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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Niemand kümmerte sich um sie und das Herz ward ihnen plötzlich schwer wie Blei. Peter schlug vor, sie wollten in den Speicher gehen, und das Mädchen folgte willenlos. Es war, wie wenn sie sich ihm jetzt unterwürfe und sich bereit erkläre, ihm in allen Stücken zu gehorchen. So ängstlich war ihr zu Mut. Ein graues, dämmeriges Licht herrschte im Speicher und eine trockene, schwüle Luft.

Jeder hatte ein Töpfchen oder ein Schächtelchen neben sich, in welchem Regenwürmer wimmelten, nach denen sie zu andern Stunden zu graben pflegten. Wenn der Himmel mit Wolken bezogen und es ein schwüles, dämmeriges Wetter war, welches Regen verkündete, so standen diese Gestalten am zahlreichsten an dem ziehenden Strome, regungslos gleich einer Galerie von Heiligen, oder Prophetenbildern.

Es hatte einen gezinnten Giebel, steilabhängend wie die Schultern eines verhungerten Kanzlisten, die Fenster hatten nichts Freischauendes, sondern etwas Blinzelndes, das Tor war seltsam versteckt und innen wand sich eine dunkle Treppe in vielen Biegungen, gleichsam in vielen Ausreden durch die Stockwerke; die alten Treppen knarrten und stöhnten bei jedem Schritt, und wenn die Türen geöffnet wurden, floß nur ein dämmeriges Licht aus den Stuben.

Arnold stellte sich neben den Flügel, als die ersten Takte ertönten. Zuerst beobachtete er nur die Finger der Spielerin, dann ließ er einen prüfenden, immer mehr erstaunten Blick umherschweifen. Etwas Dämmeriges, Verblasenes ging von der Musik wie von der Spielenden aus. Die ganze willenlose Seele dieser Menschen war es, die aus ihr erklang.

Sie war ermüdet von den Anstrengungen der letzten Tage, und mehr um zu rasten als um eine Erfrischung zu nehmen, ging sie in eine kleine Konditorei an der Straße, trat in ein Nebenzimmer, in welchem ein dämmeriges Halblicht herrschte und wo zwei Frauen an einem Tischchen saßen und Schokolade tranken.

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