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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Dafür aber hat sie einen tief sitzenden und nach rechts gedrehten Nabel; sowohl Hände wie Füße weisen Lotus-, Krug- und Radmal auf; ihr Haar ist ganz glatt, nur im Nacken hat sie zwei nach rechts gewundene Locken. Von einem Mädchen, das solche Zeichen besitzt, sagen ja die Weisen, daß es fünf Heldensöhne gebären wird."
Ja, als er nun über ihr in der Luft schwebend stehen blieb und aufmerksam auf sie hinunterblickte, sah er mit Schrecken, daß die Kronenblätter am Rande bräunlich und gleichsam verbrannt waren, und daß ihre Spitzen sich erschlaffend krümmten. Nicht anders sah Vasitthis weißer Lotus aus, über dem auch sie stehen geblieben war, offenbar durch dieselbe Wahrnehmung gefesselt.
Befindet sich doch unter denselben der in Südeuropa und an der nordafrikanischen Küste einheimische Zizyphus lotus. Im Alterthum wurden mehrere Pflanzen Lotus genannt, doch ist Zizyphus lotus allem Anschein nach jener Strauch, den Theophrast als Lotus bezeichnet. Von den Früchten dieses Strauches wäre somit schon bei Homer die Rede.
Und als ob sein Blick, der unverwandt auf dem weißen Lotus ruhte, ein Zauberstab wäre, um verborgene Schätze zu heben, regte sich die Spitze der Blume, die Blätter bogen ihre Ränder nach vorne und neigten sich nach allen Seiten; und sieh' in ihrer Mitte saß Vasitthi mit weit geöffneten Augen, deren süß lächelnder Bück dem seinigen begegnete.
Viele Jahre später, nachdem ich meine geheimwissenschaftlichen Kenntnisse in den Büchern der Blawatzky, in Kiesewetters Archiv, im Lotus, Luzifer-Gnosis, Flammarion usf. erweitert hatte und mir immer noch ein Gedicht von Goethe oder eine Fuge von Reger erstaunlicher, geheimnisvoller, verehrungswürdiger als alle okkulten Manifestationen erschien, selbst rätselhafter als jene beiden ineinandergeschlossenen intakten Ringe aus hartem Holz, die Zöllner aufbewahrt, traf mich ein neuer Ruf aus der Geisterwelt. Einige jüngere Freunde (daß ich auch einmal mit Leuten, jünger als ich, verkehren werde, hätte ich noch unlängst nicht gedacht. So altert man!) luden mich ein, sie hätten ein Medium unter sich, sie bewegten Tische. Ich geriet in ein schlecht erleuchtetes Zimmer, in dem einige schon aufgeregt warteten, einige von früheren Erlebnissen lachend erzählten oder begeistert. Das Medium, ein sechzehnjähriger starker Bursche, an dem man diese Eigenschaft zufällig entdeckt hatte, rauchte Zigaretten, schien teilnahmslos. Wie ich erfuhr, interessierten ihn die Versuche wenig, und er mußte jedesmal erst sehr gebeten werden, seine Kraft wirken zu lassen. Das alles spielte unter Kameraden, guten Freunden, alle aus reichen Familien, ein Betrug war ausgeschlossen ... Ich fand bereits ein ausgebildetes Zeremoniell vor. Man trat um das Tischchen (ein leichtes war ausgewählt), bildete die Kette, indem man die Hände nur leicht auflegte, die eigenen Daumen, mit dem Nachbar die kleinen Finger verband und nun leicht plaudernd auf die Phänomene harrte, nicht etwa mit Willensanspannung oder Religiosität, denn ausdrücklich wurde ein heiterer Gleichmut als besonders günstig für den Eintritt der okkulten Ereignisse bezeichnet. Man erzählte Witze oder Alltägliches. Dann beugte sich einer, der zum Sprecher für alle ausersehen war, zur Tischplatte hinunter und murmelte: »Ist ein Geist im Tisch?« Nach mehreren vergeblichen Versuchen zuckte es im Tisch, endlich neigte er sich langsam feierlich zu einer Seite herab. Der Sprecher: »Willst du uns antworten. Ja einmal, Nein zweimal, ich weiß nicht dreimal.« Der Tisch neigt sich einmal, zweimal, dreimal, und so geht es weiter bis zwölf. Wir schließen daraus, daß der Geist erst um zwölf Uhr erscheinen will. Zwei Stunden lang stehen wir herum und essen Brötchen. Um zwölf wird die Kette geschlossen und sofort meldet sich der Geist. Man sagt ihm das Alphabet vor, und bei dem ihm passenden Buchstaben bewegt sich der Tisch, so erfährt man seinen Namen, seine Wünsche. Es ist eine Frau in Semlin, ihr Kind ist krank, sie bittet uns, für das Kind zu beten. Wir geraten in Aufregung, denn keinem von uns ist es eingefallen, jetzt gerade an Semlin zu denken. Die folgenden Nachrichten sind noch überraschender, machen uns halb toll. »Einen Arzt, schnell einen Arzt« zittert der Tisch. Und unfehlbar geht er seinem eigenen Willen nach, selbst dann wenn alle einen ganz anderen Buchstaben zur Ergänzung des eben diktierten Wortes erwarten, kommt es oft entgegengesetzt. Oft will man nicht das ganze Alphabet aufsagen, nennt den nächsten Buchstaben ratend. Der Tisch rührt sich nicht. Er reagiert auf seine Art und nicht anders. »Können wir dir helfen?« fragen wir die unbekannte Semlinerin, die auf so seltene Art uns sich genähert hat. »Beten, beten.« Wir sind so erregt, daß wir alle laut zu beten beginnen. »Sollen wir dich weiter fragen?« Der Tisch gibt ein so heftiges »Ja«, daß er unsern Händen sich entreißend zu Boden stürzt. Das Schwierige ist, in solcher Hitze über die richtige Fragestellung nachzudenken. Endlich nach unsäglicher Mühe, alle Schweißtropfen auf der Stirn, erfahren wir, daß wir an die Polizei telegraphieren sollen. Wohin aber den Arzt schicken? Besonders neugierig sehn wir dieser Antwort entgegen, denn nun mußte die Semlinerin, die uns ihren Namen, ihre Adresse vorhin nicht näher nennen wollte, ihr Inkognito lüften. Die Antwort: »Postamt Belgrad« ... Nun sind unsere letzten Zweifel verstummt, denn keiner hat an Belgrad gedacht, alle schwören, gar nicht so bewandert in der Geographie zu sein; die Landkarte, schnell geholt, zeigt uns erst, daß Belgrad und Semlin einander gegenüberliegen. Eiligst läuft einer von uns zur Hauptpost, es ist drei Uhr nachts, und gibt unser französisch aufgesetztes Telegramm an die Polizeiverwaltung Belgrad auf, die über diesen nächtlichen, so dringenden Wunsch aus Prag, sofort einen Arzt zum dortigen Postamt zu senden, damals sehr erstaunt sein muß. Wir fühlen uns schaudernd dem Wahnsinn nahe, wir verstummen. Nach einer Stunde antwortet der Tisch: »Das Kind ist tot«, ein leises Zittern, das lange anhält, folgt dem letzten Schlag
Er richtete seinen Blick nach seinem blauen Nachbar. Sein Lotus zeigte die gleiche Wandlung und es fiel Kamanita auf, daß sein Gesicht nicht so freudig strahlte wie damals, als er ihn zuerst begrüßt hatte; die Züge waren nicht so belebt wie früher, seine Haltung war nicht so frei, ja in seinem Blick las er dieselbe Befremdung, die ihn und Vasitthi ergriffen hatte.
"Kannst du dich auch darauf besinnen, daß du einmal gesehen hast, wie die Knospe meines Lotus sich aus der Tiefe erhob?" fragte er den erfahrenen Nachbar. "Gewiß, denn sie tauchte ja zusammen mit dieser weißen Blume auf, die du jetzt gerade betrachtest. Und ich habe das Paar immer beobachtet, manchmal nicht ohne Besorgnis.
Und so war es in der Tat überall, wo er hinsah. Mit Blumen und Gestalten war eine Veränderung vor sich gegangen. Wieder senkte er prüfend den Blick zu seinem eigenen Lotus nieder. Ein Kronenblatt schien lebendig zu werden langsam neigte es sich vornüber und fiel losgelöst auf die Wasserfläche.
"O, wenn ein Lotus sich öffnet, regen sich alle Lotusblumen in den Paradiesteichen, und jedes Wesen fühlt, wenn hier irgendwo ein neues Wesen zur Seligkeit erwacht." "Aber wie könnt ihr wissen, daß gerade ich der Neue bin?" Die ihn Umschwebenden lächelten lieblich. "Du bist noch nicht so ganz erwacht."
Sie bildeten ein wichtiges Nahrungsmittel der Armen, und die Bewohner von Tunis und Tripolis hießen, weil sie sich vornehmlich von diesen Früchten ernährten, Lotophagen. Die Früchte von Zizyphus lotus sind so groß wie Schlehen; ihr mehliges Gewebe, das den inneren Kern umgibt, kann zu Brod verbacken werden und auch ein gährendes Getränk liefern.
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