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Aktualisiert: 30. April 2025


Auch ein Teil der Tabuverbote kann so ersetzt, respektive deren Übertretung durch solches »Zeremoniell« gutgemacht werden und die Lustration durch Wasser ist auch hier die bevorzugte. Resümieren wir nun, in welchen Punkten sich die Übereinstimmung der Tabugebräuche mit den Symptomen der Zwangsneurose am deutlichsten äußert: 1.

Ich unterlasse es, die bei Frazer mitgeteilten Fälle von Beschränkungen des siegreichen Mörders vollzählig anzuführen, und hebe nur noch solche Beispiele hervor, in denen der Tabucharakter besonders auffällig ist oder die Beschränkung im Verein mit Sühne, Reinigung und Zeremoniell auftritt.

Daß der König die asiatischen Großen nach dem Zeremoniell der persischen Hofsitte empfing, war natürlich; es war eine für sie empfindliche Ungleichheit, wenn die Hellenen und Makedonen sich ohne solche Formen der Ehrerbietung der Majestät des Königs nahen durften.

Bei ihr im Hause fiel nie etwas vor. Die Künstlerin Fröhlich betrieb den Ehebruch mit all der Umsicht und dem ganzen Zeremoniell der im Ernst verheirateten Frau; mit doppelten Schleiern, verhängten Wagenfenstern, Stelldicheins auf dem Lande. Soviel Etikette erhöhte sie im Rang, und niemand hätte sie mit den andern Damen zu verwechseln gewagt.

Alles trug dort den Anstrich ausgesuchtester Vornehmheit: vom Zeremoniell der Lebensweise, dem deutschen Hauslehrer und der französischen Gouvernante bis zu dem würdevollen, glattrasierten Bedienten und dem niedlichen Kammermädchen.

Der Fall ereignete sich aber doch, und zwar nicht ohne Danckelmanns Verschulden. Das Zeremoniell war in jenen Tagen, wo sich alles um die Hofherrlichkeit drehte, die Schlange, die die gescheitesten Köpfe verführte. Danckelmann bezeigte sich gegen seine altadeligen Kollegen hochfahrend, rauh und unfügsam. Er mochte freilich zu tun haben, sich in Positur gegen sie zu setzen.

Auch das Zeremoniell und die Hemmungen der Zwangsneurotiker zeigen diesen Charakter und gehen doch nur auf psychische Realität, auf Vorsatz und nicht auf Ausführungen zurück. Wir müssen uns hüten, aus unserer nüchternen Welt, die voll ist von materiellen Werten, die Geringschätzung des bloß Gedachten und Gewünschten in die nur innerlich reiche Welt des Primitiven und des Neurotikers einzutragen.

Nicht eine Uniform, nicht ein Roß, kein Türhüter, kein Koch, kein Gärtner, kein Läufer, kein Kutscher war zu missen. Das Zeremoniell forderte einen jeden zu seiner Zeit, die allerhöchste Notdurft mußte zu jeder Frist des Geringsten versichert sein. Für jeden war Wohnung, Kleidung, Nahrung und die seinem Rang angemessenen Diäten zu beschaffen.

Erst als das Gespräch sich ausschließlich auf des Besuchers eigentliches Gebiet konzentrierte, wurde er lebendig, und je mehr er den schwarzen Rock und das Zeremoniell der Salonkonversation vergaß, desto stärker trat seine Natur hervor: die eines Menschen voll Jugendkraft und Enthusiasmus.

Ein kurzes Zeremoniell: »Fräulein von Kleve möchte dich kennen lernen, Georg, sie ist SchriftstellerinDes Professors Gesicht schien sich noch mehr zu erhellen. »Dann freue ich mich doppelt Ihrer Bekanntschaftsagte er, und seine Hand umfaßte die meine mit einer kräftigen Herzlichkeit, die ich ihr nicht zugetraut hätte. »Jede arbeitende Frau ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft

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