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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Herr Adrianus war auf seinem Felde, Ludwig aber begann sich über dessen etwas in die Breite gezogene Auseinandersetzung zu langweilen; indeß fuhr Jener unermüdlich fort, nur daß er mit beiden Daumen jetzt die Mühle von Außen nach Innen machte: Vermittelst des Ihnen angeführten Courses und Decourts kann sich jetzt, vorausgesetzt, es stände Alles so gut wie es schlecht steht, bei den immerwährenden Renten ein Interessent über fünf Procent mit Beibehaltung des Kapitals berechnen, und wird also schwerlich bei vorausgesetztem Verluste des Kapitals auf sieben Procent lüstern werden, denn der Abwurf der Leibrente würde höchstens für ihn und eine vielleicht geliebte Person, die gleich ihm im Cölibat lebte und bis an ihren Tod darin beharren wollte, ausreichend sein, wenn sie nicht außerdem noch zu verzehren hätten, denn jenes Kapital würde mit des Nutznießers Tode erlöschen, er möchte verheirathet sein und Leibeserben haben oder nicht.

Als er einst vom König bei ihr angetroffen wurde, war er genöthigt, aus dem Fenster zu springen, und sie belohnte ihm diese ritterliche Galanterie mit einem Geschenk von fünftausend Pfund. Mit diesem Gelde kaufte sich der junge kluge Held sofort eine Leibrente von fünfhundert Pfund jährlich, welche durch Grundbesitz gesichert war.

Er mußte sie wirklich lieben, denn außer der Leibrente, die er sich für den von der Herzogin von Cleveland erhaltenen schmachvollen Lohn gekauft hatte, besaß er wenig Vermögen, war unersättlich in seiner Gier nach Schätzen, Sara war arm, und es war ihm ein einfaches Mädchen mit einem großen Vermögen angetragen worden.

Gegen eine Leibrente von zwölftausend Talern vergab er all seinen Besitz an verwandte Geschlechter, und nachdem er einen im Schloßkeller von Sorau vergrabenen Schatz von hunderttausend Gulden an sich gebracht, zog er in die weite Welt, in des Herrgotts Gefängnis, wie er sagte.

Sie hätten die Veranstaltung getroffen, diesem durch ein Königsberger Handelshaus eine jährliche Leibrente auszahlen zu lassen, wovon sie glaubten, daß er seine übrigen Lebenstage damit bequem und gemächlich würde ausreichen können. Sodann aber eröffneten sie mir ein Verlangen, worin sie wünschten und mich aufforderten, ihnen noch näher die Hände zu bieten.

[Tyrconnel Lordstellvertreter.] Am 8. Januar kam in Dublin eine Depesche an, welche formell anzeigte, daß Tyrconnel in einem Monate die Regierung von Irland übernehmen werde. Nicht ohne große Schwierigkeiten hatte dieser Mann die zahlreichen Hindernisse bewältigen können, die seinem Ehrgeize im Wege standen. Es war wohl bekannt, daß die Vernichtung der englischen Colonie in England das Ziel war, nach dem sein Sinn strebte. Er hatte deshalb einige Bedenken des Königs zu zerstreuen und den Widerstand nicht nur aller protestantischen Mitglieder der Regierung sowie der gemäßigten und achtbaren Häupter des Katholicismus, sondern selbst mehrerer Mitglieder der jesuitischen Cabale zu besiegen. Sunderland erschrak vor dem Gedanken an eine religiöse, politische und sociale Revolution in Irland. Der Königin war Tyrconnel persönlich zuwider. Powis wurde daher als der für das Vicekönigthum am besten geeignete Mann betrachtet. Er war von erlauchter Abkunft und ein aufrichtiger Katholik, galt aber bei alledem auch in den Augen der aufrichtigsten Protestanten allgemein für einen braven Mann und einen guten Engländer. Doch aller Widerstand zerschellte an Tyrconnel's Energie und List. Er schmeichelte, tobte und bestach unermüdlich. Petre's Beistand gewann er durch Schmeichelei; Sunderland wurde durch Versprechungen und zugleich durch Drohungen mürbe gemacht. Für seine Unterstützung wurde ein hoher Preis geboten, bestehend in einer Leibrente von fünftausend Pfund auf die Staatseinkünfte Irlands, ablösbar durch einmalige Bezahlung einer Summe von fünfzigtausend Pfund. Würde dieses Anerbieten zurückgewiesen, so drohte Tyrconnel, es dem Könige zu verrathen, daß der Lordpräsident einmal beim Freitagsdiner Seine Majestät als einen Schwachkopf geschildert habe, der entweder durch ein Weib oder durch einen Priester geleitet werden müsse. Sunderland erklärte sich in Todesangst bereit, Tyrconnel das militairische Obercommando, einen kolossalen Gehalt, kurz alles Mögliche zu verschaffen, nur nicht das Vicekönigthum; aber jeder Vergleich wurde verworfen, und er mußte nachgeben. Maria von Modena selbst blieb nicht frei von dem Verdachte, daß sie sich habe bestechen lassen. Es existirte in London eine berühmte Perlenschnur, die auf zehntausend Pfund geschätzt wurde. Sie hatte dem Prinzen Ruprecht gehört, und dieser hatte sie der Margarethe Hughes hinterlassen, einer Courtisane, die in den letzten Jahren seines Lebens eine unbegrenzte Herrschaft über ihn ausgeübt. Tyrconnel rühmte sich laut, daß er mit dieser Perlenschnur die Unterstützung der Königin erkauft habe. Manche betrachteten jedoch diese Geschichte als eine von Dick Talbot's Wahrheiten und hielten sie für eben so unbegründet wie die Verleumdungen, welche er sechsundzwanzig Jahre früher erfunden hatte, um den guten Ruf der Anna Hyde zu untergraben. Den römisch-katholischen Höflingen gegenüber pflegte er von der Unsicherheit ihrer

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