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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Was hast du, darling, ist dich nicht wohl?“ fragte sie leise und blickte verwundert in das starre Gesicht des jungen Mädchens. „Mir fehlt gar nichts, Nellie, ich bin ganz wohl,“ erwiderte Ilse ruhig und setzte sich neben Orla. Aus Lüders’ Antlitz war bei Ilses Eintreten doch die Farbe gewichen.

Gute Nacht!“ sagte Ilse und reichte Andres freundlich die Hand, während sie Lüders eine förmliche Verbeugung machte, ohne seine ihr entgegengestreckte Hand zu beachten; sie hätte sich nicht entschließen können, sie zu berühren, einen solchen Widerwillen flößte ihr dieser Mensch ein. Noch lange saß sie in ihrem Stübchen und dachte nicht daran, sich auszuziehen.

Einen Verehrer ihrer Muse hatte sie in dem Referendar gefunden, dem sie unter vielen Seufzern ihr Schicksal klagte und wie hart es sei, von dem eigenen Manne verkannt zu werden. „Ich habe mir meine besondere Welt geschaffen, in der ich lebe,“ sagte sie zu Lüders, „denn wer versteht mich? Außer Ihnen niemand,“ fügte sie mit einem gefühlvollen Augenaufschlag hinzu.

Sie kennen doch die Jeschichte, die unsere Kinder in der Schule lernen müssen: 'Hier habe ich in Frieden eine Provinz erobert, soll König Friedrich gesagt haben, als er mal hier in die Jegend kam. So'n Mumpitz! Als ob es nich arme Luders wie wir gewesen wären, die die Kanäle gruben und die Dämme aufwarfen!« »Aber den Gedanken hat doch der König gehabtmeinte ich.

Bitte, bleibt nur noch so lange, bis ich zurückkomme, bitte,“ bat Flora dringend und verschwand eiligst, weil die Türe weit aufging und Herr Lüders erschien. Nellie wollte mit einem höflichen Gruße an ihm vorbei gehen, er kam aber schnell auf sie zu und machte ihr eine tiefe Verbeugung.

Der andere und ich, wir sahen uns im ersten Kolleg etwas süß-säuerlich an, denn da gab es nun einmal kein Schwänzen, wenn wir nicht unsern Lehrer kränken wollten. Professor Lüders, Philister der Hannovera und Korpsbruder Bismarcks, war ein distinguiert aussehender, sehr wohlhabender Herr bei hohen Jahren.

Nun ist es aber genug, Flora!“ rief sie heftig, doch weiter kam sie auch diesmal nicht, denn die Türe wurde geöffnet, die intelligente Dienstmagd erschien und meldete, Herr Referendar Lüders wünsche Frau Doktor zu sprechen. Flora schnellte wie elektrisiert empor. „Wie furchtbar fatal, – Herr Lüders und ich noch in Morgentoilette. Aber, er ist ja unser Hausfreund.

Als sie über den Vorplatz gingen, hörten sie Floras laute, etwas weinerliche Stimme; sie schien in lebhafter Unterhaltung mit Herrn Lüders begriffen zu sein. Auf der Straße hing sich Nellie an Ilses Arm und lachte mit dem ganzen Gesicht. „Ein schöner Besuch, nicht wahr, Ilschen?“ fragte sie heiter. „Wie gefällt dich Flora als Frau und Mutter?

Mein lieber Herr Lüders, verzeihen Sie nur, bitte, bitte, daß ich Sie warten ließ,“ rief sie ihm entgegen mit kindlich gefalteten Händen und demütigem Augenaufschlag. „Wie könnte ich Ihnen böse sein,“ sagte er mit Nachdruck und führte ihre Hand an seine Lippen. Flora hatte in großer Eile Toilette gemacht, das sah man, und ebenso geschmacklos wie vorher, auch das fiel sofort auf.

Was? Wie war das? Edgar ... Das war Lüders, der dicke Lüders dort, am Fenster, der Buchstabe L, der nicht im entferntesten an der Reihe war! Nein, war es möglich? Doktor Mantelsack war so guter Laune, daß er einfach einen Liebling herausgriff und sich gar nicht darum kümmerte, wer heute ordnungsmäßig vorgenommen werden mußte

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