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Aus den Dichtern, die Goethe sich hätte zum Muster nehmen können, aus Gellert, Lessing, Klopstock, Wieland u. A. blickte eine zu entschiedene Individualität hervor. Vor sclavischer Nachahmung bewahrte ihn sein besseres Gefühl. Was die Poesie der genannten Dichter Vortreffliches hatte, glaubte er nicht erreichen zu können; aber er fürchtete, in ihre Fehler zu verfallen.

Für einen Geschichtschreiber wie Dahlmann ist es nun gewiß ein unglücklicher Gedanke, nach Wegen zu spähen, wie das von ihm geschilderte Ereignis hätte vermieden werden können, und friedliche Archäologen, Literaten und Dichter wie Winckelmann, Lessing, Goethe und Schiller höher zu schätzen, als historische Männer wie Voltaire und Rousseau.

Der christliche Tempelherr, der Mohammedaner Saladin und der Jude Nathan feiern den Bruderbund der Menschheit. Die gute Idee ist nichts ohne die gute Tat. Gut denken heiße: gut sein. Zwei Jahre nach der Vollendung des Nathan vollendete sich Lessing selbst. Es scheint, als hätte er schon Schulpforta mit neunzehn Jahren als Patriarch und Weltmeister verlassen.

Mit der obigen guten Charakteristik Lessings vergleiche man die heissblütige Verkennung seines Verhältnisses zu Goethe in den Gedanken über Goethe S. 56. Wie kann man Lessing so verkennen und als Neid gegen Goethe auffassen, was doch nichts als eine leidige Voreingenommenheit seines Urteils in betreff des Werther und ein gut Teil Heterogeneität der Natur und Weltanschauung war!

Dieses Mitleid meint LESSING, wenn er das Mitleid eine süße Qual nennt, und als Zweck des Trauerspieles bezeichnet. "Furcht und Mitleid" sagt sein Gewährsmann ARISTOTELES. Er meint die Furcht, daß auch uns, die Zuschauer, ähnliches Leid treffen könne. Diese Furcht läßt LESSING in seiner eigenen Betrachtung beiseite, und mit Recht.

Eines herbstlichen Abends aber, als sie auf dem Hamburger Gänsemarkt, dem Lessing-Denkmal gegenüber, in einem Café saßen, ward Asmus plötzlich stumm. »Was hast dufragte Heide, der Dithmarscher. »Ich betrachte schon eine ganze Zeit lang dies wunderbare Licht da auf dem Scheitel des Lessingsagte Asmus, »und kann mir nicht erklären, woher dieser rötliche Schein kommt.

Nur die Theorie der poetischen Gerechtigkeit macht sie zu Narren. Nur sie treibt ihr Spiel mit uns. Die "poetische Gerechtigkeit", sie ist in der That das Widerspiel aller Gerechtigkeit. Gott sei Dank, so müssen wir mit LESSING sagen, daß es noch eine andere Gerechtigkeit giebt, als die poetische.

Habe nichts dagegen, das Stück ist gut, Herr Lessing hat es gelobtes ist sogar, wie mir geschrieben wurde, auf fürstlichen Privattheaternich glaube am Sachsen-Meiningenschen Hofe, unter Mitwirkung durchlauchter Personen selbst, zur Aufführung gebracht worden; ich verlange nur, die Herren Dichter sollen nicht Namen aus der Luft greifen, sollen nicht das erste beste hohe Haus mit ersonnenen Unthaten beflecken, sondern diese da spielen lassen, wo sie sich geschichtlich zugetragen haben, und sollen ihre Nasen in die Stammbäume stecken und die Leute, die sie brauchen, beim rechten Namen nennen.

Einzelne Ausflüge nach Weimar mußten ihm Ersatz bieten für eine größere Reise, die weder seine beschränkte Zeit, noch seine pecuniären Verhältnisse erlaubten. Als ihm einst in Weimar Lessings "Emilie Galotti" in die Hände fiel, begeisterte ihn dies Trauerspiel zu einem von Lob überströmenden Briefe an Lessing.

Heute Mittag bei Tisch aber begann Albert so wie zufällig: Heinrich, ich möchte Dich heute Nachmittag in eine befreundete Familie einführen ich ich weiß, was Du sagen willst, nein, nein, mein Freund, keine Entschuldigung heute, ich habe dort eine kleine Vorlesung über Lessing zu geben und es liegt mir viel daran, den Damen zu gefallen, und Du weißt zu gut, daß ich viel besser sprechen kann, wenn ich Dich vor mir habe; liebster Heinrich, bringe mir das Opfer, willst Du? »Hm, ich begleite Dichwar alles, was er darauf erwiderte.