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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Liegt vor uns ein menschliches Gehirn, dieses grau-weißliche Gebilde mit der ausdruckslosen, tief und vielfach gefurchten Physiognomie, dieser zweigeteilte, rohgeformte Brei von der Konsistenz schwappender Gelatine, in welchem noch vor kurzem das zarteste Flügelwesen, Psyche, ihren Wohnsitz gehabt haben soll, so überkommt uns ein ehrfurchtsvoller Schauer, denn dies Forschungsgebiet ist heilig: hier wohnt des Menschen letztes Geheimnis, die Persönlichkeit. Und doch kündet seine träge, kalte Ruhe nichts Seelisches mehr. Da drängt sich der unabweisbare Gedanke auf: nur, als ein Strom es durchfloß, war es Seele, tot ist es Masse, nur belebt war es Wunder, gestorben ist es Asche. Nur in dem Spiel gespenstiger, huschender Flüstergeister in seinen Gewölben, Höhlen und Nischen bestand sein himmlischer Anteil am Sinn des Lebens; Seele war sein Mieter. Diese ist vielleicht gar kein Faßbares, Zuständliches, Immergleiches, Dauerndes, sondern sie ist wie der Ton der Geige, kommend und unwiederbringlich aufsteigend in die Lüfte, ein Spiel der Kräfte, ein Akkord auf der Harfe des Lebens. Sie selbst legt niemand vor sich hin, man kann sie nicht drehen und wenden, nicht zerstücken oder zerfasern, nicht unter dem Mikroskop belauschen oder fixieren. Was uns in der Hand bleibt, ist ein Instrument, das keinen Ton mehr gibt, dem wir keine Antwort entreißen. Das geistige Band für ihre tausend Teile ist unsere Phantasie; denn nur, indem wir unsere innen gefühlten Regungen hinein projizieren in dieses graue Labyrinth, kommen wir zu Vermutungen, Theorien, Erfahrungen. Dennoch glauben wir nicht an das Dogma vom alleinigen Sitz der Seele im Gehirn oder Rückenmark. Wir bezweifeln auch, daß es auf die Dauer gelingen wird, die Theorie der Herdfunktionen einzelner Seelentätigkeiten an ganz bestimmten Stellen des Gehirns aufrecht zu erhalten. Wenn auf Verletzung bestimmter Teile bestimmte Funktionen ausfallen (Sprach-, Seh-, Muskel-Zentrum usw.), so beweist das noch nicht, daß an den getroffenen Stellen allein die spezifische Fähigkeit entstand. Das, was wir Seele nennen, ist überall in uns, wo Leben ist, nicht allein im Gehirn seßhaft. Beispielsweise kann die Entfernung der Schilddrüse mit konstanter Sicherheit den Getroffenen seelenlos machen. Andererseits können beträchtliche Mengen von Gehirnsubstanz entfernt werden, ohne daß der Persönlichkeit, dem Temperament, dem Charakter auch nur ein Tittelchen seiner psychischen Einheit genommen wird. Hier waltet durchaus noch Unklarheit; wir tun gut, lieber den ganzen Leib als nur ein Organ für den Sitz der gesamten seelischen Funktion zu halten. Wo mein Leib ist, ist auch meine Seele, und die Pflanzen beweisen, daß es nervöse Funktionen gibt, bei denen es seine Schwierigkeiten hat, Nervenelemente aufzuspüren. Eins aber ist das Gehirn ganz gewiß: es ist der Träger alles dessen, was wir Bewußtsein nennen, in seiner Wölbung hat die ganze Außen- und Innenwelt ihre symbolische Spiegelung, in ihm wird alles gemeldet, was in uns und außer uns geschieht, in ihm bildet sich jeder Reiz um; gleichsam wie bei besonderen Vorrichtungen aus mechanischer Arbeit Wärme wird, so bildet es den großen Apparat der Umbildung (Transformation) aller physischen Reize in psychische. Hier entspricht jedem körperlichen Dinge sein psychisches Korrelat, jedes physische

Auf welchem Wege, durch welches Zwischenmittel wußten aber diese beiden einfachen Sterblichen das, was andere und selbst sehr einflußreiche Personen kaum muthmaßten? – Niemand hätte das sagen können. Waren sie mit einem Vorgefühl oder mit einer Voraussicht begabt?

"Es war niemand da", antwortete sie einfach und wurde richtig schön dabei. Ist Abelone schön? fragte ich mich überrascht. Dann kam ich fort von Hause, auf die Adels-Akademie, und es begann eine widerliche und arge Zeit.

Und da sie sah, daß die Zeit vorüber war, in der sie gewohnet war, auf zu stehen, gedachte sie, dieweil sie also lang verzöge, sie würde schwach sein. Also ging sie für das Bette, da fand sie niemand, sondern das Bette war noch unzerbrochen, daran man kein Zeichen finden mochte, daß etwann wer darinne gelegen. Des erschrak sie sehr, und gedacht in ihr selber, daß sie der Peter hätte hin geführet.

Auch besaß niemand von den andern weder die unternehmende Lust noch die gesellige Gabe, ihm seinen Platz streitig zu machen. Die Ankunft der Städter unterließ nicht, ihren Einfluß auf Sinne und Sitten der Inselbauern auszuüben.

Er gab zu, gesagt zu haben, was man ihm vorwarf, als aber seine Richter wollten, daß er ihnen seine Wahrheit erklären sollte, antwortete er ihnen, daß ihre Welt nichts mit seinem Reich zu schaffen habe, und daß niemand die Wahrheit verstünde, der nicht aus ihr geboren sei.

Da gedachten wohl die Besten: "Wahr ists, was Volker sagt." 2137 Von Niemand doch von allen ward es so schwer beklagt Als von Markgraf Iring, dem Herrn aus Dänenland, Was sich nach kurzer Weite wohl nach der Wahrheit befand. Fünfunddreißigstes Abenteuer. Wie Iring erschlagen ward.

Schlagt Ihr mich tot, was habt Ihr davon? es bleiben Euch immer Meine Verwandten zu fürchten und meine Freunde; dagegen, Wenn Ihr mich schont, verlaßt Ihr mit Ruhm und Ehren den Kampfplatz, Scheinet jeglichem edel und weise: denn höher vermag sich Niemand zu heben, als wenn er vergibt.

Dicht bei der Stadt begegnete ihr ein Schlachter. »Willst Du die Kuh verkaufen, Mutterfragte er sie. »Jasagte die Frau. »Was willst Du denn dafür haben?« »Für die Kuh verlange ich drei Groschensagte sie: »aber das Huhn sollst Du für acht Thaler haben.« »Das Huhn kann ich nicht gebrauchensagte der Schlachter: »und das wirst Du schon los, wenn Du zur Stadt kommst; aber für die Kuh will ich Dir drei Groschen gebenSie verkaufte ihm nun die Kuh und erhielt ihre drei Groschen; aber in der Stadt war Niemand, der acht Thaler für ein magres schäbiges Huhn geben wollte.

Die schönen Aufschriften wurden schmutzig und unleserlich, man riß sie herunter, niemandem fiel es ein, sie zu ersetzen; das Täfelchen mit der Ziffer der abgeleisteten Hungertage, das in der ersten Zeit sorgfältig täglich erneut worden war, blieb schon längst immer das gleiche, denn nach den ersten Wochen war das Personal selbst dieser kleinen Arbeit überdrüssig geworden; und so hungerte zwar der Hungerkünstler weiter, wie er es früher einmal erträumt hatte, und es gelang ihm ohne Mühe ganz so, wie er es damals vorausgesagt hatte, aber niemand zählte die Tage, niemand, nicht einmal der Hungerkünstler selbst wußte, wie groß die Leistung schon war, und sein Herz wurde schwer.

Wort des Tages

zähneklappernd

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