Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 8. Mai 2025


Das neue Amt ward allmaehlich zum Palladium der Adelspartei, weniger noch wegen seines finanziellen Einflusses als wegen des daran sich knuepfenden Rechts, die erledigten Plaetze im Senat und in der Ritterschaft zu besetzen und bei der Feststellung der Listen von Senat, Ritter- und Buergerschaft einzelne Personen aus denselben zu entfernen; die hohe Bedeutung indes und die moralische Machtfuelle, welche spaeterhin der Zensur beiwohnt, hat sie in dieser Epoche noch keineswegs besessen.

An ihm hangen und halten wir, unsere Vaterlandsliebe ist unser Palladium, sein unsichtbares Bild tragen wir mit uns in Ferne und Verbannung, wie Anchises aus Troja’s Flammen die sichtbaren Bilder seiner Laren mit von dannen trug. Nehmen Sie uns Franzosen diese Liebe, diese Treue, dann ist uns Alles genommen, dann sind wir ganz vernichtet.

Wir erfahren in diesen drei mit großer Gewandtheit geschriebenen Bänden, daß es an der Grenzscheide des Jahrhunderts einen Prinzen von Preußen gab, der ein wenig stark von der Geniesucht seiner Zeit angesteckt war, sich vom Zopf Friedrichs des Großen und derer, die diesen Zopf für das Palladium des preußischen Staats hielten, emanzipieren wollte, Musik trieb, viel Schulden machte, Militärexzesse begünstigte, die Franzosen und ihre Republik haßte und um jeden Preis dem "Korsen" den Glanz preußischer Waffen fühlbar machen wollte.

Er zeigte, daß die Tugend, dieses geheiligte Palladium der Freistaaten, an dessen Erhaltung ihre Gesetzgeber das ganze Glück derselben gebunden hätten, eine Art von unsichtbaren und durch verjährten Aberglauben geheiligten Götzen sei, an denen nichts als der Name verehrt werde; daß man in diesen Staaten einen stillschweigenden Vertrag mit einander gemacht zu haben scheinen sich durch den Namen und ein gewisses Phantom von Gerechtigkeit, Mäßigung, Uneigennützigkeit, Liebe des Vaterlandes und des gemeinen Besten von einander betrügen zu lassen; und daß unter der Maske dieser politischen Heuchelei, unter dem ehrwürdigen Namen aller dieser Tugenden, das Gegenteil derselben nirgends unverschämter ausgeübt werde.

Die Gesetze jedoch, die nun da sind, flossen aus einem Bewußtsein, das offenbar nur das Gute wollte und denselben Willen bei jedem treufleißigen Künstler voraussetzte. Dagegen sich auflehnen und einen Lärm schlagen, als wenn dem redlichen Künstlerstreben das Palladium der Freiheit entwendet wäre, verrät geringe Überlegung.

Es war der humoristische Zug, der selten einer geschichtlichen Tragoedie fehlt, dass dieser Akt der brutalsten Tyrannei von dem haltungslosesten und aengstlichsten aller roemischen Staatsmaenner vollzogen werden musste und dass der "erste demokratische Konsul" dazu ausersehen war, das Palladium der alten roemischen Gemeindefreiheit, das Provokationsrecht, zu zerstoeren.

Rührt die Trommeln! Führt alle Völker ins Gefecht! Ganz Frankreich Bewaffne sich! Die Ehre ist verpfändet Die Krone, das Palladium entwendet, Setzt alles Blut! setzt euer Leben ein! Frei muß sie sein, noch eh der Tag sich endet! Ein Wachturm, oben eine

Die Voraussetzung jenes Prometheusmythus ist der überschwängliche Werth, den eine naive Menschheit dem Feuer beilegt als dem wahren Palladium jeder aufsteigenden Cultur: dass aber der Mensch frei über das Feuer waltet und es nicht nur durch ein Geschenk vom Himmel, als zündenden Blitzstrahl oder wärmenden Sonnenbrand empfängt, erschien jenen beschaulichen Ur-Menschen als ein Frevel, als ein Raub an der göttlichen Natur.

Zumeist sah allerdings die Oligarchie ihr Palladium in der Staatsreligion, vornehmlich in der Auguraldisziplin; aber auch die Gegenpartei machte keine prinzipielle Opposition gegen ein Institut, das nur noch ein Scheinleben hatte, sondern betrachtete dasselbe im ganzen als eine Schanze, die aus dem Besitz des Feindes in den eigenen uebergehen koenne. 3 Auch in Varros Satire 'Die Aboriginer' wurde in spoettischer Weise dargestellt, wie die Urmenschen sich nicht haetten genuegen lassen mit dem Gott, den nur der Gedanke erkennt, sondern sich gesehnt haetten nach Goetterpuppen und Goetterbilderchen. Im scharfen Gegensatz gegen dies eben geschilderte Religionsgespenst stehen die verschiedenen fremden Kulte, welche diese Epoche hegte und pflegte und denen wenigstens eine sehr entschiedene Lebenskraft nicht abgesprochen werden kann.

Diese Athenienser, die auf ihre Vorzüge vor allen andern Nationen der Welt so eitel waren, stellten sich meiner beleidigten Eigenliebe, als ein abschätziger Haufen blöder Toren dar, die sich von einer kleinen Rotte verschmitzter Spitzbuben bereden ließen, weiß für schwarz anzusehen; die bei aller Feinheit ihres Geschmacks, wenn es darauf ankam, über die Versifikation eines Trinklieds, oder die Füße einer Tänzerin zu urteilen, weder Kenntnis noch Empfindung von Tugend und wahrem Verdienst hatten; die bei der heftigsten Eifersucht über ihre Freiheit, niemals größere Sklaven waren, als wenn sie ihr schimärisches Palladium am tapfersten behauptet haben; die sich jederzeit der Führung ihrer übelgesinntesten Schmeichler mit dem blindesten Vertrauen überlassen, und nur in ihre tugendhaftesten Mitbürger, in ihre zuverlässigsten Freunde, das größeste Mißtrauen gesetzt hatten.

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen