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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Sie wissen vielleicht, meine beiden Vettern starben kurz nacheinander, ihr Vater, mein Onkel, rief mich zu sich nach Sachsen und adoptierte mich, und da bin ich mit einem Male in gute Verhältnisse gekommen. Und um die lumpige Kaution hatte ich sie aufgeben müssen. Das war mehr als hart.« Maggie nickte teilnehmend und sah mit schweigender Aufforderung in sein bewegtes Gesicht.
Auch Maggie empfand diese Lösung als eine glückliche und freute sich auf das Abenteuer; denn etwas
»Und immer viel zu viel,« lachte der Oberförster. »Aber wenn Sie sich nun den Schlag einmal genau ansehen wollen, lieber Seckersdorf, dann bitte ... Du kannst hier einen Augenblick ausruhen, Kind. Wir haben ja noch einen weiten Rückweg.« Maggie setzte sich auf einen Stein, während die Herren zu den Arbeitern gingen. Das Herz war ihr weit und sie fühlte sich beunruhigt.
Sie war mittelgroß, voll und geschmeidig, hatte ein warmgetöntes, klares Gesicht mit großen, grauen Augen und eine Fülle dunkel aschblonden Haares. Der Vater sah sie wohlgefällig an und nickte mehrmals in Gedanken. Maggie lachte hell. »Wen hast du denn wieder für mich aufgestöbert, Papa?« fragte sie übermütig. »Wie ist er denn? Klug dumm, hübsch häßlich? Natürlich reich, aber wo?«
»Alles, Alles!« sagte Maggie. »Man, oder gut deutsch gesagt, Papa, erzählte uns, daß Seckersdorf sich habe versetzen lassen, um sich zu rangieren und eine gute Partie zu machen. Ich glaube, er nannte auch einen Namen. Und es wunderte sich keiner darüber. Ich weiß noch, daß Kurowski bei seinem nächsten Besuche sehr nett von ihm sprach. Na ... und so weiter. Wir wissen ja, wie alles andere dann kam.
Gertrud sowohl als Maggie waren darauf eingegangen, als er sich von ihnen eine Zusammenkunft zu seinem Geburtstage gewünscht hatte, und so stand er denn nun heute in der Mittagsstunde auf der Veranda und spähte mit seinen noch immer scharfen kleinen Augen den Weg hinunter, den Seckersdorfs, die er von Romitten her erwartete, kommen mußten.
Ein bißchen viel gesungen und gebetet wurde ja in Laukischken, aber natürlich im Dorf, und das schadete keinem; denn die Laukischker Leute wären wohl die besten in der ganzen polnischen Gegend da. »Bei uns zu Hause war das auch so,« bemerkte Seckersdorf in Gedanken. »Meine Mutter hielt sehr darauf, daß die Leute kirchlich waren. Und eigentlich gehört sich das auch « Maggie lachte hell auf.
Gertrud hat ja mit mir kein Wort darüber gesprochen, Sie meinten jedoch ... Und ich sah es ihr ja auch an ...« »Denken Sie um Gottes willen nicht schlimmer von der armen Gertrud,« bat Maggie weich. »Sehen Sie, sieben Jahre verheiratet und meiner Meinung nach unglücklich « »Natürlich!« sagte Seckersdorf mit Überzeugung. »Alle Welt weiß, wie schamlos Ihr Schwager ... Verzeihung ...«
Maggie, in einem niedrigen Schaukelstuhl lehnend, hob ihn an den Füßen auf, zauste ihn an den Ohren, küßte ihn auf die Schnauze, kniff ihn in den Schwanz, wie es ihr in dem faulenzenden Schweigen gerade einfiel. »Komm mal her, Gretel!« rief dann der Vater hinüber. »Heut' spendier ich mir eine von den Festzigarren und dir eine Zigarette, na?« Maggie sprang auf.
Aber daß meine Tochter ihm so einfach von Haus und Hof läuft, sagt: Ich kann nicht bei ihm bleiben ... das gibt's bei mir nicht!« Er lief hin und her. »Was war denn los?« polterte er endlich und blieb vor ihr stehen. Sie weinte. »Heul' nicht ... erzähl'!« sagte er ungeduldig. Da nahm Maggie sie in die Arme. »Wenn unsere Trude so ankommt wie jetzt, dann muß was Großes passiert sein.
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