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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Eine Hiobspost. Olearius. Es tut mir von Herzen leid. Bischof. Ich will den Knecht sehn, bringt ihn herauf Ich will ihn selbst sprechen. Bringt ihn in mein Kabinett. Noch einen Schluck. Olearius. Belieben Ihro Hochwürden nicht eine kleine Promenade in den Garten zu machen? Post coenam stabis seu passus mille meabis. Liebetraut. Wahrhaftig, das Sitzen ist Ihnen nicht gesund.

Olearius. Nein, Ihro Eminenz. Bischof. Wenn Ihr die Ankunft dieses Mannes erwartet, werdet Ihr Euch freuen, den edelsten, verständigsten und angenehmsten Ritter in einer Person zu sehen. Olearius. Es muß ein vortrefflicher Mann sein, der solche Lobeserhebungen aus solch einem Munde verdient. Liebetraut. Er ist auf keiner Akademie gewesen. Bischof. Das wissen wir. Ein Bedienter.

Liebetraut. Nur wollte sie ihr Mann niemals drum rühmen. Bischof. Wie sagtet Ihr, daß der Kaiser hieß, der Euer "Corpus Juris" geschrieben hat? Olearius. Justinianus. Bischof. Ein trefflicher Herr! er soll leben! Olearius. Sein Andenken! Abt. Es mag ein schön Buch sein. Olearius.

Man möcht's wohl ein Buch aller Bücher nennen; eine Sammlung aller Gesetze; bei jedem Fall der Urteilsspruch bereit; und was ja noch abgängig oder dunkel wäre, ersetzen die Glossen, womit die gelehrtesten Männer das vortrefflichste Werk geschmückt haben. Abt. Eine Sammlung aller Gesetze! Potz! Da müssen wohl auch die Zehn Gebote drin sein. Olearius. Implicite wohl, nicht explicite. Abt.

Im bischöflichen Palaste zu Bamberg Der Speisesaal Bischof von Bamberg. Abt von Fulda. Olearius. Liebetraut. Hofleute. An Tafel. Der Nachtisch und die großen Pokale werden aufgetragen. Bischof. Studieren jetzt viele Deutsche von Adel zu Bologna? Olearius. Vom Adel- und Bürgerstande. Und ohne Ruhm zu melden, tragen sie das größte Lob davon.

Das ist wohl gut. Olearius. Aber lange nicht genug. Der Menschen Leben ist kurz, und in einer Generation kommen nicht alle Kasus vor. Eine Sammlung solcher Fälle von vielen Jahrhunderten ist unser Gesetzbuch. Und dann ist der Wille und die Meinung der Menschen schwankend; dem deucht heute das recht, was der andere morgen mißbilliget; und so ist Verwirrung und Ungerechtigkeit unvermeidlich.

Das alles bestimmen die Gesetze; und die Gesetze sind unveränderlich. Abt. Das ist freilich besser. Olearius. Das erkennt der Pöbel nicht, der, so gierig er auf Neuigkeiten ist, das Neue höchst verabscheuet, das ihn aus seinem Gleise leiten will, und wenn er sich noch so sehr dadurch verbessert.

Es ist nur zur Nachfrage, wenn mir einmal der Einfall käme, daß ich gleich vor die rechte Schmiede ginge. Olearius. Ihr seid verwegen. Liebetraut. Und Ihr sehr breit. Bischof. Von was anders! Nicht so hitzig, ihr Herrn. Bei Tisch geht alles drein Einen andern Diskurs, Liebetraut! Liebetraut. Was spricht man vom Türkenzug, Ihro Fürstliche Gnaden? Bischof.

Inzwischen hatte der Kurfuerst von Sachsen, seinen jammervollen Gedanken preisgegeben, zwei Astrologen, namens Oldenholm und Olearius, welche damals in Sachsen in grossem Ansehen standen, herbeigerufen, und wegen des Inhalts des geheimnisvollen, ihm und dem ganzen Geschlecht seiner Nachkommen so wichtigen Zettels zu Rate gezogen; und da die Maenner, nach einer, mehrere Tage lang im Schlossturm zu Dresden fortgesetzten, tiefsinnigen Untersuchung, nicht einig werden konnten, ob die Prophezeiung sich auf spaete Jahrhunderte oder aber auf die jetzige Zeit beziehe, und vielleicht die Krone Polen, mit welcher die Verhaeltnisse immer noch sehr kriegerisch waren, damit gemeint sei: so wurde durch solchen gelehrten Streit, statt sie zu zerstreuen, die Unruhe, um nicht zu sagen, Verzweiflung, in welcher sich dieser unglueckliche Herr befand, nur geschaerft, und zuletzt bis auf einen Grad, der seiner Seele ganz unertraeglich war, vermehrt.

Die andere ist: Weil, bei einer näheren Bekanntschaft mit den Herrn, der Nimbus von Ehrwürdigkeit und Heiligkeit wegschwindet, den uns eine neblichte Ferne um sie herumlügt; und dann sind sie ganz kleine Stümpfchen Unschlitt. Olearius. Es scheint, Ihr seid dazu bestellt, Wahrheiten, zu sagen. Liebetraut. Weil ich 's Herz dazu hab, so fehlt mir's nicht am Maul. Olearius.

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