludwig starb und sein Nachfolger sogleich von allen Mächten anerkannt wurde, da wagte man in München gar nicht mehr wie früher zu behaupten, daß mit der Thronbesteigung der Hochbergischen Linie das Haus der Zähringer ausgestorben sei. Der Wittelsbacher trug seine vorgeblichen Ansprüche auf den »Heimfall« der badischen Pfalz stillschweigend zu Grabe.
Um so lästiger waren ihm aber jetzt seine medicinischen Geschäfte und der militärische Dienstzwang, dem er sich unterwerfen mußte. Mit tiefem Unmuth empfand er es, daß er seine ganze Kraft, seine schönsten Stunden völlig heterogenen Geschäften opfern mußte. Er sehnte sich in die Pfalz, nach Mannheim zurück, wo er eine seinen Wünschen und Neigungen mehr entsprechende Lage zu finden hoffte.
Auch die schöne Pfalz war Kriegsschauplatz geworden, die ich so ganz verändert und von Heeren überschwemmt wiedersah.
Sie beredete mich, meinen Posten aufzugeben, mit ihr auf den Jahrmärkten in der Pfalz, in Hessen und Baiern herumzuziehen und ich that es, obwohl gutmeinende Leute mich vor diesem Weibsbilde warnten und sagten, dasselbe sei schon mit mehr als Einem herumgezogen und kein Mensch wisse, wohin dieselben gekommen, sie rede immer davon, daß sie von ihr weggelaufen seien.
Bald darauf lag die Mutter lange krank; an diese kann ich mich noch recht gut erinnern und als sie starb, hatte ich Niemanden mehr auf der Welt. Meine Brüder waren als Soldaten fort, die Schwestern verheiratet, ich mußte in das Waisenhaus nach Mannheim und wurde dort erzogen. Später erlernte ich die Weberprofession und arbeitete als Geselle drunten in der Pfalz.
Man konnte ihm ein Vergnügen gönnen, das ohnehin kurz währte, da der Gegenstand seines späten Feuers nur für einige Wochen in der Stadt war und bald wieder in die Pfalz reiste, woher sie, eine lustige und feurige Dame in mittleren Jahren, auf Besuch gekommen war.
Nun wird in großen Zügen die friderizianische Politik den Wittelsbachern gegenüber geschildert: wie Friedrich den ersten Nichtösterreicher, Karl VII., auf den Kaiserthron erhoben, dann durch den bayrischen Erbfolgekrieg und den Fürstenbund Bayern dreimal vom Untergange gerettet habe. Preußen hat bisher von alledem noch keine Frucht geerntet. Bayerns feindselige Haltung zur Zeit des Rheinbundes und der Ansbach-Baireuther Händel erklärt sich nur aus »der totalen Verwirrung und Verirrung der Staatenpolitik« jener revolutionären Tage. Heute aber kann Preußen kein Mißtrauen mehr einflößen, sondern muß wünschen, »mit allen den Staaten, die nur von wahrhaft deutschem Interesse geleitet und Preußen mit offenem Vertrauen ergeben sind, nicht aber etwa den Besitz deutscher Provinzen bloß als Vehikel für Förderung der Interessen ihrer größeren auswärtigen, Deutschlands Interessen fremden Staatenkörper zu benutzen streben, in jeder Beziehung, politisch und kommerziell, sich recht innig und recht enge zu verbinden«. Möglich bleibt doch der für jetzt allerdings »nicht leicht gedenkbare« Fall, daß entweder ein allgemeiner Krieg ausbräche, oder »daß der Deutsche Bund in seiner jetzigen Gestalt sich einmal auflöste und mit Ausschluß aller heterogenen Teile sich neu gestaltete«; dann würde unser Handelssystem ungeheuer wichtig werden. Viertens bringt uns das Handelssystem eine militärische Verstärkung um 92000 Mann. Bayerns Zutritt entschied die Kriege von 1805 und 1806 zu Napoleons Gunsten, desgleichen der Rheinbund den Krieg von 1809. Gegen Frankreich können wir unser Rheinland nur decken, wenn wir der bayrischen Pfalz sicher sind;
So hatte die Verwüstung der Pfalz und die Verfolgung der Hugenotten kein theilnehmendes Gefühl in ihm erregt, das nicht durch Stolz und Bigotterie wirksam unterdrückt worden wäre. Aber die ganze Sympathie, deren er fähig war, wurde durch das Unglück eines großen Königs erweckt, der noch vor wenigen Wochen von knieenden Lords bedient worden und der jetzt ein verlassener Verbannter war.
Wort des Tages
Andere suchen