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Vor ein paar Tagen kommst du ganz aufgeregt über Seckersdorfs Treue zu mir und redest eifrig auf mich ein ...« »Und jetzt hab' ich mir die Sache überlegtunterbrach Maggie sie voll Trotz, »und will ihn selbst heiraten.« »Maggie, vergißt du denn, daß er acht Jahre ...?«

»Vor keinem Menschen auf der Welt, Gertrud, wird es mir so schwer « begann sie, die Anwesenheit der anderen vergessend, leise mit zitternder Stimme. Gertrud zog sie an sich. Da brach Maggie in ein fassungsloses Schluchzen aus. »Maggie ... Kind ...« sagte Gertrud und streichelte das rotgefärbte Haar, das wirr den Kopf umbauschte.

Man fing an, sie zu necken, der Name Seckersdorfs fiel, und da die Auklapper alte Freunde waren, machten sie auch eine Anspielung auf Gertrud und die Erbschaft, die Maggie da anzutreten scheine. »Herrgottrief der Oberförster dazwischen. »Wo bleibt denn eigentlich die Gertrud? Vor euch braucht sie sich doch nicht zu verkriechen? Sieh mal nach, MaggieMaggie ging zögernd hinaus.

Und zuzutrauen war's dem Kerl, dem Kurowski, schon. Natürlich! Daß ihm das selbst auch nicht eingefallen war! Gott sei Dank, daß er Gertrud heute nicht mitgenommen hatte. »Und weißt du warum, Mädel? Ich habe mich mit dem Seckersdorf bei den Eichenschlägen verabredet und dachte nun so, wenn du zwanglos mit ihm ... Na, und so weiterMaggie erschrak, daß sie blaß wurde.

Und dann, in den ersten Tagen nach unserer Hochzeit, dachte ich, ich wäre es ihm schuldig, alles, alles zu beichten, jede Begegnung, jedes Wort, das ich je mit Hans ... mit Seckersdorf gesprochen hatte.« »O weh, o wehsagte Maggie. »Das hätt' ich schon nie getan. Was wird der sich daraus zurechtgemacht haben?« »Ach, neinsagte Gertrud. »Er weiß ja, daß ich aufrichtig bin.« »So?

Dann machte sie die Augen weit auf; sie sah voller Scheu in das blasse angstvolle Gesicht Hans Seckersdorfs, und sah hinter ihm, im Nebenzimmer, Maggie, geisterhaft blaß, auftauchen und verschwinden. Sie griff nach der Stirn. »Um Gottes willenSie sprang auf, spähte hinein. »Niemand.

Bei seinen Worten kam ihr zum erstenmal seit ihrer Bekanntschaft eine furchtbare Angst, daß sie sich am Ende verrechnet haben könnte. Wenn er so unbefangen von seinem Fortgehen sprach, wenn ihn nichts fesselte ... Sie wurde totenblaß vor Erregung und Bangigkeit. »Was ist Ihnen, Maggiefragte er herzlich, »Sie sehen nicht gut aus

Die Waldlacker waren außerdem reich, führten den Haushalt in großem Stil und sorgten dafür, daß die Saisonneuerungen, die in Berlin für notwendig erklärt worden waren, in ihrem Kreise eingeführt wurden. Der Gedanke daran fuhr Maggie durch den Kopf, als der Wagen vor der Terrasse hielt. »Ach, für mich gibt's heute ja nur Seckersdorfdachte sie aber gleich, halb gespannt, halb widerwillig weiter.

Sieh mal, ich wette, du vermissest schon deine Jungfer, kannst dir die Taille nicht aufmachen, die Stiefel nicht ausziehen und weiß Gott, was noch alles.« »Ich werde das alles ganz leicht wieder lernensagte Gertrud bittend. »Und heute hilfst du mir ja doch ein bißchen, nicht wahrMaggie umarmte sie stürmisch und stand ihr mit zitternden Händen bei.

Und da Maggie mir gesagt hat, daß Sie mir noch die alte Freundschaft bewahrt haben, bitte ich Sie, mir zu helfen. Denken Sie nicht schlecht von mir, ich bin so verlassen, und Sie sind der einzige, an den ich mich wenden kann. Mit vielen Grüßen Ihre Gertrud KurowskiDiese Zeilen legte sie in einen Umschlag und schrieb die Adresse darauf. Ein Eilbote sollte es nach Romitten besorgen.