Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 26. Juli 2025
Noch einmal bitt ich dich: Laß ab Libussa! Libussa. Du hast den Geist in mir heraufbeschworen, Wie schwach er ist, doch drängt er jetzt als Geist. Primislaus. Laß uns den Bau beginnen, wenn du's billigst, Die Weihe sparen wir für spätre Zeit. Libussa. Den Göttern ist der Anfang und das Ende, Was ohne sie beginnt, vergeht beim Anfang.
Ich will hinaus! ich will den Aufruhr lehren, Daß rohe Macht nur Macht ist im Gehorsam Und Niedres sich vor Höherm willig beugt. Libussa. Da wäre ja der Schützer den ich brauche! Du bist ein Mann, dir folgen sie wohl willig, Sehn sie in dir das Bild doch des Geschlechts. Hartnäckigkeit hat dich als Mann bewiesen. Primislaus.
Der Großen breiter Schlund mag derlei noch vertragen, Den Kleinen stumpft die Zähn' er und verdirbt den Magen. Ich lobe mir den Frieden. Alter. Je, was denkst du? Versteh mich recht. Libussa! Ist's hier so laut? Alter. Wir sprachen von Libussen, Und wenn auch laut, wer spricht da laut genug? Wlasta. Doch horcht! Der Arbeit Ablösstunde schlug.
Libussa. Die Schwelle, das ist gut. Primislaus. Nicht wahr, Libussa? Ich seh es glühen hoch in deinem Auge, Wir stehn auf deines Geistes Machtgebiet. Man schelte mir die Vorbedeutung nicht!
Gemeinschaft mit den wandellosen Dingen Sie ladet ein zum Fühlen und Genießen, Man geht nicht rückwärts lebt man mit dem All; Doch vorwärts schreiten, denken, schaffen, wirken Gewinnt nach innen Raum, wenn eng der äußre. Libussa.
Ich sage dir: es war um Mitternacht Da ging er heim und segnete das Leben; Hätt' ich der Zeichen Widerstreit bedacht, Vielleicht war's Zeit ihm Fristung noch zu geben. Tetka. Libussa war bei ihm. Kascha. Fast glaub ich: Nein. Ihr Platz ist dunkel in den sonn'gen Kreisen. Tetka. Wo blieb sie sonst? Kascha. Bald wird mir's klarer sein. Die nächste Stunde muß ihr Handeln weisen.
Der Böhmen Herzogin, der Czechen Fürstin! Libussa. Steht auf! sind's diese nicht und dieser Ort Was euch zu Boden zieht. Doch hört mein Wort. Es hielt euch fest des Vaters strenge Rechte Und beugt' euch in heilsam weises Joch. Ich bin ein Weib und, ob ich es vermochte, So widert mir die starre Härte doch.
Dazu bist du der Mann, wie's mindstens scheint. Allein der Richter sei vor allem frei Von fremdem Gut, soll er das fremde schützen. Drum sag nur an: ist nichts in deinen Händen Was mir gehört und du mir vorenthältst? Primislaus. Dein bin ich selbst und all was ich besitze, Was ich besaß ist nicht in meiner Hand. Libussa.
Und dann, mein Gatte, Er bringt mir das Gedächtnis meines Vaters Und meiner Schwestern vor den dunkeln Sinn. Da wachen Bilder auf und gehn und kommen, Ich seh in ihrem Geist was trüb in mir. Nur jetzt! Doch sind sie traurig. Fort mit ihnen! Wlasta. Und glaubst du dich berechtigt ihn zu tragen? Libussa. Mein Vater gab ihn mir, so wie den Schwestern. Wlasta.
So sagt' ich dir, wenn nicht Libussa selber Mit ihren Schwestern diesmal einig dächte. Sie billigt's nicht, damit zerrinnt mein Vorsatz, Und deine Frauen mögen ruhig hausen Von mir und von der Wohlfahrt ungestört. Wlasta. Die Kunde wird die Schwestern hoch erfreun, Zumal als Zeichen, daß Libussa frei Und Herrin noch von ihrem Tun und Wollen. Primislaus. Wer zweifelt dran?
Wort des Tages
Andere suchen