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Aktualisiert: 11. Juli 2025


Zwei Tage noch hätte sich das Wetter halten müssen, und nun äffte es ihn auf solche Weise. »Wenn ich allein wäre, wollte ich übrigens nicht viel davon redensagte er schließlich. »Aber das kommt davon, wenn man ein schwacher Vater istMaggie lachte. »Mir macht doch das bißchen Regen nichts, und mein Lodenkleid ist auch daran gewöhnt

Der Oberförster machte ein verdrießliches Gesicht und sah nach Fräulein Perl, die schon ihr Strickzeug vorgenommen hatte. »Aber Maggie! Wie kannst du nur ...« sagte diese wie auf Stichwort. Maggie hantierte mit kurzen und energischen Bewegungen am Pfeifentisch herum, brachte die Zigarre, steckte sie an, nahm sich eine Zigarette und rückte mit ihrem Schemel zu dem Vater.

Er herzte sie, sagte ihnen ein paar derbzärtliche Worte und schob sie zur Seite. »Wo ist sie dennfragte er. »Wollen Sie mich zu ihr führen, MaggieMaggie schoß das Blut siedendheiß durch den Körper. »Seien Sie sehr gut mit ihrbat sie stockend »sie ...« Ihr Schwager sah sie aus zusammengekniffenen Augen, halb verwundert, halb ironisch an. Maggies Trotz bäumte sich auf unter diesem Blick.

Sie, Maggie, hätte ja, robust und tatkräftig wie sie war, gern geholfen, wenigstens anfangs, als Gertrud noch zugänglich war. Dann weinte Maggie wieder und war gar nicht zu beruhigen, und Hans Seckersdorf konnte trotz allen Forschens nicht herausbekommen, warum es zwischen ihnen allen zu einem Bruch hatte kommen müssen.

Er schob sie einfach von sich. »Wir sprechen morgen mehr darübersagte er. »Die Sache werd' ich wieder einrenken. Dir soll dein gutes Recht werden, darauf verlaß dich. Vorläufig nehm' ich an, daß du deinen alten Vater auf ein paar Tage ...« Gertrud richtete sich angstvoll auf. Maggie setzte sich zu ihr auf die Seitenlehne des Sessels und legte den Arm um ihre Schultern.

Der große Junge! dachte Maggie ärgerlich. »Ich will Ihnen aber einen anderen Vorschlag machen, Nachbarfuhr der Alte fort, durch das sekundenlange Schweigen in seinem Vorsatz bestärkt. »Zu Ihnen haben wir knappe zehn Kilometer. Nehmen Sie mich und mein Mädel einfach mit nach Romitten, geben uns einen Teller Suppe, und schicken uns mit den Kutschierpferden oder den Schimmeln nach Hause.

Maggie verschwieg, daß sie auch den Kotillon mit ihm tanzen würde. »Wenn es sich nicht um Gertrud handeltedachte sie, am Arme des Hausherrn in den Tanzsaal gehend, »welche Gelegenheit für mich selbstHerr von Bork reichte ihr die Tanzkarte, die sofort von Hand zu Hand wanderte, nachdem Seckersdorf seinen Namen eingezeichnet hatte.

Der Oberförster hatte in diesen Tagen viel mit Versteigerungen und Terminen zu tun und kam immer müde und verärgert heim. Nachbarbesuche blieben aus, der schlechten Wege halber. Und so waren die beiden Frauen nachdenklich und schweigsam viel für sich. Das konnte nicht so bleiben, sagte sich Maggie eines schönen Morgens.

»Viel altes Gerümpelsagte Seckersdorf. »Aber falls Sie sich dafür interessieren, würde es mir eine große Ehre sein, wenn mir vielleicht ein andermal ...« Maggie wollte freudig darauf eingehen, aber nach kurzem Zögern schüttelte sie doch den Kopf.

Ein heißer Schauer überlief sie. »Fräulein Maggiesagte Seckersdorf. »Ich will Ihnen jetzt sagen ... auf ihre Frage von vorhin ... Also damals, damals war mir ein Stück Leben weg, als die Sache mit Gertrud so auseinanderging, und ich noch den Großmütigen spielen mußte. Und als sie sich verheiratete, ja, was soll ich sagen leicht war's nicht. Aber das Schlimmste kam noch.

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