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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Die merkwürdige Schlacht auf dem Marchfeld zwischen Rudolph I. von Habsburg, Kaiser der Deutschen, und Przemisl Ottokar II., König von Böhmen, in welcher letzterer besiegt fiel, und jener seinen Nachkommen Oestreichs Herrscherthron erkämpfte, geschah am 24. August des Jahres 1278. Schon zwei Jahre vorher standen sich, eben daselbst, die beiden Fürsten feindlich entgegen.
Jetzo begann der Sohn dem herrschenden Vater zu künden: Wie er das Kriegsvolk warb in der Heimath d’rauf an den Marken Schwabens vereinte zum Heer’; wie er schnell g’en Ulm an der Donau Zog, wo zuerst der Strom den breiteren Rücken zur Fahrt beut; Dann’ in Schiffen herab, durch Bayerns gesegnete Fluren, Also durch Oestreichs obere Gau’n nach Enns, und gelandet, Nach Stadt-Steyer geeilt, die am hellerglänzenden Waldstrom Vielfach den Wand’rer ergetzt durch eisengestaltender Meister Sinnigen Fleiß, und jetzt unwegsame Schluchten durchirrend, Kam nach Zell, wo sich an der Gnadenquelle die Krieger Alle reinten von Schuld, und des himmlischen Brotes genossen. „Doch,“ so erzählt’ er fort, „wie erhob mich, nicht ferne dem Ziel mehr, Heut’ in dem dunkeln Oetscherthal’ ein Wunder der Allmacht!
Die treu verharren, genügen Mir noch, Oestreichs Thron zu erkämpfen im Felde der Ehren. Auf, wir ziehen dahin! Die Dromet’ erschalle; die Trommel Rufe zur Schlacht, und im Wind entfalte sich winkend die Sturmfahn’!“ Also geschah’s: denn rasch vordrangen die muthigen Scharen. Neunter Gesang.
Er staunte: wie hier die ermüdeten Krieger Schlummerten; dort, zu dem Bild des Gekreuzigten, einer der Helden Flehend rang, und ein Greis ihm naht’ in erschütternder Hoheit; Hörte: wie jenem der Greis der tiefverborgenen Zukunft Dunkel enthüllt’, und Habsburgs Ruhm mit unzähliger Völker Glück in seinem Geschlecht verkündete: schauend im Geist dort Oestreichs Größ’, und in Wonn’ erbebend den hehren Gesichten.
Ha, schon seh’ ich den Siegeskranz, mein edler Capellen, Dir an der Stirn! Dir, Trautmansdorf, dem Vater der Helden, Glühen die Wangen vor Gier, zu rächen im Blute des Feindes Die, nur mit Uebermacht erschlagenen Söhn’ in dem Vorkampf. Oestreichs Edelstein’ und Demantberge, verdunkelt Heute sogar den Ruhm der thatengewaltigen Ahnen: Denket des Siegs! Doch, Lichtenstein, wie?
Und vergib uns, als auch wir vergeben! Und fuehr uns nicht in Versuchung! Rudolf. Nicht fuehr' uns in Versuchung, grosser Gott! Und nun, mein Sohn, im Angesicht der Leiche, Vor diesem Toten, der ein Koenig war, Belehn ich dich mit Oestreichs weitem Erbe. Du steh in allem deinem Bruder bei!
Auch die Straßen entlang, erhoben sich, dicht vor den Häusern, Lieblichgrünende Reiser zur Luft; buntschimmernde Blumen Hauchten Wohlgeruch her auf die Bahn, die, erkoren dem Sieger, Durch die Stadt sich wand, und zahllos wogten die Fahnen Oestreichs rings von dem Wall’ und den ragenden Thürmen im Wind hin.
Den Ritterschlag auf Schild und Schwert ertheilte Rudolph also vor der Schlacht: S. Horneck R. Chr. Vers 542. In den Gebirgsthälern Tirols, Steyermarks und Oestreichs, ist das sogenannte Scheibenschießen eine beliebte und mitunter nützliche Unterhaltung des Volks.
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