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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Sollte diese bärtigen Kindsköpfe, die er vorgestern erst, von ihren Kleinen umringt, Abschied nehmen gesehen von den weinenden Frauen, jetzt ohne Rührung in den Tod kommandieren? Sollte unbekümmert weiter marschieren, wenn der eine oder andere getroffen hinfiel, sich jammernd in seinem Blute wälzte? Woher sollte er die Kraft nehmen, zu solcher Härte? Von dem höhern Ziele etwa? Es war nicht da.
Jedoch, wenn er aus ihrer Hand Den leichten Becher nehmen sollte, So war es beiden allzu schwer: Denn beide bebten sie so sehr, Daß keine Hand die andre fand Und dunkler Wein am Boden rollte. Den Erben laß verschwenden An Adler, Lamm und Pfau Das Salböl aus den Händen Der toten alten Frau! Die Toten, die entgleiten, Die Wipfel in dem Weiten Ihm sind sie wie das Schreiten Der Tänzerinnen wert!
Nach der Aufteilung der Erde allgemein gezwungen, ihren Sitz in staatlichem Gebiet zu nehmen, empfinden die Piraten den Druck der Völkerrechtsgemeinschaft in doppelter Schwere; nicht nur, daß ihren maritimen Unternehmungen allerorts ein überlegener Gegner droht, ist auch der Staat, dessen Territorium sie zur Operationsbasis wählen, völkerrechtlich verbunden zu verhindern, daß aus seinem Jurisdiktionsgebiete heraus den Interessen fremder Nationen Gefahren erwachsen .
Ink und Teut hatten sich neuerdings bei einem Pferdehandel berührt. Daraus entwickelte sich eine mehrfache Begegnung, die mit sich führte, daß Herr von Ink den Rittmeister eines Vormittags in sein Haus einzutreten und ihn an dem eben servierten Frühstück teil zu nehmen bat. Teut konnte sich dem nicht entziehen, und nun hatte die ehrsüchtige Frau endlich ihren Wunsch erreicht!
Gott wird auf mein flehentliches, anhaltendes Bitten sich entschließen mir beizustehen, denkt er; und denkt sich in allen diesen Fällen Gott als durch ihn modificirbar. Er denkt sich in Gott Affekten, und Leidenschaften, damit er Theil nehmen könne an den seinigen; Mitleid, Bedauren, Erbarmen, Liebe, Vergnügen, u. dergl.
Er hatte die Waaren, die ankamen und abgeholt wurden, in Empfang zu nehmen und abzugeben und in die Lagerbücher einzutragen, und über die Waaren zu wachen. Nach vier Wochen kam der Buchhalter, der sonst schweigend an ihm vorbeigegangen war, auf ihn zu und sagte: »Man ist zufrieden mit ihm; er bekommt von heut an wöchentlich sechs Gulden.«
Er hatte ein Stück Papier bei sich und schrieb auf seinen Knien, und als er das Lied zu Ende geschrieben hatte, stand er wie erlöst auf, mochte nicht unter Menschen, sondern ging den Waldweg heimwärts, obschon er wußte, er werde dann die Nacht mit zu Hilfe nehmen müssen.
Sie suchten vergeblich nach Arbeit, und im Abgeordnetenhaus brachten die Junker den Plan des Mittellandkanals zu Fall, der zahllose neue Arbeitsmöglichkeiten eröffnet hätte. Überall siegten die Interessen der Besitzenden gegen die der Arbeiter, und nun drohte die Zuchthausvorlage, ihnen im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen die letzte Waffe zu nehmen: Das Koalitionsrecht.
Sie war ermüdet von den Anstrengungen der letzten Tage, und mehr um zu rasten als um eine Erfrischung zu nehmen, ging sie in eine kleine Konditorei an der Straße, trat in ein Nebenzimmer, in welchem ein dämmeriges Halblicht herrschte und wo zwei Frauen an einem Tischchen saßen und Schokolade tranken.
»Der Teppich war aber schon ganz versengt,« fuhr sie nach einer Weile fort, »und hatte einen großen, schwarzgebrannten Fleck. Ich war natürlich nicht mehr in der Stimmung, mich mit dem Herrn Demba weiter zu unterhalten, das begreifst du ja. Ich zähl' ihm also das Geld auf den Tisch. Und jetzt kommt das Interessante. Was glaubst du, daß geschieht: Der Herr Demba nimmt das Geld nicht. Er läßt es liegen. Ich sage: ›Also bitte, hier sind die achzig Kronen!‹ Er schüttelt den Kopf und macht ein so verzweifeltes und unglückliches Gesicht, daß er mir beinahe wieder leid getan hat. ›Aber, Herr Demba!‹ sag' ich. ›Sie werden mir doch nicht den Teppich bezahlen wollen, wir sind ja gegen Brandschaden versichert.‹ Er starrt das Geld an und nimmt es nicht. ›Also, das ist doch lächerlich, so nehmen Sie doch das Geld,‹ sag' ich. ›Nein. Ich kann das Geld leider nicht nehmen‹, gibt er zur Antwort und ist wieder blutrot im Gesicht. Nun, denk' ich mir, wenn er das Geld absolut nicht nehmen will, weißt du, streiten werd' ich mich mit ihm nicht. Aufdrängen werd' ich ihm doch die achzig Kronen nicht, hab' ich recht? Ich sag' also: ›Herr Demba, wenn Sie mir durchaus den Schaden ersetzen wollen, es ist zwar ein Unsinn von Ihnen, aber schließlich
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