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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Daher kömmt es denn auch, daß unsere schöne Literatur, ich will nicht bloß sagen gegen die schöne Literatur der Alten, sondern sogar fast gegen aller neuern polierten Völker ihre, ein so jugendliches, ja kindisches Ansehen hat, und noch lange, lange haben wird. An Blut und Leben, an Farbe und Feuer fehlet es ihr endlich nicht: aber Kräfte und Nerven, Mark und Knochen mangeln ihr noch sehr.

Und doch find' ich, daß seine neuern Sachen nicht schlechter sind, als die früheren, daß sie denselben Zuschnitt haben und dieselbe Kenntnis der Bühneneffekte verraten. Sollte vielleicht die sehr glückliche Stellung dieses Mannes beneidet werden? Raupach hat von der königl. Bühne einen jährlichen Gehalt von 600 Talern und bezieht für jeden Akt seiner Dramen außerdem noch 50 Taler.

Englische und amerikanische Schriftsteller werden zwar ziemlich gelesen, ebenso unsere guten Romanenschreiber und noch mehr unsere Tendenzbären, allein reißend gehen die neuern und neuesten Franzosen, noch reißender die einfältigsten, geistlosesten Ritter-, Räuber-, Gespensterromane und herzbrechende Helden der verschollen geglaubten sentimentalen Zeit und am reißendsten bei allen Klassen des Volkes schmutzige Geschichten ab.

In der neuern Zeit haben einige Verfechter der Religion, die mehr Eifer als Gefühl für dieselbe zu haben scheinen, ihre Mitgläubigen aufgefordert, Beispiele von wirklichen Gebetserhörungen bekanntzumachen, wahrscheinlich weil sie sich Brief und Siegel wünschten, um ihren Gegnern recht diplomatisch und juristisch zu Leibe zu gehen.

Ob wir nun gleich nicht Mut genug besitzen, gegen einen so ehrwürdigen Beweis als das einhellige Gefühl des ganzen menschlichen Geschlechts abgibt, öffentlich zu behaupten, daß diejenigen Vergnügungen der Liebe, welche der Seele eigen sind, den Vorzug vor jenen haben: So werden doch nicht wenige mit uns einstimmig sein, daß ein Liebhaber, der selbst eine Seele hat, im Besitz der schönsten Statue von Fleisch und Blut, die man nur immer finden kann, selbst jene von den neuern Epicuräern so hoch gepriesene Wollust nur in einem sehr unvollkommnen Grade erfahren würde; und daß diese allein von der Empfindung des Herzens jenen wunderbaren Reiz erhalte, welcher immer für unaussprechlich gehalten worden ist, bis Rousseau, der Stoiker, sich herabgelassen, sie in dem fünf und vierzigsten der Briefe der neuen Heloise, in einer Vollkommenheit zu schildern, welche sehr deutlich beweist, was für eine begeisternde Kraft die bloße halberloschene Erinnerung an die Erfahrungen seiner glücklichen Jugend über die Seele des Helvetischen Epictets ausgeübt haben müsse.

Nein, weil es die größten Kenner des menschlichen Herzens, ein Sokrates, ein Plato, ein Seneca und viele von den neuern Philosophen gesagt haben. Julchen. Ich kenne alle diese Männer nicht und verlange sie auch nicht zu kennen.

Zwischen diesen beiden Parteien befand sich eine Zeitlang eine dritte, welche zwar sehr unlogisch, aber dennoch sehr natürlich die in der Kindheit erhaltenen Lehren mit den Predigten der neuern Evangelisten vermischt und, obgleich mit Vorliebe an den alten Observanzen hangend, dennoch die mit diesen Observanzen verknüpften Mißbräuche verabscheute.

Man kann nicht immer den Grund angeben, warum ein Brief von einem Orte nach einem näher liegenden mehr kostet, als nach einem entferntern, welches doch hier und da der Fall ist. Größtentheils liegt er in der beibehaltenen alten Reichsposttaxe, und der höhere Preis rührt gewöhnlich davon her, wenn Posten in neuern Zeiten angelegt sind, wobei die Taxe nach dem jetzigen pretio rerum angeordnet wurde. Daher kömmt es, daß z.

Melina selbst glaubte als Chevalier auftreten zu dürfen, Madame Melina mußte zu ihrem größten Verdruß in das Fach der jungen Frauen, ja sogar der zärtlichen Mütter übergehen, und weil in den neuern Stücken nicht leicht mehr ein Pedant oder Poet, wenn er auch vorkommen sollte, lächerlich gemacht wird, so mußte der bekannte Günstling des Grafen nunmehr die Präsidenten und Minister spielen, weil diese gewöhnlich als Bösewichter vorgestellt und im fünften Akte übel behandelt werden.

Ich habe bei dieser Gelegenheit das gemeine Volk wieder kennen gelernt und bin überzeugt worden, daß es doch die besten Menschen sind." Durch seine scheinbar zerstreute Lebensweise ward Goethe's Thätigkeit nicht unterbrochen. Wenigstens entging ihm keine der neuern literarischen Erscheinungen in dem Gebiete der Literatur.

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