Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 22. Mai 2025
MARGOT. So hab ich unsre Schwester nun im Glanz Und in der Herrlichkeit gesehn. Wer hätte Auch nur im Traum geahndet und gedacht, Da sie die Herde trieb auf unsern Bergen, Daß wir in solcher Pracht sie würden schauen. LOUISON. Der Traum des Vaters ist erfüllt, daß wir Zu Reims uns vor der Schwester würden neigen. Das ist die Kirche, die der Vater sah Im Traum, und alles hat sich nun erfüllt.
Nie, nie verließ ich Dom Remi! Gesteht mirs offen und erfreut mein Herz. LOUISON. Wir sind zu Reims. Dir hat von diesen Taten Nicht bloß geträumt, du hast sie alle wirklich Vollbracht. Erkenne dich, blick um dich her, Befühle deine glänzend goldne Rüstung! BERTRAND. Aus meiner Hand empfingt Ihr diesen Helm.
Ich kann nicht bleiben Geister jagen mich, Wie Donner schallen mir der Orgel Töne, Des Doms Gewölbe stürzen auf mich ein, Des freien Himmels Weite muß ich suchen! Die Fahne ließ ich in dem Heiligtum, Nie, nie soll diese Hand sie mehr berühren! Mir wars, als hält ich die geliebten Schwestern, Margot und Louison, gleich einem Traum An mir vorüber gleiten sehen. Ach!
Der ist Kein Wohlgesinnter, der von diesem Fest Wegbleibt, und nicht mit ruft: es lebe der König! Fünfter Auftritt Margot und Louison treten zu ihnen LOUISON. Wir werden unsre Schwester sehen, Margot! Mir pocht das Herz. MARGOT. Wir werden sie im Glanz Und in der Hoheit sehn, und zu uns sagen: Es ist Johanna, es ist unsre Schwester!
MARGOT. Sahst du die Schwester? CLAUDE MARIE. Die im goldnen Harnisch, Die vor dem König herging mit der Fahne! MARGOT. Sie wars. Es war Johanna, unsre Schwester! LOUISON. Und sie erkannt uns nicht! Sie ahndete Die Nähe nicht der schwesterlichen Brust. Sie sah zur Erde und erschien so blaß, Und unter ihrer Fahne ging sie zitternd Ich konnte mich nicht freun, da ich sie sah.
LOUISON. Ich kanns nicht glauben, bis ich sie mit Augen Gesehn, daß diese Mächtige, die man Die Jungfrau nennt von Orleans, unsre Schwester Johanna ist, die uns verlorenging. MARGOT. Du zweifelst noch! Du wirsts mit Augen sehn! BERTRAND. Gebt acht! Sie kommen! Sechster Auftritt Flötenspieler und Hoboisten eröffnen den Zug.
MARGOT. Sie kennt uns noch, ist noch die gute Schwester. JOHANNA. Und eure Liebe führt euch zu mir her So weit, so weit! Ihr zürnt der Schwester nicht, Die lieblos ohne Abschied euch verließ! LOUISON. Dich führte Gottes dunkle Schickung fort.
CLAUDE MARIE. Es ist kein Wunder, daß Ihr denkt zu träumen, Denn was Ihr ausgerichtet und getan, Kann sich im Traum nicht wunderbarer fügen. Kommt, laßt uns fliehn! Ich geh mit euch, ich kehre In unser Dorf, in Vaters Schoß zurück. LOUISON. O komm! komm mit uns! JOHANNA. Diese Menschen alle Erheben mich weit über mein Verdienst!
LOUISON. Sie gehört Uns nicht mehr an, bei Fürsten ist ihr Platz Und Königen Wer sind wir, daß wir uns Zu ihrem Glanze rühmend eitel drängen? Sie war uns fremd, da sie noch unser war! MARGOT. Wird sie sich unser schämen, uns verachten? BERTRAND. Der König selber schämt sich unser nicht, Er grüßte freundlich auch den Niedrigsten. Sei sie so hoch gestiegen als sie will, Der König ist doch größer!
Es war nur eine täuschende Erscheinung! Fern sind sie, fern und unerreichbar weit, Wie meiner Kindheit, meiner Unschuld Glück! Sie ists, Johanna ists. O meine Schwester! JOHANNA. So wars kein Wahn Ihr seid es Ich umfaß euch, Dich meine Louison! Dich meine Margot! Hier in der fremden menschenreichen
Wort des Tages
Andere suchen