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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Und Törleß fühlte, daß er unter diesem unbewegten, stummen Gewölbe ganz allein sei, er fühlte sich wie ein kleines lebendes Pünktchen unter dieser riesigen, durchsichtigen Leiche. Aber es schreckte ihn kaum mehr. Wie ein alter, längst vertrauter Schmerz hatte es nun auch das letzte Glied ergriffen.
Damit noch nicht genug, wurde ihm ein leinenes Tuch strickartig um den Körper über Brust und Arme auf dem Rücken scharf zusammengezogen. So als lebendes Knäuel zusammengeschnürt, mußte der Uebeltäter zwei Stunden lang auf dem Bauch liegend aushalten. Alsdann wurden ihm die Fesseln abgenommen, aber nach wenigen Stunden begann die Prozedur von neuem.
Als der Schiffer an's Land gestiegen war, ging er sofort zum Könige und erzählte ihm die wunderbare Begebenheit, wie er an eine wüste Insel gekommen sei, auf welcher bis dahin kein lebendes Wesen zu finden gewesen, während jetzt am Ufer eine prächtige Stadt stehe, deren Eigenthümer ihm die Schiffsladung abgekauft, und das Schiff mit Korn beladen zurückgesandt habe. »Mein geringer Verstand kann es nicht begreifen,« so schloß der Schiffer seine Erzählung »wie die Stadt so plötzlich dahin gekommen ist.« Der König erwiderte: »Ich muß selber hin, um dieses Wunder zu sehen.« Er hatte sich aber mittlerweile des Kriegsobersten älteste Tochter zur Gemahlin erkoren und diese sagte jetzt, als sie des Königs Worte hörte: »Es ist nicht nöthig, daß ihr dahin geht; nöthiger ist es durch drei Königreiche in das Land zu fahren, wo ein prächtiger Brunnen mit goldener Bekleidung und silbernem Schwengel steht, eben dort ist auch eine goldene Maurerkelle und eine andere silberne daneben.«
"Freilich", erwiderte er, indem er sich in dem Schatten einer großen Eiche ausstreckte. "Das übrige ist nun deine Sach! Halt nur das Sprüchlein fest und verred dich nicht dabei!"-So ging sie denn allein über den weiten Rasen und unter den himmelhohen Bäumen dahin, und bald sag der Zurückbleibende nichts mehr von ihr. Sie aber schritt weiter und weiter durch die Einsamkeit. Bald hörten die Baumgruppen auf, und der Boden senkte sich. Sie erkannte wohl, daß sie in dem ausgetrockneten Bette eines Gewässers ging; weißer Sand und Kiesel bedeckten den Boden, dazwischen lagen tote Fische und blinkten mit ihren Silberschuppen in der Sonne. In der Mitte des Beckens sah sie einen grauen fremdartigen Vogel stehen; er schien ihr einem Reiher ähnlich zu sein, doch war er von solcher Größe, daß sein Kopf, wenn er ihn aufrichtete, über den eines Menschen hinwegragen mußte; jetzt hatte er den langen Hals zwischen den Flügel zurückgelegt und schien zu schlafen. Maren fürchtete sich. Außer dem regungslosen unheimlichen Vogel war kein lebendes Wesen sichtbar, nicht einmal das Schwirren einer Fliege unterbrach hier die Stille; wie ein Entsetzen lag das Schweigen über diesem Orte. Einen Augenblick trieb sie die Angst, nach ihrem Geliebten zu rufen, aber sie wagte es wiederum nicht; denn den Laut ihrer eignen Stimme in dieser
Die große Glocke der Kathedrale schwieg, die Glockenspiele der Kirchen blieben stumm, während sonst nur selten der Gesang derselben in den russischen Städten nicht ertönt. Doch hier war Alles erstorben. Kein lebendes Wesen athmete mehr in der sonst so verkehrsreichen Stadt!
Was maßest du dir an, mir falsch Orakel Betrüglich zu verkündigen? Töte, was sterblich ist! Es war nichts Lebendes. Ein trüglich Bild Der Hölle wars, ein widerspenstger Geist, Heraufgestiegen aus dem Feuerpfuhl, Mein edles Herz im Busen zu erschüttern. Wen fürcht ich mit dem Schwerte meines Gottes?
Allein wenn dieses große Bild bei Nacht In meines Geistes Tiefen sich erneut, Da stürmt ein Brausen durch die düstre Luft, Der feste Boden wankt, die Türme schwanken, Gefugte Steine lösen sich herab, Und so zerfällt in ungeformten Schutt Die Prachterscheinung. Wenig Lebendes Durchklimmt bekümmert neu entstanden Hügel, Und jeder Trümmer deutet auf ein Grab.
Und wenn man sich gewöhnlich wenig mehr bei dem Wort denkt, als daß ein wohltuend warmes Behagen von der oder der Persönlichkeit für uns ausgeht, so trat hier doch noch etwas anderes hinzu: ich hatte nämlich den Meister auch da zu respektieren, wo sich mein ganzes, oft flüchtig genug im Tage lebendes Wesen gegen seine Natur und sein Treiben als gegen etwas ganz Gewöhnliches und Einfältiges, wenngleich ungemein Feststehendes sträubte.
Fisch-und Fleischgerichte wird dir der Grapen alle Tage kochen, ohne daß du erst etwas Lebendes zu tödten brauchtest. Willst du Leinewand, seidene oder wollene Kleider, so gebiete den Spinnen, sie werden dir Zeuge weben ganz wie du sie wünschest.
Aber alles in mir wird nun trotzdem die entsetzliche Bemühung antreten, dennoch ein lebendes Ebenbild zu finden, das, ebenso erlesen und dieser Gebärde an Schönheit vergleichbar, der frauenhaften Adligkeit Kerstins auch noch das Unbegreifliche der Göttin hinzufügte. Suchen wir. Es gibt keine Phantasien.«
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