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Pater Ambros verzehrte mit dem Frater Marian das karge Mittagsmahl, bestehend aus Bohnensuppe und aufgeschmelzten Plenten. Schon wollte der Klosterbruder abräumen, da sprach der alte Priester: „Heute wollen wir uns ein Viertel Röthel gönnen, Marian, denn heute feiern wir ein Abschiedsfest!“ Verwundert blickte der bleiche, abgehärmte Frater auf Pater Ambros. „Jawohl, es ischt schon so!

Frater Marian sägt und hackt Holz, derweil der Einödpater die Kinder in dem zum Schulzimmer adaptierten Speisezimmer unterrichtet. Am 27. November war es.

Er war damals sehr gesund; allein er nahm täglich mehr ab, und nach zwei Monaten wurde er eines Morgens tot im Bett gefunden. Don Eugenio Ghioni blieb in Rom; aber nach vier Monaten starb auch er, erst 31 Jahre alt. Don Marian Gabrielli, ein blühender Jüngling, starb ebenfalls.

Aber zum Sonnenabschiedstag wollen wir einen Schluck Wein nehmen. Hol ein Flaschele, Marian!“ Eben will sich der Bruder entfernen und die Flasche Wein holen, da gellt die Pfortenglocke durch das Klösterl. „Ei der Tausend! Wer mag wohl so stürmisch läuten? Sieh' nach, Marian!“

Dromio von Ephesus. Mathilde, Brigitte, Marian, Cäcile, Cathrine, Susanne! Entweder scherr dich von der Thüre, oder siz' auf die Zaken; was für eine verzweifelte Menge Menscher beschwörst du da zusammen, da es an einer zuviel gegen einem ist; scherr dich von der Thür. Dromio von Ephesus. Was für ein Flegel ist Thürhüter bey uns worden?Mein Herr wartet hier auf der Strasse, mach auf.

Steine, Mörtel und Holz fuhren die Dörfler an, das Bauen aber mußte der Einödpater selber besorgen, und er that es, unterstützt vom Frater Marian, einem hüstelnden, mageren Klosterbruder, der aus dem welschen Süden stammt und schwer leidet unter dem rauhen Klima des Hochlandes im Norden Tirols.

Wir müssen es daher wie die alten Spartaner machen und im Schatten kämpfen. Wird am 22. Februar gut Wetter sein, so bekommen wir an diesem Tage wieder den ersten Sonnenstrahl im neuen Jahre.“ Betrübt ließ Frater Marian den Kopf sinken. „Mußt nicht mutlos werden, Bruder! Es sind die schlimmsten Tage nicht, die sonnenlos vergehen und grau in grau verrinnen!

Ein frostiger Tag, dieser 22. Februar, doch er brachte die Sonne wieder, die der einsam in seiner Zelle sitzende Pater Ambros stillfreudig begrüßte. Die 87 sonnenlosen Tage sind vorüber, langsam geht es dem Lenz entgegen. Im Klösterl hat es in dieser Zwischenzeit eine Veränderung gegeben. Frater Marian ist auf die Bitte des Einödpaters nach dem Süden versetzt worden, in die sonnige, warme Heimat.