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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Daß dann nichts daraus wurde, daß der reiche, verwöhnte, vornehme Laukischker Kurowski kam und Gertrud ihn unter tausend Tränen nahm, das hatte ihrem Backfischverstand sehr gut gefallen, und wenn sie später dann die Schwester gesehen, von Luxus umgeben, dann war das eben alles ein Stück des Romans gewesen, den sie sich zurechtgebaut hatte, in dem die schöne, weißhaarige Gertrud und ihr brünetter, kraftvoller Mann allen Wünschen jungmädchenhafter Romantik entsprachen.
Als aber am Nachmittag das Laukischker Fuhrwerk ankam, stand ihr das Herz doch still. Sehr blaß trat sie den Aussteigenden entgegen und wagte im ersten Augenblick nicht, der Schwester ins Gesicht zu sehen. Der Schwager begrüßte sie laut, während Gertrud in kühlem Herabneigen das Gesicht leicht an sie legte, ohne sie zu küssen. Das hieß: »Ich habe nicht vergessen.«
Im übrigen keine Feindschaft und keine Gefühlsduselei. Kurt.« Gertrud warf sich schluchzend über ihr Bett. Sie fühlte sich wieder ganz unter der Zuchtrute der vergangenen sieben Jahre. Alle Sonnenstrahlen, die sie schüchtern in weiter Ferne aufblitzen gesehen hatte, verschwanden, und das trostlose Laukischker Elend breitete wieder seine grauen Flügel um sie.
Entweder du willst dich von Kurowski scheiden lassen und Seckersdorf heiraten ... oder du findest dich in die alten Laukischker Verhältnisse und gibst Seckersdorf frei.« Gertrud sah ihre Schwester starr vor Schreck an. Noch nie hatte diese so harte und bittere Worte zu ihr gesprochen. Was bedeutete das? »Maggie, warum machst du mir da so häßliche Vorwürfe?
Sie machte es diesmal ebenso wie ihr Vater, und der war ja sein Lebtag bei dieser Art, die Dinge anzuschauen, gut fortgekommen. Vor einem Zusammentreffen an ihrer Hochzeit, das Kurowskis angekündigt hatten, war ihr nicht sehr bange, weil sie eigentlich nicht daran glaubte. Auch Hans hatte sie einmal nach langem Zögern gefragt, ob die Laukischker wohl im Ernst daran dächten.
Wenn man denkt, daß er ein halbes Jahr nach Gertruds Hochzeit der Erbe eines steinreichen Mannes wurde.« »Werden soll, Maggie!« verbesserte Fräulein Perl. »Mit der Trude ging's doch nicht. Er hatte ja nicht einmal die Zulage. Und ...« »Ich nicht die Kaution!« fiel der Oberförster kurz ein. »Und der Laukischker wollt' das Kind durchaus haben.
Ein bißchen viel gesungen und gebetet wurde ja in Laukischken, aber natürlich im Dorf, und das schadete keinem; denn die Laukischker Leute wären wohl die besten in der ganzen polnischen Gegend da. »Bei uns zu Hause war das auch so,« bemerkte Seckersdorf in Gedanken. »Meine Mutter hielt sehr darauf, daß die Leute kirchlich waren. Und eigentlich gehört sich das auch « Maggie lachte hell auf.
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