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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Der Graf hatte die vornehmsten Herrn und die reichsten Kaufleute von Florenz zu einer prächtigen Jagdpartie in den zur Hälfte ihm gehörenden Maremmen von Siena eingeladen. Er entschuldigte sich bei ihnen; die Jagd fand ohne ihn statt, und Felizia war sehr erstaunt, als sie schon am übernächsten Morgen nach ihrer ersten Unterhaltung die Pferde des Grafen im äußeren Klosterhof stampfen hörte. Als der Vertreter des Großherzogs den Entschluß gefaßt hatte, dem Fürsten nichts von dem mitzuteilen, was geschehen war, hatte er gleichwohl gefühlt, daß er die Verpflichtung auf sich nehmen müsse, in Zukunft über die Ruhe des Klosters zu wachen. Nun war es, um das zu erreichen, vor allem zu wissen nötig, welchen Anteil die beiden Nonnen, deren Liebhaber ermordet worden waren, an ihrem Tod gehabt hatten. Nach einer langen Unterredung mit der
»Um so schlimmer!« rief er. »Sie nehmen diesen Menschen das einzige, was sie besitzen, was ihnen das Leben erträglich machte: ihre Unwissenheit, ihren Stumpfsinn, ohne ihnen irgend etwas dafür geben zu können.«
Auch kam der Tag der Entscheidung bald. Kaum hatten Heinrich und Dorothe sich einigermaßen von ihrer Krankheit erholt, so erschien ein fremder Förster und wünschte Besitz von Amt und Haus zu nehmen. Die Brüder suchten nicht das Unrecht eines Andern an dem Fremdling, als an einem Broddieb, zu rächen, wie denn überhaupt ihr Herz keine Rache kannte. Sie hießen den Fremden willkommen, ja Heinrich sprach sogar: »Es ist mir lieb, Konrad, daß dein Bemühen zu meinen Gunsten nicht geglückt ist; es gefällt mir nicht in der Heimath; ich gehe lieber wieder nach Holland, wo ich einen guten Dienst gefunden habe, und auch einst, wenn es Gott gefällt, meine Heimath finden will. Und meinst du es wohl mit dir, so gehe auch von hier weg; es ist selten, daß man die Söhne um der Väter willen lieb hat und hochhält. Undank ist der Welt Lohn. Aber eine Bitte habe ich an dich, ehe wir scheiden, die mußt du mir erfüllen, um der Liebe willen, die du zu mir hast. Laß' Dorothe mit uns theilen, als wäre sie unsere Schwester. Sie hat Jahre lang den Aeltern gedient, und ist von ihnen als eine Tochter gehalten worden, soll sie jetzt leer ausgehen! Sie ist ein schwaches Mägdlein und steht einsam in der Welt, und wer weiß, wie lange es noch dauert, bis sie in dein Haus eingehen kann als dein Weib.«
Das üble Gerede gegen ihn war auf einmal wie verblasen. Keiner wollte je etwas Schlechtes gesagt haben, die eingefleischten Widersacher duckten sich, die ganze Stadt warf sich plötzlich zu seinem Beschützer auf. Es hieß mit immer kühnerer Deutlichkeit, man müsse ihn gegen die Machenschaften des englischen Grafen in Schutz nehmen.
Mathilde Brahe schwärmte für diesen Anzug. Aber das ist nun gleichgültig. Nur ob er dich gesehen hat, möchte ich wissen. Nehmen wir an, daß es ein wirklicher Maler war.Nehmen wir an, daß er nicht daran dachte, daß du sterben könntest, ehe er fertig würde; daß er die Sache gar nicht sentimental ansah; daß er einfach arbeitete.
Sie zog die eine heraus, und ohne sich erst die Mühe zu nehmen, sie abzutrocknen, legte sie den Rücken ihrer Hand in die der Nichte. »Also diesmal hat man dich schließlich geschickt«, sagte sie. »Die neue Pfarrfrau ist wohl zu vornehm, um uns Bauersleuten einen Besuch zu machen?«
Dort holte er ein Gebund Schlüssel hinter einem Felsen hervor und machte damit an der Wand eine Eisenpforte auf, durch die sie in einen Saal und durch eine zweite solche Thüre in ein kleineres Gewölbe kamen, worin eine eiserne Kiste stand. Diese öffnete der Mann auch mit den Schlüsseln und hieß dann den Müller von dem Silbergeld, womit sie gefüllt war, so viel nehmen, als er tragen könne.
Eine solche Bescheinigung muß der Empfänger selbst aufsetzen, oder doch eigenhändig unterschreiben, oder denjenigen, welcher sie in seinem Namen schreiben und Sachen in Empfang nehmen soll, dazu hinlänglich bevollmächtigen.
Der Arzt hatte den Rath gegeben, Annerl fortzubringen aus der Nähe des Kranken, und es wurde beschlossen, sie der treuen Obhut der Frau Peters anzuvertrauen. Als diese kam, um ihre Schutzbefohlene in Empfang zu nehmen, brach Annerl beim Abschiede von ihrem Bruder in heiße Thränen aus.
Wollt ihr ihn und seine Millionen verschmähen?« Eine Pause des Staunens trat ein: endlich rief Licinius: »Priester, du bist klug wie – wie ein Priester. Aber mir gefällt solche Klugheit nicht.« – »Silverius,« sprach der Jurist, »du magst die Millionen nehmen. Das steht dir an. Aber ich war der Freund des Boëthius: mir steht nicht an, mit jenem Feigen Gemeinschaft zu halten.
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