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Die Sucht dagegen, sich mit ängstlicher Berathung von Aerzten und peinlichster Lebensart von Tag zu Tage fortzufristen, ohne Kraft, dem eigentlichen Lebensziel noch näher zu kommen, ist viel weniger achtbar. Die Religionen sind reich an Ausflüchten vor der Forderung der Selbsttödtung: dadurch schmeicheln sie sich bei Denen ein, welche in das Leben verliebt sind.

Wehe dem, der sich nicht herausraffen kann aus der schlaffen Sinnesexistenz, wehe dem, der seine Kräfte versauern läßt im Kochtiegel des täglichen Wasser- und Brodlebens, er wird auch an das Lebensziel angeschlendert kommen, d. h. er wird gegessen, getrunken, geschlafen haben und dann gestorben sein, aber er weiß nichts von neuen blühenden Gefilden im innersten Sein, er weiß nichts von den reichen Fruchtgärten der Wissenschaft, er weiß nichts von dem edeln Selbstgefühl, das zu Gott aufsieht und sagt: Herr, ich war ein Kind, und vor dir und durch dich bin ich zum Manne geworden; Herr, ich war arm, und vor dir und durch dich bin ich reich geworden; Herr, ich klebte an der Erde und war erdrückt von ihren Sorgen und ihrem kleinen Treiben und ihren elenden Interessen, und vor dir und durch dich habe ich mich emporgeschwungen und kenne eine höhere Heimath und ein höheres Ziel!

Sein und seiner Frau Lebensziel war, hinüberzugelangen nach dem freien Amerika." "Er versuchte, allein Englisch zu lernen; das war für ihn, als schüfe er sich Flügel damit. Wenn ich jedoch dies gesagt und noch hinzugefügt habe, daß er der begabteste Mensch war, dem ich hier begegnet bin, so habe ich ungefähr alles gesagt, was ich von ihm weiß.

Dieses kleine, armselige Lebensziel hatte der Krieg gefressen: der Bräutigam war zerstampft worden. >Auf dem Felde der Ehre. Für Deutschlands Weltmachtstellung. Für Kaiser und Reich und Erzgruben und Eisenbahnkonzessionen<, dachte der Leichenwärter. Und der Philosoph dachte: >Zwei sehen einander, werden miteinander bekannt. Und heiraten, ohne einander zu kennen.

Er lebte, liebte, das war ihm genug. Nicht so Sadie; auf jener stillen Insel still herangewachsen, hatte sie kaum von einem höheren Lebensziel gewußt; der Schwestern sorglose Freuden sorglos theilend, war ihr auch nie ein anderer Gedanke gekommen, hatte sie nie einen andern Fall für möglich gehalten, als mit der Palme am Strand zu blühen, zu gedeihen und unter ihrem Schatten einst in leichter Erde, leicht und hoffend einem neuen, besseren Leben entgegen zu träumen.

Es erhoben nun, während die gräfliche Wittwe in Doorwerth residirte, Dänemark, Holstein und Oldenburg verschiedene Ansprüche auf das Erbtheil, bis zu deren abermaligem Verdruß der Sohn erschien, und wackere Vormünder diesem seine Rechte wahrten; gleichwohl gab es der Verclausulirungen dabei eine Ueberfülle, welche dir mitzutheilen, äußerst langweilig und unerquicklich sein würde; nur ein Hofrath Brünings und ein Rath Melchers können Honig aus dieser Distel saugen! – Leider war auch dem Sohne, der sich zweimal vermählte, kein hohes Lebensziel zu erreichen beschieden und er starb ohne Söhne, nur eine einzige Tochter hinterlassend.

Vorsicht der freien Geister. Freigesinnte, der Erkenntniss allein lebende Menschen werden ihr äusserliches Lebensziel, ihre endgültige Stellung zu Gesellschaft und Staat bald erreicht finden und zum Beispiel mit einem kleinen Amte oder einem Vermögen, das gerade zum Leben ausreicht, gerne sich zufrieden geben; denn sie werden sich einrichten so zu leben, dass eine grosse Verwandelung der äusseren Güter, ja ein Umsturz der politischen Ordnungen ihr Leben nicht mit umwirft.

Haben Sie Acht, was Alles noch wahr wird! Und erst heute, ein Wiedersehen, an dessen nächste Secunden abermals eine Trennung sich knüpfte. Körperlich bin ich gesünder geworden, geistig leide ich mehr als je. Ich habe kein Lebensziel, mein Dasein hat keinen würdigen und erhabenen Zweck, das ist ein Unglück, ich selbst kann mir keinen schaffen, das ist ein noch größeres!

Petra fühlte sie stand vor einer Entscheidung. Ihres Lebens heimlichster Gedanke war ihr entrissen, und man wollte sich einen Einfluß erzwingen, den sie nicht dulden konnte. Sie fühlte selbst am besten wenn sie dies ihr Lebensziel aufgab, so war sie allen Winden des Zufalls preisgegeben. Sie konnte froh sein mit den Fröhlichen, vertrauensvoll mit den Vertrauenden; immer und überall sicher, aber alles nur kraft jenes geheimen Ziels: einmal all das zu erreichen, dem ihre Fähigkeiten in heißem Sehnen entgegenwuchsen. Sich noch einmal jemand anvertrauen, nach jenem ersten, mißglückten Versuch in Bergen nein, das konnte sie nicht, nicht einmal