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Aktualisiert: 11. Juli 2025
»Ja, die Kinder, die Kinder!« änderte Maggie schnell das Gespräch. »Aber wir haben mit der ganzen Einrichtung so viel zu bereden. Komm, Liebling, wenn du noch weißt, was Zimmereinrichten und Küche und Speisekammer bedeuten ... Übrigens, wenn nicht, so lernst du es eben wieder. Du hast dich viel zu sehr verwöhnt, mein vornehmes Frauchen!«
Die beiden Frauen sahen ihm in schweigender Erregung nach. »An Papa hast du also keinen Halt!« sagte Maggie mit heller Entrüstung im Tone. »Maggie!« bat Gertrud flehend. »Sag' nichts gegen Papa, das täte mir zu weh. Wir wissen ja, wie er in Geldangelegenheiten ist, und ändern können wir doch nichts.«
Wenn du dich in Hans verliebt hast, so ist das sehr schlimm; denn du wirst keine Erwiderung finden.« Maggie fuhr auf. »Nicht? Nun, das wollen wir doch sehen! Wetten?« Mit zuckenden Lippen streckte sie die Hand aus. »Maggie, bist du denn mit einem Male ganz von Sinnen?« fragte Gertrud, starr vor Schreck. »Ich begreife dich einfach nicht.
»Weißt du, Papa,« sagte Maggie, nun ernsthaft auf ihr Ziel losgehend, »daß ich dich in Verdacht habe, du hast damals die ganze Geschichte zwischen Gertrud und Seckersdorf auseinandergebracht?« »Du, darüber zerbrich dir heute nun den Kopf nicht mehr,« meinte der Oberförster. »Die Sache ist verjährt.
Die ängstliche Spannung, durch die beständige Furcht erzeugt, etwas nicht recht zu machen, wich aus ihrem Gesicht, und es gab Augenblicke, in denen die stille, harmonische Heiterkeit, die früher einen guten Teil ihrer Schönheit ausgemacht hatte, ihr ganzes Wesen wieder durchleuchtete. Maggie sah es mit Stolz und fühlte sich gehoben und glücklich. Gertrud warf sich ihr nun ganz in die Arme.
Trinksprüche wurden ausgebracht, man ging zu den Wirten, kehrte wieder auf die Plätze zurück, die Unterhaltung wurde lauter, Necken und Flirten lebhafter. Maggie fühlte einen dumpfen Zorn in sich. Warum hatte sie sich eigentlich auf die ganze Geschichte eingelassen? Wenn die beiden sich so sehr liebten, sollten sie auch allein zusammenkommen.
»Du, Mädel, verhau' dich nicht!« warnte der Vater erstaunt. »Briefe schreiben ...« »Ich tu's ja in deinem Namen, Papa,« widersprach Maggie, setzte sich an das alte Zylinderbureau und warf ein paar Zeilen auf einen dort liegenden Briefbogen. Gertrud sah mit brennenden Augen zu. Als sie gingen, nickte Maggie ihr nur ganz flüchtig zu, und der Vater reichte ihr kaum die Hand.
»Es ist noch von früher her so,« bemerkte das junge adrette Dienstmädchen, »und der gnädige Herr hat es wieder in Ordnung schaffen lassen, damit, wenn Damen kommen, die ihren Platz haben.« Maggie nickte.
Nun, das Lachen war Gertrud mit der Zeit vergangen, während Maggie, die früher finstere, schweigsame, jetzt oft von Lustigkeit übersprudelte; freilich nicht von der sonnigen, harmlosen Fröhlichkeit, mit der Gertrud sich in jedes Herz hineingeschmeichelt, sondern von einer absichtlichen, die herrische Naturen sich angewöhnen können, weil sie sie als Rüstzeug brauchen.
Und dachte in diesem Augenblick auch, daß er das tun würde. »Sicher, sicher,« höhnte sein Schwiegersohn. »Aber für heute bitte ich um die Familienkutsche nach dem Bahnhof. Und schönen Dank für die Gastfreundschaft ... Gertrud wird doch fahren können?« »Ich glaube,« sagte Maggie tonlos. Der Oberförster ging selbst hinaus, um die nötigen Anordnungen zu treffen.
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