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Er sagte, er habe nie in seinem Leben mit Tyrconnel Streit gehabt und er hoffe zuversichtlich, daß er sich auch in Zukunft nicht mit ihm veruneinigen werde. Clarendon schien ganz vergessen zu haben, daß einmal ein Complot gegen den Ruf seiner unschuldigen Schwester im Gange gewesen war und daß Tyrconnel an diesem Complot sehr starken Antheil gehabt hatte.

Der Ausdruck »protestantischer Wind« scheint zuerst auf den Wind angewendet worden zu sein, welcher Tyrconnel eine Zeitlang verhinderte, seine Statthalterschaft in Irland anzutreten. Die Einflüsterungen böser Menschen hätten die öffentliche Meinung in einer solchen Ausdehnung vergiftet, daß Viele den Prinzen von Wales für ein untergeschobenes Kind hielten.

Obgleich das Land durch Räuberbanden unsicher gemacht wurde, bekam ein protestantischer Gentleman kaum die Erlaubniß, ein Paar Pistolen behalten zu dürfen. Dem eingebornen Landvolke dagegen wurden die Waffen gelassen. Die Freude der Colonisten war daher groß, als endlich im December 1685 Tyrconnel nach London berufen und Clarendon noch Dublin abgesandt wurde.

Während dem König täglich solcher Rath von Denen ertheilt wurde, in die er das meiste Vertrauen setzte, erhielt er zu gleicher Zeit durch die Pennypost eine Menge anonyme Briefe, welche von Verleumdungen gegen den Lordschatzmeister strotzten. Dieses Angriffssystem war von Tyrconnel erfunden und stand in vollkommenem Einklange mit jedem Theile seines ehrlosen Wandels. Der König war unschlüssig.

Der wüthende Tyrconnel war von Dublin über den Kanal gekommen, um von seiner Verwaltung Bericht zu erstatten. Alle achtungswertheren englischen Katholiken behandelten ihn als einen Feind ihres Stammes und als eine Schande ihrer Religion mit Kälte. Sein Gebieter aber hieß ihn herzlich willkommen und entließ ihn mit Versicherungen seines ungeschwächten Vertrauens und seiner steten Unterstützung.

Sein Beichtvater, Pater Mansuetus, ein Franziskaner, dessen menschenfreundlicher Character und tadelloser Lebenswandel die größte Achtung verdienten, den aber Tyrconnel und Petre schon längst haßten, war entlassen worden. Den dadurch erledigten Posten erhielt ein Engländer, Namens Warner, der von dem Glauben seines Vaterlandes abgefallen und Jesuit geworden war.

Binnen wenigen Wochen hatte der General mehr als zweitausend Eingeborene in die Reihen des Heeres aufgenommen, und seine Umgebungen versicherten mit Bestimmtheit, daß zu Weihnachten nicht ein einziger Mann englischer Abkunft mehr in der ganzen Armee zu finden sein werde. Bei allen Fragen, welche im Geheimen Rathe zur Verhandlung kamen, zeigte Tyrconnel die nämliche Willkür und Parteilichkeit.

Alle Hindernisse waren endlich beseitigt und im Februar 1687 begann Tyrconnel mit der Macht und den Einkünften eines Lordlieutenants, aber mit dem bescheideneren Titel eines Lordstellvertreters sein Geburtsland zu regieren. Ein großer Theil der angesehensten Bewohner von Dublin, Gentlemen, Kaufleute und Gewerbtreibende, begleiteten Clarendon über den St.

Ein Bataillon nach dem andren, von Tyrconnel ausgehoben und eingeübt, landete an der Westküste und marschirte nach der Hauptstadt, und irische Rekruten wurden in bedeutender Anzahl herübergezogen, um die Lücken in den englischen Regimentern auszufüllen.

Tyrconnel hatte sich seit einiger Zeit bemüht, aus dem Landvolke seiner Heimath eine Heeresmacht zu bilden, auf die sein Gebieter sich verlassen konnte. Fast die ganze irische Armee bestand schon aus Papisten von celtischer Abkunft und Sprache. Barillon hatte dem Könige schon öfters ernstlich gerathen, diese Armee herüberkommen zu lassen, um der englischen Respekt einzuflößen. Aug.