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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Indem man ihnen den Prozess machte, schlug man, wie man zu sagen pflegt, "zwei Fliegen mit einer Klappe". Johann XXII., eines Schuhflickers Sohn, war schon ein Schuft und Betrüger, ehe er den Päpstlichen Stuhl bestieg, und auf demselben vervollkommnete er sich noch in seinen Spitzbubentugenden. Ich habe schon im vorigen Kapitel Erbauliches von ihm berichtet und füge nur noch weniges hinzu.

Ihre heilige Schwiegermutter, die Jungfrau Maria, diente ihr einundzwanzig Jahre lang als Kammerjungfer, und wenn die Frühmette kam, rief sie: "Stehe auf, liebe Tochter, es ist Zeit." Das Kloster wimmelte von Flöhen, aber keiner von diesen freigeisterischen Springern hatte die Dreistigkeit, die Braut Christi zu stechen. So steht es in der päpstlichen Bulle, welche die Heiligsprechung enthält!

"Seine übrigen Verbrechen verbietet die Schamhaftigkeit zu nennen", sagt Papst Innozens III. in seinen Briefen. Wer die Schandtaten der Pfaffen in jener Zeit studieren will, der lese diese päpstlichen Briefe.

In der Hoffnung, die ihm Entschlüpfende zu fesseln und ihre weltlichen Interessen wieder ein wenig anzufachen, erzählte der Kardinal ihr von dem wunderwürdigen Sänger, den sein Freund Don Orazio kürzlich kennengelernt und für den päpstlichen Dienst erworben habe.

Aber eben so groß, wie er in der päpstlichen Kirche zwischen dem mit dreifach goldener Krone bedeckten Papste und dem einfachsten Priester der Kirche oder gar dem Bettler ist, so groß ist auch der Abstand zwischen dem von seinen tausend Weibern umgebenen Sultan und dem ärmsten Faki des mohammedanischen Reiches. Wie es bei uns verschiedene Anreden giebt, so auch bei den Marokkanern.

Der s sche Gesandte am päpstlichen Hofe hatte mir in der Karwoche eine Karte zu den Lamentationen in der Sixtinischen Kapelle geschickt; mehr, um den alten Herrn, der mir schon manche Gefälligkeit erwiesen hatte, nicht zu beleidigen, als aus Neugierde, entschloß ich mich, hinzugehen.

Gewöhnung und Umgebung, der Glaube der Jahrhunderte und die überlieferten Formen der Frömmigkeit ließen sie in dem Haupte der Kirche, so entartet diese sein mochte, immer noch eine Werkstätte des göttlichen Willens und ein Gefäß der höchsten Ratschlüsse erblicken und wie hätte das eigene Selbstgefühl und mehr noch der Stolz auf den Wert ihres Gatten sie zweifeln lassen an dem päpstlichen Rechte, auf das würdigste Haupt eine Krone zu setzen?

Gregor hatte den deutschen Ritterorden so sehr lieb gewonnen, und da ihm ja die ganze Erde gehörte, so schenkte er demselben Preußen. Die Ritter zeigten sich aber nicht besonders dankbar gegen den Päpstlichen Stuhl und gegen die Pfaffheit.

Kardinäle durften jede Königin oder Fürstin auf den Mund küssen, und keiner durfte ein Einkommen unter 4000 Scudi jährlich haben. Der Posten eines Kardinals ist einer der bequemsten in der ganzen Christenheit. Er war nur klein von Körper, aber der größte und kräftigste Geist, der je auf dem Päpstlichen Stuhl gesessen.

Dies wollte aber Pius in Wien nicht gelingen, und die Million Scudi, welche die Reise kostete, war weggeworfen. Der Kaiser schenkte dem Papst einen schönen Wiener Reisewagen wahrscheinlich auch ein diplomatischer Wink! und ein Diamantkreuz, 200.000 Gulden in Wert, als Pflaster auf die Wunde, die dem päpstlichen Ansehen geschlagen war.

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