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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Als es nun so weit war, daß Tages darauf der Mörder Peter Liekdoorn sich durch Hingabe seines irdischen Leibes mit seinem Gott versöhnen sollte, hatte unser Lorenz es sich von dem Bürgermeister und seinem Brotherrn ausgebeten, daß er dem armen Sünder in seiner letzten Nacht Gesellschaft leisten durfte; denn sie waren Nachbarskinder gewesen, und in der Schule hatte Lorenz ihm oft die eine Hälfte von seinem Butterbrot gegeben, und Peter Liekdoorn hatte sich dann die andere noch dazu gestohlen.
Ich wirfs zum Fenster hinaus, vielleicht wird wieder alles wie vorher. Lorenz. So sein S' doch gscheid. Wann S' Ihren Reichtum verwünschen, so ist er ja hin. Sie haben mir es ja selbst erzählt. Wurzel. Und er soll hin sein, ich will ihn nimmer haben, hab ich meine Schönheit verloren, so will ich auch nimmer reich sein, ich will lieber arm sein und gsund.
›Ei, Ivers, Lorenz ist nicht gewöhnt, an seiner Herrschaft Tische mitzureden; und überdies, er fühlte wohl, daß Ihr ihn necken wolltet.‹ ›Mag sein,‹ versetzte Ivers; ›aber was hat er bei nachtschlafender Zeit da draußen an dem Galgenberg herumzukriechen?‹ ›Was sagt Ihr, Nachbar?‹ rief meine Mutter.
Der zweite Bub, der mir besonders lebhaft in Erinnerung geblieben ist, hieß Schani. Er wohnte ein paar Häuser weiter weg, in derselben Gasse, in der ich wohnte. Schani war damals dreizehn Jahre alt, und ich mochte ihn sehr gerne, denn er war ein blasser, schlanker, schöngewachsener Junge, hatte pechschwarzes Haar und kohlenrabenschwarze Augen, und er hielt sich immer so nobel, wenn er ging. Wir sagten uns Servus, wenn wir uns trafen, es war aber sonst nie etwas zwischen uns gewesen, auch im Gespräch nicht. Weil nämlich Schani mit meinem ältesten Bruder Lorenz in eine Klasse ging und außerdem auch mit ihm befreundet war, fürchtete ich mich davor, von solchen Dingen mit ihm zu reden, und dachte, er sei ganz so keusch wie Lorenz. Manchmal kam er zu Lorenz auf Besuch, sie machten ihre Aufgaben zusammen und waren beide immer ganz still und ernst. Mit mir war Schani aber immer freundlich. An einem Nachmittag kam er einmal, wie Lorenz nicht zu Hause war. Lorenz und Franz hatten aus irgendeinem Grund zum Vater in die Werkstatt gehen müssen, weit, bis in die Josefstadt. Die Mutter war in der Waschküche. Als er hörte, daß Lorenz nicht da sei, wollte er wieder umkehren. Ich bat ihn aber: »Geh, bleib ein bissl da
Alle Ochsen weinen über mich! Lorenz. Und ich wein doch nicht. Wurzel. Hast denn kein Gefühl? Schamst dich denn nicht vor die Ochsen? die werden sich was Schönes denken von dir, du undankbarer Bursch du! Lorenz. Was wär das? Kein Geld mehr haben und grob auch noch sein? Ah, jetzt muß ich andre Saiten aufziehen. Was glaubst denn du, grober Mensch?
Als ob dieser Name wie aus dem tödtlichen Canal einer Flinte geschossen, sie ermorde, wie dieses Namens verfluchte Hand ihren Verwandten ermordet hat Sag mir, Vater, sag mir, in was für einem verworfnen Theil dieses Körpers mein Name wohnt? Sag mir's, damit ich die verhaßte Wohnung zerstören kan. Bruder Lorenz. Halt deine verzweifelnde Hand.
Ich konnt' ihn nicht fortschiken, hier ist er wieder; ich konnte nicht einmal jemand finden, der ihn dir wiedergebracht hätte, so groß war ihre Furcht, sie möchten angestekt werden. Lorenz. Das ist ein unglüklicher Zufall! Bey meinem Ordens-Gelübd, der Brief enthielt Sachen von der grössesten Wichtigkeit, und diese Versäumung kan böse Folgen haben.
Lorenz. Guter Romeo, verbirg dich. Romeo. Nein wahrhaftig, wenn nicht der Dampf Herzzersprengender Seufzer, mich wie ein Nebel vor den Augen der Leute verbirgt. Lorenz. Horche! was das für ein Klopfen ist! wer ist da? Romeo steh auf, du wirst ergriffen werden Nur einen Augenblik Geduld! Steh auf, lauf in meine Celle Gleich, gleich Um Gottes willen, was für eine Halsstarrigkeit ist das!
Aber auch am Nachmittage und den zweiten und die folgenden Tage blieb es ebenso; ja selbst die Wagen von den Dörfern kamen immer weniger, und aus einem großen Dorfe, wo wir sonst die beste Kundschaft hatten, blieben sie völlig weg. ›Lorenz,‹ hörte ich einmal, da ich über den Hof ging, unseren Vater fragen, ›wann hat Marx Sievers zum letztenmal geholt?‹
Mein Kind ist todt alle meine Hoffnungen sinken mit ihm ins Grab. Bruder Lorenz. Nun, so hemmt doch endlich diesen Ausbruch der Ungeduld und Verzweiflung! Alle diese trostlosen Klagen können euer Weh nicht heilen: Der Himmel und ihr hattet Antheil an diesem liebenswürdigen Mädchen; nun hat der Himmel Alles, und desto besser ist es für sie.
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