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Aktualisiert: 12. Juli 2025
Ach, der Wissende des Herzens erräth, wie arm, dumm, hülflos, anmaaslich, fehlgreifend, leichter zerstörend als rettend auch die beste tiefste Liebe ist! Es ist möglich, dass unter der heiligen Fabel und Verkleidung von Jesu Leben einer der schmerzlichsten Fälle vom Martyrium des Wissens um die Liebe verborgen liegt: das Martyrium des unschuldigsten und begehrendsten Herzens, das an keiner Menschen-Liebe je genug hatte, das Liebe, Geliebt-werden und Nichts ausserdem verlangte, mit Härte, mit Wahnsinn, mit furchtbaren Ausbrüchen gegen Die, welche ihm Liebe verweigerten; die Geschichte eines armen Ungesättigten und Unersättlichen in der Liebe, der die Hölle erfinden musste, um Die dorthin zu schicken, welche ihn nicht lieben wollten, und der endlich, wissend geworden über menschliche Liebe, einen Gott erfinden musste, der ganz Liebe, ganz Lieben- können ist, der sich der Menschen-Liebe erbarmt, weil sie gar so armselig, so unwissend ist!
Wenn der ihn ob seiner Krankheit bedauerte, so fluchte er, und wenn er ihn nicht bemitleidete, so schimpfte er erst recht über Vernachlässigung, denn er hatte immerfort das Bedürfnis nach Martyrium, im Sommer, daß er schwitzen, und im Winter, daß er so frieren müsse, obgleich das Turmgemach während der heißen Monate recht angenehm kühl und im Winter so gut geheizt war, daß er wohl hätte zufrieden sein können.
Der traurige Heinrich aber war durch sein jahrelanges Martyrium so verderbt und verstockt geworden, daß er ein großes Jammern anhob und ein über das andere Mal ausrief, daß diese Nacht seinen Pilgerzug und seine Heilung zunichte gemacht habe, da er ja mit einer reinen Jungfrau hätte nach Rom kommen sollen.
Halt’ die Schnauze!“ Man wollte das nicht, man war Polizei für sich selbst. Wenn Einer das Martyrium der Lächerlichkeit auf sich nehmen wollte, desto schlimmer für ihn selbst. Sie schüttelten sich das von den Rockschössen. Sie hielten auf ihre neue, sauererworbene Respektabilität. Der Verhöhnte stand einen Augenblick, blass, mit einem kränklichen Lächeln, stotternd.
Diese Hand beichtete und bekannte: »Der Mann dort drüben trägt selbst das Martyrium des Schweigens. Er wird zu Unrecht angeklagt. Mit einem Worte könnte er sich frei machen.« Das Mädchen ging mit ihrer Mutter heim. Sie gingen stumm. Das Gesicht des jungen Mädchens war wie Stein. Sie grübelte, suchte alles auf, was die Erinnerung ihr sagen konnte. Ihre Mutter sah angstvoll zu ihr auf.
»Bei eben diesem Greis mietete ich mich ein,« fuhr Porfirij Kapitonowitsch fort. »Er gab mir aus Bekanntschaft eine ziemlich elende Kammer; er selbst hauste dicht daneben, hinter einer dünnen Bretterwand, doch das paßte mir ausgezeichnet. Diese paar Tage waren für mich übrigens ein wahres Martyrium!
Der Hofrat hatte von dem Martyrium des Arztes nichts gehört; die Zeitungen hatten alle Berichte unterdrückt, die sonstige Kunde, die im Dunkel umlief, war nicht zu ihm gedrungen. Er vernahm die Erzählung der Geschehnisse mit unbeweglichem Gesicht.
April sandte mir dann Sonnemann noch einen brieflichen Glückwunsch, worin er bemerkte: „Ich hoffe, daß nunmehr Dein Martyrium auf längere Zeit ein Ende hat.“ Wir duzten uns seit 1866. Kurze Zeit nach meiner Entladung aus Zwickau erhielt ich einen Brief von Professor Schäffle aus Stuttgart.
Und wenn der Zehnmillionenmord, den jeder Einzelne von uns mitverschuldet hat, Martyrium von uns verlangt, wenn die Menschheitsfeinde Gewalt gegen uns anrollen lassen, so wollen wir uns sagen: >Wir haben erschlagen, gelitten, geblutet, gearbeitet für falsche, lügenhafte Ideale, sind schuldig, sind Mörder geworden; wir wollen uns entsündigen, wollen den gegen uns gehetzten Brüdern, dem Heere der Gewalt, uns als stilles, unüberwindlich starkes Heer des Geistes und der Verbrüderung entgegenstellen, bereit zum Leiden für das ewig unverrückbare Ideal der Menschheit: für die Liebe.< Und unsere Brüder werden, bezwungen von unserem Glauben an das Gute im Menschen, in ihren Augen plötzlich die Frage tragen, die zugleich die Antwort ist: der Mensch ist gut.
In der Stadt fließender Brunnen, um die Türken und Chinesen wohnten, hielten sie Feste, fraßen rohes Pferdefleisch mit blänkernden Zähnen, tranken mit Gekrisch Kumis die runden Nächte. Sie raubten die türkischen Harems aus und beförderten einen Abkömmling des Propheten durch Keulenschläge zum Martyrium. Die Steppe flimmerte unter dem Reiten. Sie bekam metallene Ränder, die sich erhitzten.
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