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Aktualisiert: 27. November 2025


Ihre dunklen Augen strahlten lebhaft, während sie sich früher stets in sich selbst zurückgezogen hatten. Ihre fast zu schlanke Gestalt hatte sich gerundet. Das Gesicht war voller, ebenmäßiger geworden. Und was war dagegen er? Wenn ihn die Pastorin neckte, so geschah's eben, weil sie ihn für gänzlich ungefährlich hielt. Ihr Zartgefühl hätte ihr sonst solche Bemerkungen verboten.

Gib mir mal deine Hand, wie sie sich heute morgen anfühlt? – Immer noch fiebrig, dein Puls schlägt nicht normal.“ „Die künftige Doktorin,“ neckte Ilse. „Na, um das zu erkennen, braucht man kein Arzt zu sein. Ich an deiner Stelle bliebe im Bett liegen, du siehst so elend und angegriffen aus, – hast du auch Schmerzen?“ „Ich habe Kopfweh, Orla.

Hier zog sie ihn nieder, und wie sie so lagerten, sagte sie: "Nun ist das Märchen erfüllt von dem Bruder und der Schwester, die zusammen über Berg und Tal wandern. Alles ist schön in Erfüllung gegangen." "Haust hier unten auch eine?" neckte Wulfrin den Buben. Gabriel blieb die Antwort schuldig, denn er mochte sich vor dem Höfling nicht bloßstellen.

Und so fremd dem Landmann zuerst dies alles war, so stark fühlte er sich bald davon angemutet. Auch er besaß eine Art derben, tiefen Humors, und es dauerte nicht lange, so ging der Pächter gemütlich auf ihre Scherze ein. Gelassen nickte er, wenn sie ihn mit seiner groben Unbehilflichkeit neckte.

Man sprach von den Begebnissen der Gegend, man neckte sich mit kleinen Erlebnissen, man teilte sich Erfahrungen mit, die man in seinem Kreise gemacht hatte, man sprach von Büchern, die in der Gegend neu waren, und beurteilte sie, man erzählte, was man im Bereiche seiner Liebhaberei Neues erworben, was man für Reisen gemacht und was man für fernere vorhabe.

Herr Macket stand daneben und neckte seinen Jungen, denn er war ganz übermütig heute. Das Kind mußte alle seine Kunststückchen zeigen, so daß Gontraus ganz entzückt waren von dem reizenden kleinen Kerl. „Jetzt muß aber mein Schatz zu Bett gehen,“ entschied endlich Frau Anne, welche bemerkte, daß die Lebhaftigkeit des Kindes durch den Beifall der Umstehenden sich immer mehr steigerte.

Aber auch Frau Käthe stellte in der Rede ihren Mann. Ueber diese weibliche Wohlredenheit wurde sie öfter aufgezogen von Luther. Oder er neckte sie: die Weiber dürften nicht predigen, weil sie nicht beteten vor der Predigt; oder: Gott lasse, durch ihr langes Gebet ermüdet, sie gar nicht zum Predigen kommen.

Daneben neckte Luther seine Käthe auch, als sie in Leipzig bei seinen Lebzeiten die Märe von seinem Tode verbreiteten: „Solches erdichten die Naseweisen, deine Landsleute“ .

Seine tiefe Ergebenheit für sie dämpfte es; aber auch die Form dieser Ergebenheit peinigte sie oft; sie liebte Gleichmäßigkeit und Frieden. Sie prophezeite ihm, es werde ihm einmal schlimm ergehen; er führe viel zu große Segel. Sie sehnte sich nach dem Alleinsein. Als sie es Kallem sagte, neckte er sie: nach drei Wochen werde sie Karl vermissen.

Gleich danach aber sah sie, daß ein halberwachsenes Mädchen von der Kirche her im vollen Lauf auf sie zukam und mit einem zottigen weißen Spitz sich neckte, der bellend und beißend an der Kleinen empor sprang.

Wort des Tages

brandenb

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