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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Seine Verwandten vergaß er übrigens auch nicht, aber trotz dieser Ausgaben und der nun bedeutend geringer gewordenen Einnahmen des Päpstlichen Stuhles legte er doch drei Millionen Scudi im päpstlichen Schatz nieder, während andere Päpste Schulden machten. Sixtus besaß Verstand und selbst Witz, aber gegen den anderer war er sehr empfindlich. Dieser Spott beleidigte Sixtus sehr.
Ich führe diese Stelle aus einer erst wenige Jahre alten Predigt nur deshalb an, um zu beweisen, dass der dumme Glauben unter den römisch-katholischen Christen noch kein überwundener Standpunkt ist, wie viele Leute im Norden von Deutschland glauben. Doch kehren wir zu den Päpsten zurück. Der Strom der päpstlichen Nichtswürdigkeit und Unfläterei wird nun immer breiter und stinkender.
Ganganelli war ein vortrefflicher Mensch in jeder Beziehung und machte eine der wenigen Ausnahmen von dem alten Erfahrungssatz, "dass sich jeder ganz und gar ändere, sobald er Papst werde". Von seiner päpstlichen Gewalt machte er, wo er konnte, den wohltätigsten Gebrauch, und seine Menschenfreundlichkeit und Mildtätigkeit waren unbegrenzt.
In ihrer exaltierten Frömmigkeit bei ihren kaum dreiundzwanzig Jahren und in der Blüte aller Schönheit widerfuhr es ihr, daß sie sich eines Tags vor ihrem Oheim auf die Knie warf und ihn um den päpstlichen Segen bat, der was nicht genug bekannt ist ohne jede vorhergehende Beichte von allen Sünden freispricht, mit Ausnahme zweier oder dreier Todsünden.
Da kämt Ihr übel an, wenn Ihr mit diesem Gesicht plötzlich nach der Braut fragtet. Laßt mich hingehen, mich werden sie nicht hinauswerfen, obwohl mich die Frau Mutter nicht gerade liebt; aber schlimmstenfalls kann ich meine Tochter rufen lassen, und wenn Ihr mir ein paar Zeilen mitgebt, sie sollen sicherer besorgt werden als durch die päpstlichen Posten.
Die Reformation machte unter diesen beiden letzten Päpsten immer weitere Fortschritte, und die 1522 auf dem Reichstage, zu Nürnberg versammelten Reichsstände erklärten: "dass sie die päpstlichen und kaiserlichen Verordnungen nicht vollstrecken lassen könnten, weil das Volk, welches den Lehren Luthers in großer Menge zugetan sei, dadurch leicht auf den Argwohn geraten könnte, als wolle man die evangelische Wahrheit unterdrücken und die bisherigen Missbräuche unterstützen, und dies könnte leicht zu Aufruhr und Empörung Anlass geben".
Dies erinnert an andere keineswegs der Keuschheit geweihten Häuser, und viele Geschichtsschreiber aus der Zeit der päpstlichen "babylonischen Gefangenschaft" sagen auch wirklich geradezu: "Von Nonnen kann man aus Scham gar nicht sprechen; ihre Klöster sind Hurenhäuser, und ein Mädchen, das den Schleier nimmt, tut dasselbe, als ob sie sich für eine Hure erkläre."
Er ist der Erfinder des Fegefeuers, dieser päpstlichen Prellanstalt, die besser rentierte als irgendein Schwindelgeschäft, welches je ein beschnittener oder unbeschnittener Jude machte. Gregor ist auch der eifrigste Förderer des Mönchswesens. Er hinterließ einen Wust selbst verfasster Schriften, die von dem wundervollsten Unsinn strotzen.
Zu diesem Ende wurden zu Anfang des neunten Jahrhunderts die in der Geschichte unter dem Namen der pseudoisidorische Dekretalen bekannten falschen Urkunden von einem päpstlichen Betrüger zusammengestellt.
Ist es nicht ähnlich so in der päpstlichen Kirche? Der Sultan von Marokko betrachtet sich als den rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds, als seinen Verweser auf Erden. Wo ist da der Unterschied vor dem unparteiischen Menschen?
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